Petra & Roland über Krankheit, Nähe und was eine Beziehung stark macht
Shownotes
Roland und Petra sprechen offen über 42 Jahre Ehe und die kleinen Dinge, die zählen, wenn nicht immer alles rund läuft.
Es geht um Zuhören statt Rechthaben, um Geduld, Vertrauen und den Mut, unterschiedlich zu sein.
Sie teilen, was sie in vier Jahrzehnten gelernt haben: Dass Liebe nicht bedeutet, sich immer einig zu sein, sondern sich immer wieder zu begegnen und sich füreinander zu entscheiden.
Wenn du keine Folge mehr verpassen willst, dann abonniere gerne unseren Kanal.
Mehr Infos zu uns findest du hier: YouTube: https://www.youtube.com/@Liebscher.Bracht Instagram: https://www.instagram.com/liebscher.bracht/ TikTok: https://www.tiktok.com/@liebscher.bracht?lang=de-DE Webseite: https://www.liebscher-bracht.com/linkinbio/
Transkript anzeigen
00:00:00: Mit so einem heftigen Schnupfen, dass er einfach auch zu Hause bleibt.
00:00:03: Und mein Körper zeigt mir vielleicht auch noch mal heftiger als bei dir.
00:00:06: Das weiß ich nicht.
00:00:08: Das in diesen Phasen, wenn eigentlich nicht so viel essen sollte.
00:00:11: Nein,
00:00:11: gar nichts.
00:00:11: Eigentlich gar nichts.
00:00:12: Gar nichts.
00:00:13: Schon es sehr untypisch gewesen ist.
00:00:16: Wir reagieren ja entsprechend unseres Immunsystems auf so etwas oder nicht.
00:00:21: Aber es ist natürlich schon, als viele Leute stocken erst mal.
00:00:24: Und das hat mich schon sehr gerührt.
00:00:26: Um Vertrauen wachsen zu lassen, braucht es einfach auch Zeit, wenn da Lösungen angeboten werden.
00:00:31: Und wenn man sieht, wie sich diese Paare entwickeln.
00:00:34: Herzlich
00:00:35: willkommen zu Die Liebsche und die Brachts, der Podcast mit Roland Liebscher-Bracht und Dr.
00:00:44: Petra Bracht.
00:00:47: Ja, ihr Lieben, das ist heute ein wirklich ganz privates Video.
00:00:53: Absolut.
00:00:55: Weil wir haben heute einen Special Day.
00:00:58: Und Rudard magst du mal sagen, was wir heute für uns...
00:01:01: Wir sind am heutigen Tag, zweiundvierzig Jahre glücklich verheiratet.
00:01:05: Ja, und das ist schon ziemlich lange, finde ich, ihr wahrscheinlich auch.
00:01:10: Und wir dachten, wir machen wirklich heute ein Podcast, weil, also wir sind nicht nur zweiundvierzig Jahre verheiratet, sondern haben in der letzten Woche auch tatsächlich nochmal so eine Krankheit durchgestanden oder fast
00:01:29: durchgestanden.
00:01:29: Kältung, Krippale, Infekt, was auch immer.
00:01:31: Ja, ganz genau.
00:01:32: Krippe
00:01:32: sagt man ja nicht, ne?
00:01:33: Krippe ist ja was anderes.
00:01:34: Krippe
00:01:34: ist was anderes.
00:01:35: Landlohge
00:01:35: ist über Krippe.
00:01:37: Erklär nur kurz, was Krippe ist, bitte.
00:01:39: Also Krippe ist dann, wenn du ganz, also wenn du hohes Fieber hast über mehrere Tage.
00:01:44: und du dich extrem krank fühlst.
00:01:47: Und die meisten Menschen allerdings haben immer nur einen Erkältungsinfekt.
00:01:51: Der beginnt meistens mit Kratzen, wohingegen die Krippe ganz plötzlich auftritt.
00:01:59: Innerhalb von anderthalb Stunden bist du so schlapp, dass du dich einfach hinlegen musst.
00:02:04: Also Kratzen im Hals habe ich gespürt.
00:02:07: Das habe ich gespürt und er hört es auch an meiner Stimme.
00:02:10: Das war für mich der letzten Tage, weil der Fabian war sogar hier, einer unserer Videografen und der war drei Tage hier und wir konnten gar nicht drehen, weil meine Stimme war nicht gut und da war es auch mal zwischendurch ganz weg.
00:02:26: Gehört es ein bisschen, aber wir machen jetzt dieses Video trotzdem, weil heute ist er dieser Tag.
00:02:34: Und aus dem muss man es abgeben, sonst wird ganz veröffentlicht.
00:02:37: Und es hat die Boree jetzt so zurückgehauen, dass es dringend nötig ist.
00:02:40: Ja, aber das ist jetzt klar der Unterschied zwischen Kripper und Erkältung im Übrigen.
00:02:47: Also ich glaube, was ich bei den Verstandenen habe, Krippe ist irgendwie, kommt plötzlich und knallt einen gleich hin, dass man sich da hinlegen muss und kripp alle Infekte oder Schnupfen oder Erkältungen, wie das heißt.
00:02:58: Das beginnt irgendwo und endet dann irgendwo.
00:03:01: Mit verschiedenen Zwischenstationen wahrscheinlich.
00:03:03: Absolut.
00:03:03: Und jeden erwischt es irgendwie anders, weil das ist schon ganz schön spannend.
00:03:07: Weil Körper sind unterschiedlich, deswegen reagieren wir auch unterschiedlich.
00:03:13: Ja, ich weiß jetzt gar nicht, womit hast du Lust jetzt anzufangen?
00:03:19: Lass uns mal kurz diese Krankheit abhaken, damit wir ganz schnell gesund werden.
00:03:22: Momentan haben wir ja ganz viele.
00:03:25: Ich habe gerade gesagt, dass diese Erkältung, die wir hatten, letzte Woche stattgefunden hat, es war wirklich so, dass wir beide... am nächsten Tag, also Mittwochs aufgewacht sind und haben gesagt, der Hals kratzt.
00:03:39: Und ich habe mich auch ein bisschen komisch gefühlt und du auch.
00:03:41: Aber spannend ist schon, dass der Verlauf völlig unterschiedlich war bei dir und bei mir.
00:03:48: Haben wir auch viele Leute momentan, gell?
00:03:50: Ganz, ganz viele Leute.
00:03:52: Also sind wir jetzt nicht so besonders?
00:03:54: Ja, wir sind nicht, ja, keine Ausnahmen.
00:03:57: Ganz im Gegenteil.
00:03:58: Also ich weiß, dass ich meine letzte Erkältung vor genau einem Jahr hatte.
00:04:03: Bei dir kann ich mich überhaupt nicht erinnern.
00:04:05: Wie lange ist es da her?
00:04:07: Zwei oder drei Jahre.
00:04:08: Ja, grandios.
00:04:09: Kann nur sagen, das schadet überhaupt nichts, dass es dich jetzt mal erwischt hat.
00:04:13: Schadet auch nicht, dass es mich erwischt hat.
00:04:16: Weil ich sage immer, ein bisschen Training fürs Immunsystem kann überhaupt nichts schaden.
00:04:21: Aber nichtsdestotrotz finde ich das schon spannend wie wir.
00:04:26: auch unterschiedlich damit umgegangen sind.
00:04:29: Roland und ich.
00:04:30: Und wie unterschiedlich das auch bei dir war.
00:04:33: Und bei mir war.
00:04:34: Magst du mal erzählen, wie das so bei dir war, was du gemacht hast?
00:04:37: Und dann erzähl ich mal, wie es bei mir war.
00:04:39: Deswegen im Hals an.
00:04:40: Und ich hatte erst gedacht, das bleibt beim Hals.
00:04:43: Meine Stimme wurde ganz, ganz, ganz tief.
00:04:46: Ist ja eigentlich gut.
00:04:47: Aber so tief, dass es von normal war.
00:04:51: Und dann, was war dann?
00:04:53: Und dann kam das irgendwie immer mehr mit Nase.
00:04:56: und dann so, dass die Nase so kitzelt und man sich auch die Nase putzen muss und so.
00:05:02: Und dann, ähm, ja, dann habe ich einen Fehler gemacht.
00:05:06: Da habe ich einen Fehler gemacht, weil, ich habe das dann auch nachgelesen, äh, stellst du dich mal kurz gefragt, weil du gar nicht, nicht verfügbar warst, du hast dein Bett gelegen und ähm, da kann ich dir gerne eine Warnung aussprechen, wenn ihr so einen krippalen Infekt habt oder so eine Erkältung habt und die ist am Abklingen.
00:05:24: Dann passt mir eurer Stimme auf.
00:05:26: Ach, eben fällt mir was
00:05:26: ein.
00:05:26: Entschuldigung, eben fällt mir was ein.
00:05:28: Also, Krippala-Infekt oder Erkältung ist das Gleiche.
00:05:34: Und da wir euch ja auch immer gute Tipps geben wollen, eine Warnung muss ich euch sagen, muss ich dir sagen, vielleicht bist du gar nicht so unbedacht, wie ich, dass das passieren würde.
00:05:44: Aber ich habe nach alles dann so abklangen, hatte ich abends die Stimme auch wieder da.
00:05:53: Das mit der Erkältung, das ging runter, die Nase hatte nicht mehr so gekitzelt, war alles gut.
00:05:58: Und dann habe ich eine Unterhaltung, sehr engagierte Unterhaltung geführt.
00:06:01: Und wenn ich engagiert bin, inhaltlich engagiert, dann habe ich viel Druck in der Stimme und erkennt mich ja vielleicht ein bisschen, wenn es dann so ist.
00:06:09: Und das hat mir sowas von die Stimme zahuen.
00:06:12: Ich glaube, das ist schon am Abend, das war am frühen Abend, zum sechs oder sieben Uhr abends.
00:06:17: Das war am zweiten Tag, ne?
00:06:18: Ja, ja.
00:06:19: Also es ist schon wieder abklicken war.
00:06:21: Und dann... Ja, dann war die Stimme weg.
00:06:28: Ich hab das nachts schon gemerkt.
00:06:30: Dann fing das wieder an, im Hals zu ziehen und zu grazen und sonst was.
00:06:35: Und am nächsten Morgen war die Stimme weg und da wollte ich eigentlich Videos drehen, aber das ging dann schlichtweg einfach
00:06:38: nicht mehr.
00:06:39: Das ist absolut wahr gewesen.
00:06:41: Und deswegen
00:06:43: aber vielleicht...
00:06:44: Oh je, oh je.
00:06:45: Um es nochmal genauer zu sagen, das ist meistens was ich meine.
00:06:49: Also in so einer Erkältung... Wenn die Stimme ja eh schon so ein bisschen nicht mehr normal ist, man merkt schon, da tut sich was, keine intensiven Diskussionen führen.
00:07:00: Weil das über anstrengend dann und dann war es einfach zu viel und damit war ich hier die letzten paar Tage rum.
00:07:07: Und heute ist wieder der erste Tag, wo ich so einigermaßen sprechen kann, du hörst ja vielleicht, das ist noch nicht so richtig normal, ist nicht so der volle Druck dahinter, aber es geht zumindest schon mal wieder.
00:07:17: Mach nicht diesen Fehler.
00:07:18: Ja, das ist richtig.
00:07:20: Aber ich frage mich auch immer, wieso dann Leute trotzdem noch so anstrengend Gespräche führen müssen.
00:07:26: Es gibt im Übrigen tatsächlich einen Begriff dafür, wenn Leute eine Erkältung haben, aber sie denken, dass sie trotzdem zum Beispiel ins Büro gehen müssen oder arbeiten müssen usw.
00:07:40: Was ganz, ganz klar ist, dass wenn wir erkältet sind, wir Schnupfen haben, wir reden und so weiter, dann können wir einfach ganz easy unsere Mitarbeiter anstecken, aber auch in der Schule die Schüler anstecken.
00:07:59: Ich plädiere nämlich jedes Mal dafür, dass wenn jemand wirklich so eine Erkältung hat, mit so einem heftigen Schnupfen, dass er einfach auch zu Hause bleibt.
00:08:09: Und zwar auch deswegen, weil der Körper dazu einfach auch aufruft, zu Hause zu bleiben.
00:08:15: Im Übrigen dieses Wort, das es dafür gibt, wenn Leute denken, sie dürfen nicht fehlen.
00:08:22: Sie müssen immer da sein, bereit sein.
00:08:25: Auch in der Schule muss man immer sein.
00:08:28: Das heißt Präsentismus.
00:08:31: Und den sollte man nicht unbedingt immer zeigen.
00:08:34: Ich finde es in Ordnung, wenn man arbeiten kann und sich wohlfühlt, dass man arbeitet.
00:08:39: Aber bitte nicht dann in dieser in dieser verletzlichen Phase, wo man alle ansteckt.
00:08:45: Also es sollte mir genau genommen, dass jetzt diesen Podcast jetzt gar nicht machen.
00:08:50: Fast, so ist es jetzt nicht.
00:08:53: Ja, also dann würde ich doch mal glatt erzählen.
00:08:59: Warum?
00:09:00: Das nicht so ist, weil ich gehe mit so einer Erkältung jedes Mal anders um und mein Körper zeigt mir vielleicht auch noch mal heftiger als bei dir.
00:09:09: Das weiß ich nicht.
00:09:10: Wir hatten ja eingangs gesagt, Petra ist ganz anders als ich damit umgegangen bin.
00:09:16: Noch mal genauer, ich bin aufgeblieben, weil ich finde es nicht toll.
00:09:20: Am ersten
00:09:20: Tag bin ich auch aufgeblieben.
00:09:22: Ja, aber ich bin die ganze Zeit aufgeblieben.
00:09:25: Ich habe mich zwar hingesetzt, viel gelesen, aber war nicht im Bett.
00:09:29: Und Petra?
00:09:30: Ja, also der erste Tag ging irgendwie sehr klümpflich und ich habe schon gedacht, was ist das denn jetzt?
00:09:37: Und dann kam aber bei mir am Abend schon das sehr untypisch gewesen ist, wirklich dieser Wahnsinnschnupfen.
00:09:45: Das heißt, die ganze Nacht habe ich nicht geschlafen oder kaum geschlafen, weil wir auch immer schlecht geschlafen.
00:09:51: Und ich war so fertig, ich konnte nicht aufstehen, ich wollte auch nicht aufstehen.
00:09:56: Und was sich bei mir dann immer einstalten, das finde ich super, super spannend, weil ich sage ja immer, hör auf deinen inneren Arzt, der spricht mit dir und der hat mit mir, der so heftig gesprochen, was er eigentlich meistens tut, da hat mich einfach dazu veranlasst, dass ich einfach nur noch flach gelegen habe.
00:10:17: Ich hatte sicherlich auch Fieber, konnte nicht mal Fieber messen, war zu schwach.
00:10:23: Ich habe gemessen,
00:10:24: war ein
00:10:24: bisschen...
00:10:25: Ja, du hast gesagt, Aber ich war auf jeden Fall total schwach.
00:10:32: Ich hätte überhaupt nicht so ein Gespräch führen können wie der Roland.
00:10:37: Ich habe einfach nur, ich habe nicht denken können.
00:10:40: Mir war es dann auch noch irgendwie ein komischem Bauch und Kopfschmerzen gehabt.
00:10:45: Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben.
00:10:48: Und ich habe auch was ganz... was man ja sagt, was man nicht machen soll, aber bei mir geht es ganz oft so, an dem Tag, an dem es mir am schlechtesten geht, habe ich auch keinen Durst.
00:10:59: Also Hunger habe ich sowieso nicht gehabt.
00:11:02: Aber ich hatte auch keinen Durst und ich habe nur ganz wenig getrunken.
00:11:05: Ich kenne das von unseren Hunden.
00:11:06: Ich muss da gerade mal eine Erklärung geben.
00:11:08: Wenn unsere Hunde krank waren, die haben sich in die Ecke gelegt, höchstens ein bisschen Wasser getrunken, nichts mehr gegessen und gewartet bis vorbei waren.
00:11:16: Und die Peter macht das wirklich genauso.
00:11:19: Die legt sich ins Bett.
00:11:20: Ich habe sie dann mit Wasser, habe ich versucht, dich zu überreden.
00:11:24: Hat auch dann ganz gut geklappt.
00:11:26: Ja,
00:11:26: teilweise.
00:11:27: Aber zum Schluss habe ich echt am späten Nachmittag, habe ich einfach nur gesagt, bitte, lass mich einfach.
00:11:34: Ich muss schlafen.
00:11:35: Ich habe dann auch wirklich ganz viel geschlafen.
00:11:37: Es war auch gut.
00:11:38: Und am nächsten Tag war ich immer noch extrem schlapp.
00:11:42: Aber dieser Schnupfen, der ja normalerweise bei Schnupfen sagt man, drei Tage kommt er.
00:11:50: Drei Tage bleibt er, drei Tage geht er.
00:11:53: Dieser Schnupfen war nach zwei Tagen, also zumindest, dass er mich gestört hätte, irgendwie weg, aber ich war extrem müde.
00:12:03: Also ich bin weiter im Bett liegen geblieben.
00:12:06: Ich konnte auch weder Hörbuch hören.
00:12:08: auch überhaupt nicht mal ausnahmesweise eine Serie schauen, die man ja dann immer sich anschaut, wenn man krank ist, weil dann darf man das ja mal machen und nichts, gar nichts.
00:12:21: Es ging wirklich gar nichts und am nächsten Tag wie gesagt immer noch nicht, aber bei mir das erste Zeichen dafür, dass ich bei mir wieder eine Besserung einstellt, ist, dass ich Lust auf einen ganz frisch ausgepressten Orangensaft bekommen.
00:12:40: Es ist wirklich verrückt.
00:12:42: Roland stand da und hat Orangen gepresst.
00:12:45: Genau, Roland stand da.
00:12:46: Roland hat im Gegensatz zu mir auch gegessen am zweiten Tag.
00:12:54: Also ganz normal und...
00:12:56: Aber normal heißt bei uns erst nachmittags anfangen.
00:13:00: Ja, aber du hast glaube ich wie immer deinen Porridge gemacht.
00:13:05: Du hast, glaube ich, im Moment bist du ja auch in so einer Massephase, ne, nicht in der Massephase, sondern in der Muskelaufbauffase.
00:13:12: Dein Eiberstring hast du gehabt und dann hast du noch Spinat mit Kartoffeln und mit einem Tofu-Schnitzel
00:13:20: gegessen.
00:13:20: Wobei ich schon das Gefühl hatte, was ich eigentlich jedes Mal habe, dass in diesen Phasen, wenn eigentlich nicht so viel essen sollte, eigentlich gar nichts.
00:13:28: Gar nichts.
00:13:29: Aber ich habe dann eben auch Hunger.
00:13:31: Ja, das verstehe ich
00:13:32: überhaupt nicht.
00:13:33: Ich habe da nie Hunger und ich habe dann von dir wirklich den frisch ausgepressten Orangensaft bekommen.
00:13:40: Der erste, es war ein bisschen traurig, weil ich habe nichts geschmeckt und da habe ich schon gedacht, aber das kenne ich, das habe ich ganz oft bei Erkältungen, dass ich ein paar Tage nichts schmecke, aber das war spannend beim zweiten Orangensaft.
00:13:56: glaube vier Stunden später hast du mir den gebracht, habe ich schon was geschmeckt.
00:14:00: und beim beim letzten am Abend habe ich tatsächlich wieder den Orangensaft geschmeckt und das war so toll und das war so einfach unheimlich schön.
00:14:09: Dann habe ich eine ganz schöne gute Nacht gehabt.
00:14:12: Ich habe gut geschlafen und es war verrückt.
00:14:15: Am Samstag bin ich aufgestanden.
00:14:17: Ich war zwar unglaublich wackelig auf den Beinen, weil Ja, gut, ich hab halt nichts gegessen und weiß nicht, wie mein Blutdruck, der ist eh immer ganz, ganz niedrig.
00:14:27: Wieder war, aber ich war extremst guter Dinge und wieder voller Tatendrang, wohin gegen der Roland, du warst auch zwischendrin einkaufen, weißt du zu sagen, nicht?
00:14:38: Ja, ja, ja, ja.
00:14:38: Ja, ja, ja.
00:14:38: Ja, ja, ja.
00:14:39: Ja, ja, ja.
00:14:39: Ja, ja, ja.
00:14:39: Ja, ja, ja.
00:14:39: Ja, ja, ja.
00:14:40: Ja, ja, ja.
00:14:40: Ja, ja, ja.
00:14:40: Ja, ja, ja.
00:14:40: Ja, ja, ja.
00:14:40: Ja, ja, ja.
00:14:41: Ja, ja, ja.
00:14:41: Ja, ja, ja.
00:14:41: Ja, ja, ja.
00:14:42: Ja, ja, ja.
00:14:42: Ja,
00:14:42: ja, ja.
00:14:42: Ja, ja,
00:14:43: ja.
00:14:43: Ja, ja, ja.
00:14:44: Ja, ja, ja.
00:14:44: Ja,
00:14:44: ja, ja.
00:14:45: Ja, ja, ja.
00:14:45: Ja, ja, ja.
00:14:46: Ja,
00:14:46: ja, ja.
00:14:46: Ja, Ja, mir ging es auch ganz gut.
00:14:48: Also ich habe auch irgendwie gedacht, bei mir ist es weniger intensiv als bei dir.
00:14:52: Aber jetzt im Nachhinein betrachtet, du bist jetzt durch und ich hänge dich in den letzten zwei Tagen noch ziemlich in den Seilen.
00:15:00: Also von daher, Tipp ist vielleicht dann, was können wir als Tipp geben, vielleicht so machen wie du das machst.
00:15:06: Für mich ist ganz klar, ich auch den Körper hören und der Körper, wenn man eine Erkältung hat, auch wenn man es nicht so heftig hat wie ich, aber meistens... Meistens willst du irgendwie noch Entscheidungen treffen, willst du arbeiten, willst du irgendwie schwierige Gespräche führen, willst du diskutieren, willst du wirklich essen.
00:15:28: Also das überlegt dir mal und dann machst du das, was du wirklich möchtest.
00:15:32: Und das ist, wie gesagt, das ist ja meistens einfach nur im Bett liegen.
00:15:36: Und wenn es dir ein bisschen besser geht, dann kannst du natürlich Hörbuch hören, kannst auch lesen, kannst dir auch ein Film anschauen.
00:15:43: Alles was dich überhaupt nicht anstrengt.
00:15:46: Also der Körper kann keine Anstrengung gebrauchen.
00:15:49: Warum kann der keine Anstrengung gebrauchen?
00:15:53: Das ist ja wohl ganz klar, weil nämlich das Immunsystem die ganz Power und Kraft braucht, um dir wieder so helfen, gesund zu werden.
00:16:02: Und was ich immer wieder super, super schön finde nach so einer Erkältung, ist, wenn die Kraft und die Energie wieder zurück kommt.
00:16:12: Weil es ist so, als würde sich dann auch ganz viel was vorher sich vielleicht so schwierig angefühlt hat, was du noch zu erledigen musst und Entscheidungen, die du treffen musst.
00:16:23: Das ist plötzlich dann ganz, ganz easy und ich habe gestern ganz viel noch weg geschafft, gearbeitet.
00:16:34: Aber
00:16:34: letztendlich ist es ja auch ein Aufformprozess.
00:16:37: Wir
00:16:37: sagen ja immer, dass diese Infekte einfach ein Aufformprozess sind.
00:16:42: Und letztendlich, wir reagieren ja entsprechend unseres Immunsystems auf so etwas oder nicht.
00:16:51: Und ich habe ja immer so im Kopf, dass das Immunsystem dann reagiert und eben darauf eingeht, auf das, was da ausgelöst wurde.
00:17:00: wenn eben Zeit zum Aufräumen ist.
00:17:01: Und dieses Aufräumen, das kostet Energie und deswegen sollte man die Energie nicht für irgendwas anderes ausgeben.
00:17:08: Ja und das Aufräumen, das ist für mich ganz klar auch gleichzusetzen mit Ordnung schaffen im Körper.
00:17:16: Also wirklich, wenn man Fieber hat oder wenn man so schwach ist, dann ist es ja auch oft so, dass man auch schwitzt.
00:17:24: anschließend und das tut man auch und da wird ja ganz viel, wird ja auch wird man los, was man gar nicht haben möchte.
00:17:32: und Ordnung schaffen, es steht ja für mich immer im Zusammenhang mit Gesundheit und Chaos ist für mich immer Krankheit.
00:17:46: Und je mehr Chaos da ist, umso mehr Krankheiten, umso schwerer Krankheiten.
00:17:50: und je mehr Ordnung, umso leichter auch die Krankheiten, umso schneller der Weg wieder in eine Gesundung.
00:17:58: Und das kann man super gut machen mit Fasten, mit guter Ernährung, mit Bewegung, wenn man dann wieder gesund ist.
00:18:05: So, wir mussten gerade mal einen Wechsel machen, weil die Sonne ist rumgezogen.
00:18:08: Aber Peter sagt schon gerade, das ist auch völlig recht.
00:18:12: Sie hat nämlich vorher gesagt, du die Sonne kommt bald.
00:18:14: Das schaffen wir nicht, wenn du podcast.
00:18:16: Und ich habe es irgendwie ignoriert.
00:18:20: Und das ist vielleicht ein schöner Übergang.
00:18:24: weil die Petra hat, das sage ich immer so seit zweiundvierzig Jahren eigentlich meistens recht.
00:18:28: Ich glaube das haben wir schon mal in irgendeinem Podcast
00:18:30: gesagt.
00:18:30: Meistens recht.
00:18:31: Meistens ja, nicht immer.
00:18:32: Oh,
00:18:33: du hast schon so oft gesagt, ihr hättet immer recht, obwohl...
00:18:36: Nein, nein, nein, also man muss ja, also meistens ist ja schon neunneunzig Prozent oder so was.
00:18:40: Ah, neunneunzig Prozent.
00:18:42: Ja, bei solchen Sachen
00:18:43: halt.
00:18:44: Einverstanden.
00:18:45: Aber jetzt lassen Sie mal von unserer Erkältung, mit der wir uns jetzt auf... den neuen Beginn des dreinvierzigsten Jahres vorbereitet haben, ein bisschen mit dem heutigen Tag sprechen.
00:18:57: Natürlich ist es blöd.
00:18:58: Normalerweise hätten wir das besonders unternehmen wollen.
00:19:03: Aber das ging jetzt nicht, weil ich halt nur in Seilen hänge.
00:19:09: Aber trotzdem, das war super schön.
00:19:12: Als ich heute dann runtergekommen bin, das war einfach super schön.
00:19:18: Vielleicht könnt ihr dieses Foto ja mal einblenden nachher.
00:19:23: Hatte Roland mir tatsächlich mit Blüten ein ganz schönes Bild gemalt.
00:19:31: Und das hat mich schon sehr gerührt.
00:19:33: Zwei Herzen, zwei Lichter.
00:19:36: Was man halt so macht, da sind es zwei.
00:19:39: Dieser Mann hat tatsächlich Sinn für Romantik und kein kitschige Romantik.
00:19:43: Das muss ich auch noch dazu sagen, weil das braucht es nicht.
00:19:47: Aber das war dann ganz schön und dann haben wir was gemacht, was wir in der Form noch nicht gemacht haben.
00:19:52: Wir haben uns einfach mal gesagt, was uns an dem anderen so unglaublich gut gefällt.
00:20:01: Vielleicht sollten wir das jetzt mal zur Routine werden lassen, weil das ist schon richtig schön gewesen.
00:20:07: Einmal im Jahr geht ja.
00:20:09: Einmal im
00:20:11: Jahr.
00:20:11: Nein, Spaß, Spaß.
00:20:12: Aber es ist natürlich schon, also viele Leute stocken erst mal, wenn sie hören, dass wir schon so lange verheiratet sind.
00:20:18: Und wir beobachten das ja auch im Freundes- und Bekanntenkreis.
00:20:21: Es
00:20:21: gibt schon manchmal auch noch solche Beziehungen, die schon so lange...
00:20:27: Also ich habe den Eindruck, es wird deutlich seltene.
00:20:30: Es ist ja auch eine Herausforderung.
00:20:33: Es war für uns eine Herausforderung.
00:20:35: Es war nicht immer... Ohne Stolpersteiner, also wirklich nicht.
00:20:40: Aber es ist natürlich schon so, dass es sich einfach auch lohnt.
00:20:50: Lohnt für eine Beziehung, die wächst einfach auch vieles zu tun.
00:20:55: Weil also was ich so wertvoll finde, ist dieses absolute Vertrauen.
00:21:02: Also wir kennen uns wirklich richtig gut.
00:21:05: Das war ein kletzer Jahr.
00:21:07: richtig.
00:21:08: Und dieses Vertrauen, und es ist ja gewachsen und um Vertrauen wachsen zu lassen, braucht es einfach auch Zeit.
00:21:16: Und das einfach so schnell aufzugeben, das finde ich schade, weil es gab ja auch mal einen Grund, warum man sich gefunden hat.
00:21:23: Und ich denke, da sollte man eigentlich immer wieder hingucken.
00:21:27: Roland, der war früher ja schon so ein, was warst du eigentlich für ein Typ?
00:21:31: Ich weiß es nicht.
00:21:32: Wie soll ich dich denn beschreiben?
00:21:34: Du warst schon, hallo, hier bin ich.
00:21:37: Du warst total präsent, du hast immer immer, du warst immer immer drauf, du hast immer immer gearbeitet.
00:21:45: Und du warst vielleicht manchmal nicht so ganz einfühlsam, obwohl du so im Inneren und das hat ein bisschen gedauert, bis du das so rausgelassen hast, ein unglaublich liebevoller Mensch bist.
00:21:59: Und das habe ich auch immer gewusst.
00:22:01: Ich wusste das von Anfang an.
00:22:03: dass du das warst und dein Hautdegen sein.
00:22:11: Das hat mich nicht davon abgehalten, mich dann doch letzten Endes für dich zu entscheiden.
00:22:18: Und das war von Anfang an einfach so.
00:22:23: Und auch wenn es schwierig war, Und wir haben schon auch eine Klippe genommen und das war auch gut so.
00:22:30: Ja, eine?
00:22:31: Bin ich, ja.
00:22:32: Ja, aber...
00:22:33: Ja, so wind.
00:22:34: Ja, das waren schon viele.
00:22:35: Ich
00:22:35: glaub, das waren ganz viele Klippen, das ist auch normal.
00:22:37: Ja.
00:22:38: Aber ich hab irgendwie... Stimmt.
00:22:40: Es geht der Leute und das ist heute... Aber ich
00:22:41: hab's nicht bereut, wollte ich sagen.
00:22:43: Ich war noch nicht fertig mit der Chance.
00:22:44: Danke, ich auch nicht.
00:22:45: Oh, hab ich wieder unterbrochen.
00:22:46: Das ist ja eh so was, was ich zieht, aber ich hab dich eben gar nicht unterbrochen.
00:22:49: Nee, du hast aufgehört und dann hab ich weitergemacht.
00:22:52: Egal.
00:22:53: Egal.
00:22:53: Und dann hast du mich unterbrochen.
00:22:54: Sorry.
00:22:55: Wollte nämlich eingefallen, dass du mal sagen wolltest.
00:22:57: Ja.
00:22:58: Wie auch immer, ich muss noch mal so ein Ding nehmen.
00:23:01: Auf jeden Fall, es gibt ja so einen Spruch, dass man seine Probleme immer mitnimmt.
00:23:08: Das hat mit den Ortswechseln oder auf die Ortswechsel bezogen, wenn man umzieht und denkt, woanders hinzieht, wer ist, alles anders, alles besser, alles gelöst.
00:23:17: Aber auch mit Beziehungen.
00:23:19: Viele denken ja, sie trennen sich, weil sie mit irgendwas nicht klar kommen.
00:23:26: Und dann kriegen sie mit in der nächsten Beziehung, dass genau die gleichen Sachen wieder auftreten.
00:23:31: Und das habe ich schon ziemlich früh kapiert.
00:23:34: Ich weiß gar nicht, wie alt ich da war.
00:23:35: Aber mir war das irgendwie im Kopf.
00:23:37: Ich hatte mich mal mit irgendjemandem intensiver darüber unterhalten.
00:23:41: Und als man dann so von der Theorie her klar war, na klar, wenn du ein Problem hast, du, der Roland, dann ist das nicht deswegen weg, weil du bei einer neuen Partnerin bist.
00:23:53: Das Problem ist ja immer noch da.
00:23:55: Und ich glaube, das ist so eine Einschätzung und Zusammenhang.
00:24:01: Der könne schon dazu führen, dass sich die ein oder anderen Paare, die dabei sind, sich zu trennen.
00:24:07: Vielleicht trotzdem nur überlegen, ist das wirklich richtig, was ich tue.
00:24:11: Ich meine, wir haben uns ja schon oft darüber unterhalten.
00:24:13: Du hast ja gesagt, es gibt einfach... Das hast du ja in deiner Arbeit als Ärztin.
00:24:17: ... über Jahrzehnte mitbekommen.
00:24:19: Es gibt einfach Ehen.
00:24:20: Da ist es besser, die zu beenden.
00:24:21: Absolut.
00:24:22: Weil da ganz schlimme Sachen passieren.
00:24:25: Weiß ich nicht.
00:24:26: Ja.
00:24:27: Und dann gibt's da schon so Dinge.
00:24:28: Aber ich glaube ... ... viele trennen sich auch einfach, weil sie sich denken, ... ... das Problem, das brauche ich nicht.
00:24:35: Mal gucken, wie es mit jemand anderem ist.
00:24:37: Und dann taucht es genau das Problem wieder auf, ... ... aber der ist der andere schon weg.
00:24:41: Und man kann es doch nicht beruhigendig machen.
00:24:43: Ja, das habe ich ... wirklich recht häufig erlebt in der Praxis.
00:24:48: Also, dass sich Paare getrennt haben und dann mit dem nächsten Partner ein paar Jahre später tatsächlich das Gleiche sich wiederholt hat.
00:24:59: Und das habe ich nicht selten erlebt, weil ich habe ja mit vierzig Jahren lang eine Praxis gehabt und deswegen habe ich auch viele Leute sehr, sehr lange begleitet und habe das mitbekommen.
00:25:12: und Das ist schon so ein Punkt, wo ich denke, seid einfach wirklich wach und schaut, ob ihr nicht miteinander einfach einen Weg findet, um euch weiterentwickeln zu können, um Lösungen für eure Probleme vielleicht doch sehen könnt.
00:25:37: Ihr könnt euch Hilfe nehmen.
00:25:39: Also wir hätten damals, also heute ist es, glaube ich, völlig normal, dass man sich, wenn man irgendwie nicht weiter kommt, einen Coach oder eine Coaching nimmt, um dann weiterzukommen.
00:25:51: Hätten wir vielleicht auch ganz gute Ab und zu mal gebraucht, um nicht in der eigenen Kommunikationsfalle immer wieder sich zu verhettern.
00:26:05: Aber wir haben es auch so geschafft, aber heute ist es ja irgendwie so easy.
00:26:09: Holt euch jemanden, der einfach von außen drauf schaut.
00:26:14: Das ist so grandios, dass es das gibt.
00:26:17: Und ich denke auch, dass es manchmal ein bisschen würdevoller auch.
00:26:21: Wenn es dann doch zu einer Trennung kommen sollte, ist es auch in Ordnung.
00:26:24: Aber dann habt ihr für euch auch ein... ganz auch ganz gewiss was dabei gelernt.
00:26:30: aber ich finde es schon immer auch faszinierend wenn dann Lösungen angeboten werden und wenn man sieht wie sich diese Paare entwickeln wie oft und gerade jetzt ist mir ein paar begegnete.
00:26:42: ich fand es genial die waren weiß gar nicht wie lange die verheiratet waren.
00:26:48: dann gab es da irgendwie ein break und ja sie hier an glaube Ich weiß nicht, wie lange, zwei Jahre später oder drei Jahre später, haben sie sich wieder das Jahrwort gegeben.
00:27:03: Und das finde ich spannend.
00:27:04: Ich finde es auch mutig.
00:27:05: Und das ist ja dann noch mal eine ganz andere Voraussetzung.
00:27:08: Und diese Ehen, die dann immer wieder mit den gleichen Partnern wiederholt werden, die haben es ja noch irgendwann geschafft, weil die wissen auch, was sie voneinander haben.
00:27:19: Und das ist einfach toll.
00:27:22: Kurze Rede, nee.
00:27:24: Lange Rede, kurze.
00:27:25: Ja, genau das wollte ich sagen.
00:27:30: Es macht schon ganz viel Schönes und Gutes vom Gefühl her, sich so lange zu kennen.
00:27:37: Also viele fragen uns ja auch, wie macht ihr das denn?
00:27:40: Diese lange Zeit, die gibt man Tipp.
00:27:43: Und wie fiel dann irgendwann auf?
00:27:47: Also erster war sie überhaupt nicht lang.
00:27:49: Es war super, super schnell.
00:27:51: Also es war auf der einen Seite, wir haben ja eigentlich schon zwei Leben gelebt.
00:27:56: Eigentlich schon drei.
00:27:57: Bevor es unsere Beziehung gab, das war das erste.
00:28:01: Das zweite mit Praxis und meinen Schulen.
00:28:07: Und das dritte jetzt eigentlich mit der ganzen Schmerztherapie.
00:28:09: Deswegen erst mit fünfzig an bei uns.
00:28:13: Also, ich würde halt, ja, und deswegen sage ich, ich habe mehr Leben gehabt.
00:28:17: Ich habe nämlich ein Leben gehabt, als dann die Kinder noch kamen, als sie dann groß geworden sind.
00:28:21: Ja, das
00:28:22: Privatnummer war ganz, ganz außen vorgelassen.
00:28:24: Das kommt ja eh noch dazu.
00:28:26: Aber wenn die immer fragen, was war denn der Grund dafür, dass es bei euch so lange halten konnte?
00:28:35: Also was bestimmt ein ganz, ganz wichtiger Inhalt war, dass wir einfach Gemeinsam was gemacht haben auch.
00:28:42: Also du hast deine Praxis gemacht, ich habe meine Schulen gemacht, wir hatten zusammen die Kinder, aber wir hatten auch zusammen den Inhalt, der über die Schmerztage wie zusammengewachsen ist.
00:28:51: Du als Ärztin, ich als der Nichtarzt, der plötzlich sich da einmischt und dieses gemeinsam.
00:28:58: also, wenn dann so nach den Tipps gefragt wird, dann würde ich sagen, sucht euch ein Thema, was so eine Art Lebensthema vielleicht auch sein kann.
00:29:11: Und macht auch was zusammen.
00:29:13: Also das war bestimmt ein Grund, der andere Grund garantiert auch, dass wir Kinder haben.
00:29:19: Na klar.
00:29:19: Auf jeden Fall, weil es ist so viel einfacher sich zu trennen, weil man keine Kinder hat, aber mit Kinder sieht es schon anders aus.
00:29:29: Und außerdem ist es auch, es ist einfach jedes Mal schön.
00:29:36: Wenn man einen Streit hat, egal ob er groß oder kleiner ist, wenn man sich dann wieder versöhnt.
00:29:42: Das finde ich auch.
00:29:43: Und dann ist man einfach ein ganzes Stück weiter.
00:29:46: Und man hat Erfahrung und man geht wieder ein Stückchen besser miteinander um.
00:29:54: Ich würde echt heute sagen, so wie wir jetzt miteinander umgehen, so würdevoll, respektvoll und liebevoll.
00:30:03: Ja, das ist schon was, was ich immer mir gewünscht habe, dass wir einfach gut miteinander umgehen.
00:30:12: Also letztendlich ist es ja wie bei allen anderen Sachen auch.
00:30:15: Man kann in die Breite gehen und man kann in die Tiefe gehen.
00:30:20: Und die Breite gehen heißt, ich mache unheimlich viele Sachen, um mich bei Laune zu halten.
00:30:25: Die Tiefe gehen heißt, ich mache eine Sache und gehe immer tiefer rein.
00:30:30: Und das mit dieser Ehe, also Ehe-Konzept, mir ist willkommen bewusst, dass da viele heute drüber lachen, dass sie sagen, das ist altertupensmäßig und so.
00:30:36: Und dass der Mensch überhaupt nicht dafür gemacht und so weiter und so fort.
00:30:41: Und dass es unterschiedliche Phasen gibt in so einer Ehe nach zweiundvierzig Jahren, die da alle passiert sind.
00:30:48: Und dass sich da dauernd wieder was verändert, das ist ganz klar.
00:30:51: Aber es geht halt immer wieder um die Petra, bzw.
00:30:55: um den
00:30:55: Roland.
00:30:59: tiefer gehen, in diesem, also ich vergleiche es letztendlich, vielleicht ein blöder Vergleich jetzt, ja.
00:31:05: Also lacht nicht, aber ich kann eine Übung machen, eine unserer Übungen, ja.
00:31:12: Und nach vier Tagen kenne ich die und kann sagen, jetzt brauche ich die nächste Übung.
00:31:19: Ich kann aber auch sagen, ich gehe in die Übung rein und lerne sie immer besser kennen.
00:31:24: Und je mehr ich in Übungen reingehe, umso mehr weiß ich eigentlich, was ich gar noch nicht gespürt habe, was ich gar noch nicht weiß von der Übung, was ich gar noch nicht erlebt habe.
00:31:35: Und das ist genau das gleiche.
00:31:38: Ich kann, wenn ich einen Menschen kennenlerne, dann kann ich den abhaken und den nächsten abhaken.
00:31:46: Aber ich kann noch sagen, okay, gehen wir doch mal der Sache mehr auf den Grund.
00:31:51: Also die es in die Tiefe geht, das machen ja die Asiaten.
00:31:55: Mein bestes Beispiel, um das zu transportieren, ist immer, die hochanspruchsvolle Arbeit, eine Steine klopfers im Steinbruch.
00:32:04: Wenn man da nicht hinguckt, jeder sagt erst mal, ja, wer macht so was, Steine kaputt klopfen und so.
00:32:14: Demjenigen, denen der das so einschätzt, so abfällig einschätzt und überhaupt nicht wertend, dem sage ich, setz dich mal hin, nicht dreißig Jahre, wie dieser Mensch den Steinbruch das macht.
00:32:25: sondern einfach nur drei Tage und klopft mal drei Tage lang Steine.
00:32:30: Und am dritten Tag weißt du, was du im ersten Tag noch nicht mal geahnt hast.
00:32:34: Und jetzt rechnen das mal hoch auf zwanzig Jahre, auf vierzig Jahre auf ein ganzes Leben.
00:32:40: Was will ich damit sagen?
00:32:41: Die einfachsten Tätigkeiten und das ist eine Arsene sehr verbreitet, die T-Zeremonie.
00:32:47: Ja, ein ganz einfaches Ding eigentlich.
00:32:49: Ich füllte Wasser in eine Tasse und drinkte die dann.
00:32:53: So kann man das machen.
00:32:55: Man kann aber auch ein Ding draus machen, ein Ritual draus machen, immer weiter reingehen in diese Sache, dass aus diesem einfachen Tasse auffüllen und trinken eine Prozedur wird, die Welten anders ist als einfach nur kurz sich ein Tee einschenken und runterschütten.
00:33:13: Ich bin wieder total begeistert über das, was du eben sagst, weil das mit der Übung, dass es absolut richtig.
00:33:24: Weil ich mache ja jetzt schon ganz lange diese Übungen.
00:33:27: Ja, hoffentlich.
00:33:28: Hoffentlich du auch.
00:33:32: Und das ist wirklich so spannend, weil wenn ich heute in der Übung bin, dann fühle ich ganz anders rein, als ich das noch vor... zwei Jahre gemacht habe, drei Jahre gemacht habe.
00:33:49: Ich spüre ganz andere Dinge.
00:33:51: Das ist so spannend und es verändert sich immer noch.
00:33:55: Und das ist das, was du meinst.
00:33:56: Wir gehen in die Tiefe, indem wir auch miteinander sind und indem wir uns auch tiefer tatsächlich kennenlernen.
00:34:05: Und
00:34:05: das ist ja
00:34:06: immer wieder neu.
00:34:07: Das Paradoxon ist ja, dass wenn man eine Sache immer mehr, wenn man sich immer mehr auf eine Sache konzentriert und sich reinarbeitet.
00:34:15: Je mehr man weiß von der Sache, und jetzt Achtung, desto mehr weiß man, was man noch nicht weiß.
00:34:23: Also völlig pervers, ja?
00:34:25: Völlig paradox besser gesagt.
00:34:27: Also da ist eine Sache, und man denkt ja normalerweise, wenn es eine Sache hundert Prozent hat, und das mache ich die im Kennen fünf Prozent, dann zehn und dann hundert.
00:34:35: Aber so ist es nicht.
00:34:37: Weil wenn ich zehn Prozent kenne, dann erweitern sich die hundert auf hundertfünfzig.
00:34:42: Und dann kenne ich dreißig Prozent, Aber dann ist das, was da wahrzunehmen ist, oder zu erahnen ist, inzwischen schon bei tausend.
00:34:50: Das heißt, je mehr man sich, jetzt wieder, obwohl zu zweiundvierzig Jahre zurück, je mehr man sich darauf einlässt, desto mehr merkt man eigentlich, oh, da gibt es noch ganz, ganz viele Felder, die sind überhaupt noch nie zur Sprache gekommen.
00:35:07: Deswegen liebe ich ja ein, das ist ja einer der Punkte, warum ich die Podcast so liebe.
00:35:10: Ich wollte gerade sagen, dass... Weil da
00:35:11: auf Themen kommen, auf die wir sonst nie gekommen wären.
00:35:14: Also wir gehen auch in der Podcast, in unserer Ehebeziehung, immer mehr in die Tiefe.
00:35:19: Wir machen es eigentlich nur wegen uns, nicht als Spaß.
00:35:23: Aber wir haben auch was davon, will ich damit sagen.
00:35:25: Und dieses Prinzip...
00:35:27: Nein, aber also es ist ja... Es ist ja schon so, dass wir natürlich auch noch unsere Geheimnisse haben und ich hoffe, das ist auch in Ordnung so, weil wir wollen ja auch noch so ein Stück uns beide so für uns haben.
00:35:40: Aber wir zeigen schon wirklich ganz, ganz viel auf von dem, was wir denken und was wir, was wir auch erlebt haben und was wir gerne weitergeben würden, weil... Ja, vielleicht ist es ja eine Unterstützung für euch oder eine Hilfeleistung, weil ihr könnt es ja dann selbst auch umsetzen.
00:35:58: Also ich weiß, dass diese Spruch, den ich gehört habe, als ich so Anfang zwanzig war, wie alt waren wir als wir geheiratet haben?
00:36:06: Siebenundzwanzig.
00:36:07: Ja, muss so Anfang zwanzig gewesen sein, hat mir das mal jemand gesagt, dass man das Problem mitnimmt in der nächsten Beziehung.
00:36:16: Und das war ja eine ganz einfache Bemerkung, aber die hat bei mir tief gegriffen und die hat dann auch wieder zugeführt mit Ehe, Ja und und und dann eben dranbleiben.
00:36:30: Das war ein einziger Satz.
00:36:32: Manchmal fallen es fallen so Schlüsselsätze und vielleicht rutscht uns ja immer mehr, wenn die ja versehentlich so ein Schlüsselsatz raus, der dich da als Zuhörerinnen und Zuhörer dazu bringt, sich zu sagen, okay, vielleicht geht es ja auch anders.
00:36:44: dranbleiben
00:36:44: und auch irgendwie dafür sich einsetzen und nicht sofort die Ja, die flinnte ins Kran, sagt
00:36:50: man, oder?
00:36:51: Auf jeden
00:36:51: Fall.
00:36:52: Die zweiundvierzig Jahre gingen auf der einen Seite super schnell vorbei.
00:36:58: Wenn man sich aber überlegt, was alles passiert ist, dann ist es eine irrsinnig lange Zeit gewesen.
00:37:04: Mein Gott.
00:37:05: Und das ist noch so ein Tipp, den ich geben kann.
00:37:07: Schreibt euch vielleicht mal immer wieder, ich habe so ein Dokument bei mir im Computer.
00:37:11: Das fing mal irgendwann an, also ich aus...
00:37:13: Was hast du?
00:37:14: Ein Ding in meinem Computer.
00:37:15: Ja, ich
00:37:15: habe es verstanden.
00:37:18: Ich
00:37:19: weiß ja nichts davon.
00:37:20: Doch, doch.
00:37:20: Du weißt es, wenn ich es erkläre.
00:37:23: Und zwar, ich sollte mal für irgendwie eine Bewerbung, ich weiß nicht mehr, für was ein Lebenslauf schreiben.
00:37:29: Und dann habe ich geschrieben und da ging es auch darum, was ich so alles gemacht habe.
00:37:36: Und da habe ich halt reingeschrieben, die in die Kampfkunste, ich habe allein sieben oder acht Kampfkunste gemacht.
00:37:40: Das hatte ich alles vergessen schon wieder.
00:37:42: Und das kam dann so partiell immer wieder mehr in den Kopf rein.
00:37:47: Und dieses Dokument, das ist schon zwanzig Jahre her, dass ich das geschrieben habe, ist für mich seitdem so der Sammelpunkt, wo immer, wenn mir was einfällt, was ich wieder vergessen hatte, was in meinem Leben passiert ist, füge ich das dann noch ein.
00:38:00: Ich weiß davon nichts.
00:38:02: Na klar, das ist der Lebenslauf, wo ich immer das rauslösche, was ich nicht brauche.
00:38:06: Ist mir schon klar, aber dass du den so hägst und pflegst, das wusste ich nicht und dass du immer was da reinschreibst.
00:38:11: Ich habe auch so einen Lebenslauf, aber ich schmeiß da nichts raus und schmeiß da tun da nichts rein.
00:38:16: Oh,
00:38:17: der lebt gar nicht bei dir.
00:38:18: Also bei mir lebt der total.
00:38:20: Ich weiß nicht.
00:38:21: Weil ich habe so viel vergessen.
00:38:23: Wo ich den finden soll.
00:38:25: Ja, was ich wirklich neulich auch... Oder
00:38:27: hast du mir eine Hand geschrieben?
00:38:28: Nein, in meinem Computer habe ich aber...
00:38:31: Dann gibt doch mal einen einfach...
00:38:32: ...dann wo die
00:38:34: Lumpen ist.
00:38:35: Lupe, Lupe, nicht Lumpelupe.
00:38:37: Da wo die Lupe ist, Lebenslauf.
00:38:39: Und dann überlegt es, wenn es nicht kommt, wie hätte ich das noch nennen können?
00:38:43: Ja, aber das ist schon mal so eine Sache.
00:38:46: Das ist wirklich wahr.
00:38:47: Ich glaube, man vergisst unheimlich viel.
00:38:48: Und was ich auch ein bisschen bedauere, ist, dass ich einfach viel zu wenig aufgeschrieben habe.
00:38:58: Ich hätte mehr aufschreiben sollen.
00:39:00: Deswegen sehe ich das doch alles.
00:39:03: Was ich weiß.
00:39:04: Bilde mir ein, glaube, vermute, dass viele der Zuhörerinnen und Zuhörer jetzt drauf kommen, was habe ich denn eigentlich in den letzten fünfzehn Jahren meiner Ehe gemacht?
00:39:14: oder wir waren mal in Leben.
00:39:15: und deswegen, der Tipp, nimmt euch einfach nur das einmal, was ihr euch erinnern könnt, tippt das da rein und bei der anderen Gelegenheit und haltet euch mit Freunden bekannten und fällt auf, oh, da war ja das und das Erlebnis.
00:39:28: und dann einfach nur ungefähr zahltig sortieren, auch reinschreiben und das Teil wird immer voller.
00:39:34: Und sollte ich mal irgendwann dazu kommen, so eine Art Memo anzuschreiben, dann wäre das genau der rote Faden, an dem ich wunderbar entlang hangeln kann.
00:39:43: Weil das auch nicht so technisch sortiert ist, sondern erlebnismäßig sortiert.
00:39:48: Also nicht technisch im Sinne von Schule, Beruf, Ehe, sondern völlig durcheinander.
00:39:57: Also bis hin zu einzelnen Patienten, die man aufgetaucht sind, irgendwas hatten.
00:40:01: Und das ordne ich da auch irgendwie ein.
00:40:03: Und dann hat man so ein wirklich so ein total buntes, also ich begeister mich gerade wieder für diesen, für diese Sammeln.
00:40:10: Ich habe es ehrlicherweise jetzt ein paar Monate nicht, da habe ich nichts mehr nachgetragen, aber eben gerade über das zu besprechen, wird mir klar.
00:40:19: Wie, du hast ja nicht drin stehen, dass du vor, was weiß ich, fünfzehntausend Leute beim Creator Festival diesen gemacht hast.
00:40:28: Das ist noch nicht drin.
00:40:29: Curator habe ich noch nicht drin.
00:40:30: Das ist eine gute Idee, mache ich gleich anschließen.
00:40:32: Du musst rein, dieses, dieses Foto, als ich das gesehen habe, habe ich gedacht, ups, ist das echt mein Mann, Roland.
00:40:39: Das hat mich schon sehr fasziniert.
00:40:41: Das Foto müssen wir auch einblenden.
00:40:44: Ja.
00:40:44: Bitte mal, bitte mal an die Regie.
00:40:45: Finde ich auch, weil... Das muss
00:40:46: Wusta rein.
00:40:47: Das war,
00:40:47: das war schon ziemlich heftig.
00:40:49: Aber wieder zurück ist den Bogen.
00:40:51: Okay.
00:40:51: Wir waren ja dabei, wie viel da eigentlich passiert ist in dieser ganzen Zeit und... Ja, jetzt kann man nur sagen, in zweiundvierzig Jahren, ich weiß jetzt gar nicht, da gibt es so Silber und Gold und Brosse und was gibt es denn
00:41:06: da?
00:41:07: Die nächste Schule
00:41:08: ist an die Goldene
00:41:08: Hochzeit rund an diesen acht Jahren.
00:41:11: Ich weiß nicht, in zweiundvierzig gibt es glaube ich auch irgendwas, aber wir haben ja nie so Sachen wirklich...
00:41:16: In fünfzig Jahren ist die Goldene Hochzeit.
00:41:17: In fünfzig Jahren ist die Goldene Hochzeit.
00:41:19: Da weiß ich noch, als wir das fest für deine Eltern ausgerichtet haben, das war doch die große Überraschung.
00:41:26: Aber soweit sind wir noch nicht... ... kannst du dich aber noch dran erinnern?
00:41:29: Ja, ja, klar.
00:41:31: Also sobald sie mir noch nicht, ... ... also das können wir ja dann machen, ... ... vielleicht so gut will, ... ... wenn in acht Jahren es dann so weit ist, ... ... aber dann werden wir wahrscheinlich ... ... keinen Podcast an dem Tag machen, hoffe ich, ... ... sondern wir werden wirklich, ... ... wir werden dieses Event dann tatsächlich ... ... richtig feiern.
00:41:49: Fassen
00:41:49: wir doch mal zusammen.
00:41:51: Ja, ... ... ja, aber ich wollte sagen, was ist denn ... Was ist denn noch ein Grund, warum ich mit dir zusammengeblieben bin?
00:41:59: Ich bin gerade am Überlegen.
00:42:01: Ich fand es toll, dass du immer um mich gekämpft hast.
00:42:07: Wenn ich irgendwie abgeschaltet habe, weil du mich genervt hast.
00:42:10: Kampfkünstler.
00:42:11: Ja, das stimmt.
00:42:12: Bist immer dran geblieben.
00:42:14: Klar.
00:42:16: Das war grandios.
00:42:18: Wirklich immer gewusst, dass ich bei dir einen Rückhalt habe.
00:42:22: Das auch.
00:42:23: Und dann gibt's so was, was ich super toll finde.
00:42:25: Ich glaube, das habe ich auch noch nicht erzählt, aber der Roland sagt immer, dass es schön sei, egal wie ich aussehe.
00:42:33: Ich bin es verrückt, aber irgendwie.
00:42:35: Und dann sage ich, Roland, das kann gar nicht sein.
00:42:37: Ich sehe im Moment ganz kruselig aus.
00:42:40: Meine Haut ist nicht gut, meine Haare sehen nicht schön aus.
00:42:44: Ich bin zu dick, ich bin zu dünn, zu viele Falten, zu was weiß ich was.
00:42:48: Und er sagt immer, nein, überhaupt nicht.
00:42:51: Sag mal, ganz ehrlich, Roland.
00:42:53: Ganz ehrlich.
00:42:54: Nur ehrlich.
00:42:56: Am Flunk hast du da nicht manchmal?
00:42:58: Flunk in dem Sinne von, ich sag was, was ich nicht meine.
00:43:01: Nee, null.
00:43:02: Da würde ich über nichts sagen.
00:43:05: Das ist schon verrückt.
00:43:07: Also das ist irgendwie... Das ist für dich ganz gedreht.
00:43:09: Ja, weil irgendwie meine Güte, ich finde mich manchmal so entsetzlich und überhaupt...
00:43:16: Du hast ja nicht gewartet, wie ich dich finde und nicht darüber reflektiert, wie du dich findest.
00:43:20: Ja, das stimmt.
00:43:21: Das stimmt.
00:43:21: Ja.
00:43:24: Also das finde ich sehr toll, das tut mir auch gut, weil ich ja schon, ich kenne dich ja, ja kommts jetzt, weil du sagst immer das was du denkst.
00:43:36: Ich weiß auch, dass du manchmal ein Kleidungsstück das total hip ist.
00:43:42: Ich super finde und das ist moderne.
00:43:46: Jeder
00:43:46: spricht mich drauf an.
00:43:48: Hey, was hast du da für eine tolle Jeans?
00:43:51: Ich sage daran.
00:43:51: Wie siehst du aus?
00:43:53: Du hast da keinen richtigen Po in der Hose und das schwappelt irgendwie so nach unten.
00:44:00: Nein, nein, nein.
00:44:00: Wir schwappeln da überhaupt nicht.
00:44:02: Die
00:44:02: Hose schon?
00:44:03: Nein, die Hose hängt einfach durch.
00:44:04: Das hält sich drei Windeln übereinander an.
00:44:07: Wie toll.
00:44:07: Und das wissen diese meine Lieblingshose.
00:44:11: Sagst du was?
00:44:13: Ich will damit sagen, dass Geschmack sehr individuell ist
00:44:20: oder
00:44:20: subjektiv.
00:44:21: Also von daher, aber es ist mir ja schon wichtig, dass du mich so siehst, wie du siehst.
00:44:28: Ja, das ist schon ganz, ganz toll.
00:44:30: Und ich weiß auch, ich weiß auch, wenn es mir irgendwann schlecht geht oder mir ging es ja auch schon manchmal schlecht, da bist du auch immer da.
00:44:38: Das finde ich auch
00:44:38: unglaublich.
00:44:38: Ja, deswegen ist man ja zusammen, oder?
00:44:40: Ja.
00:44:41: Ja, eigentlich schon.
00:44:43: Aber es ist einfach toll.
00:44:44: Und heute habe ich mir was gewünscht.
00:44:46: Ich habe mir gewünscht, dass wir noch ein bisschen Zeit miteinander haben.
00:44:49: Vielleicht auch lange Zeit, weißt du, ja.
00:44:51: Ja, genau, klar.
00:44:53: Und dass wir jetzt auch so ein bisschen Zeit genießen und dass du vielleicht ein kleines bisschen weniger machst, dass wir auch Zeit haben.
00:45:01: Nicht nur, wenn wir Podcast aufnehmen.
00:45:04: ... miteinander reden, sondern auch so mal, weil ... ... und das ist was, was du vielleicht auch noch nicht weißt.
00:45:10: Ich habe es immer geschätzt, ... ... mit dir ... ... zweier Gespräche zu haben.
00:45:17: Also, indem ich einfach ... ... ja, wir haben ja nicht da nur ... ... über uns geredet, sondern auch über ... ... über Gott und die Welt, wir haben wirklich ... ... spannende Themen besprochen und ...
00:45:28: Na, wir haben ja auch immer.
00:45:30: Ja, aber ich finde es ... ... ich ... ... wertschätze das unglaublich.
00:45:35: Weil ich glaube nicht, dass es Menschen gibt, die – doch, ich hoffe, dass es viele Menschen gibt, die nach zweiundvierzig Jahren immer wieder total spannende, interessante Themen finden und sich da vielleicht auch durch gegenseitiges Fragen oder durch das, was da eine weiß und dem anderen mitteilt, ihm auch in der Sichtweise oder eben entwickeln, weiter hilft, weil irgendwie müssen Menschen ja schon in diesen Status kommen, dass ein bisschen weiser werden.
00:46:08: Und ich glaube, das ist auch dadurch uns gelungen.
00:46:11: Aber gerade heutzutage ist es ja super, super wichtig, normale Unterhaltung zu führen.
00:46:17: Also, gehen wir das Thema gerade nochmal an, weil ich weiß nicht so richtig, was mit jüngeren Leuten passiert.
00:46:26: Wenn ich teilweise in der Restaurants bin, sehe ich da ein Pärchen sitzen und nachdem bestellt wurde, holt ihr das an Handy raus und scrollt in seinem Handy.
00:46:36: Ich würde teilweise am liebsten hingen fragen, sag mal Leute, habt ihr euch nichts zu sagen?
00:46:41: Dann kann man natürlich nicht machen, aber ich frag mich dann, wie sollen das weitergehen?
00:46:48: Da resultiert einiges draus, Punkt Nummer eins.
00:46:52: Wir müssen aufpassen, also ich bin überhaupt keiner der die sozialen Medienirminäre, die hier einschätzt, überhaupt nicht, weil ich bewege mich da drin, ich finde es ein tolles Medium und so, aber es ist letztendlich für mich, wie mit allen anderen Sachen auch.
00:47:05: Es gibt nicht, da ist was gut oder ist was schlecht.
00:47:09: Ja, mit dem Messer kann ich mein Brötchen schmieren und kann jemand damit verletzen.
00:47:14: Und das ist mit den sozialen Medien genauso.
00:47:16: Da gibt es total tolle Anwendungen und es gibt Dinge, wo man aufpassen muss.
00:47:21: Nur noch da rein und gar nicht mehr unterhalten, sich und so weiter zu fordern.
00:47:25: Deswegen wundert nicht grad bisschen, dass wir das mit dem unterhalten.
00:47:29: Ich denke mir, dass es normal, wenn Leute zusammen sind, dass sie sich dann über dem unterhalten.
00:47:32: Du hast grad schon gesagt, dass...
00:47:34: Ja, heute weniger, wenn ich das bei den jüngeren Leuten sehe.
00:47:36: Aber ich dachte eigentlich schon, dass Leute in unserem Alter, die also dieselbe Umgangsweise und Berührungspunkte mit den sozialen Medien hatten, dass sie so ähnlich machen wie wir, vielleicht auch nicht... Aber das wäre wirklich noch mal so vielleicht auch, um sich das bewusst zu machen.
00:47:53: Wir, wir, wir, so interessant, diese ganzen Dopaminspitzen sind, die da aus dem Handy rauskommen oder die durch das Handy ausgelöst werden.
00:48:03: Das darf ich dazu führen, dass wir uns nicht mehr normal unterhalten können.
00:48:08: Ich kriege es auch mit den jüngeren Leuten, die können oder die wollen nicht mehr gerne telefonieren.
00:48:13: Aber es ist auch ganz klar, wenn ich was nicht übe, verlerne ich das.
00:48:16: Da, wenn er es im Esse getippt, da wird es mit E-Mail geschrieben, da wird ein Sprachenericht gesprochen, aber der direkte Kontakt, der direkte Austausch, der geht irgendwie total runter und das darf nicht sein.
00:48:28: Es ist auch verrückt,
00:48:29: wenn ich mir überlege, dass eigentlich Töne unserer Welt, unser Leben ausmachen, dass es Frequenzen
00:48:39: sind,
00:48:40: dass die Stimme ja ganz, ganz viel trägt, ein Gefühl.
00:48:45: Momentan nicht, aber vielleicht kriegen
00:48:47: wir es nicht.
00:48:49: Und dass sie ganz, ganz viel Ausdruck hat, es geht, alles verloren.
00:48:53: Also, wenn mich jemand anruft, also den ich ein bisschen kenne, dann kriege ich sofort mit wieder drauf
00:49:03: ist.
00:49:03: Ja klar.
00:49:04: Und das kriege ich... vielleicht im Tonfall mit meiner Sprachnachricht, ja dann ist ja auch Sprache da, aber bei einer geschriebenen WhatsApp oder bei einer E-Mail, weil die Sprache vielleicht ein bisschen rüber ist oder so.
00:49:24: Aber was wirklich da sich widerspiegelt, das bekomme ich gar nicht mit und ich glaube, wir verzichten auf ganz vieles, wenn wir aufhören nicht mehr normal miteinander zu sprechen.
00:49:35: Absolut.
00:49:35: Also ich
00:49:36: glaube, das ist sowieso ein Riesenthema und auch...
00:49:41: Ja, gerade bei zweiundvierzig Jahren eher.
00:49:44: oder in jedem anderen.
00:49:47: Ja, ich habe schon verstanden, aber warum nur bei zwei und vier Jahren.
00:49:50: Nee, auch schon vorher.
00:49:52: Ich denke, gerade bei den Jugendlichen und bei den jungen Leuten, die ja noch so ganz viel aufnehmen und noch ganz viel neu entdecken, da ist doch die Sprache ein riesiges Mittel der Überbringung.
00:50:08: Aber
00:50:08: ich glaube, das wird heute verlandet.
00:50:10: Ich glaube, das wird heute Das ist viel wahrscheinlich gar nicht bewusst, weil es geht halt besser in den Tagesablauf rein.
00:50:17: Wenn ich kurz mal was tippe, kurz eine Sprachnachricht aufspreche, kann ich besser integrieren, kosten nicht so viel Aufwand.
00:50:26: Spart Zeit letztendlich.
00:50:28: Aber was da an Negativen mit verbunden ist, ich glaube, dass es viele Menschen überhaupt nicht bewusst.
00:50:34: Also ich glaube, dass die Kommunikationswissenschaftler dazu schon ganz viel wissen.
00:50:39: Ich glaube, die schlagen die Hände über den Kopf zusammen momentan.
00:50:41: Und ich glaube einfach auch, dass eben durch nicht mehr miteinander sprechen, dass auch ganz viel an Bedürfnissen von uns Menschen nicht mehr befriedigt werden, weil wir also Worte haben ganz viel Macht, Worte haben ganz viel ... Wie soll ich sagen, können auch ganz viel Geborgenheit geben, können auch heftig sein.
00:51:06: Also die haben, wie gesagt, die sind mächtig.
00:51:09: Das hast du dann alles gar nicht.
00:51:12: Wenn du nur schreibst, du musst ja auch lernen, ah, dich auszusprechen, weil du auch damit natürlich leben kannst und sollst.
00:51:20: Und aber auch du willst damit natürlich auch was... was bekommen.
00:51:25: Und das geht dir alles verloren, wenn du nicht miteinander sprichst.
00:51:29: Geschwade ist das.
00:51:30: Ja, Kommunikation ist zu ninety-fünf Prozent nonverbal.
00:51:35: Das kommt halt noch dazu.
00:51:37: Das heißt, nimm mal die Sprache weg.
00:51:41: Und das sind die fünf Prozent, mit denen sich diese Mail und Whatsapp und so weiter aufhalten.
00:51:50: Und die restlichen Und was da alles reinkommt, die ist das ganze erleben, wird ja voll weggenommen.
00:52:06: Also die Kommunikation ist im Grunde genommen nicht mehr in dieser Fülle da, wo ganz viel transportiert wird.
00:52:13: Es wird absolut zu Recht dezimiert oder zurück dezimiert.
00:52:17: Das weiß ich auch, was ich sagen wollte.
00:52:20: Ich glaube, dass dadurch diese die Einsamkeit immer größer werden wird, dass sich Menschen einsam fühlen, auch wenn sie ganz, ganz viele Freunde haben.
00:52:31: Guckt das
00:52:32: Pärchen an am Tisch, die gegenüber sitzen, die sich anfassen könnten.
00:52:37: Also ich glaube nicht, dass sich da SMS schreiben, das wäre dann irgendwie, das wäre ja schon, also das könnte ich grad nicht mehr nachvollziehen, aber da ist jeder bei sich.
00:52:45: Und da ist die Einsamkeit während eines gemeinsamen Abendessens schon da, die sich da preis macht.
00:52:51: Okay.
00:52:52: Also was ich weiß und das finde ich so grandios.
00:52:57: Also wir haben schon noch diese Sprechkultur bei uns in der Familie, im Freundeskreis und wir sind so oft mit vielen Freunden und mit der Familie zusammen.
00:53:10: und sprechen über ganz, ganz viele Sachen, ganz viele Dinge.
00:53:13: Und das ist für mich wirklich auch so ein Stück Leben.
00:53:17: Und ich liebe es, wenn auch die Freunde von unseren Kindern dabei sind, weil wir haben ja erwachsene Söhne, ganz erwachsene Söhne.
00:53:28: deren Freunde sind einfach, es ist so spannend, auch so andere Sichtweisen zu sehen.
00:53:33: Also es ist einfach grandios.
00:53:35: und ja und ich glaube, um auch solche Leute, dass die so junge Leute, dass die Lust haben zu kommen, hat natürlich auch was damit zu tun, wie du selbst drauf bist und es hat natürlich auch was damit zu tun, wie du als Paar bist, die kennen uns natürlich und die wissen auch, dass wir uns ab und zu mal ein bisschen fetzen, weil wir anderer Meinung sind, aber die wissen halt auch, dass wir immer wieder auf einen Punkt kommen, wo es denn eben
00:54:06: weitergeht.
00:54:07: Weil
00:54:08: es
00:54:08: schön so.
00:54:09: Tese,
00:54:10: Antithese, Synthese, nur so gibt es Fortschritt.
00:54:14: Und wenn das in den ganzen Unterhaltungen mitfließt, es gibt ja immer wieder auch Menschen, die uns begegnet sagen, hey, bei euch geht es manchmal richtig heftig zu, aber Wenn ich das so mit mir vergleiche, da passiert überhaupt nichts.
00:54:27: Das labbert alles so vor sich hin.
00:54:30: Und das ist für mich das Zeichen, diese ganze Kommunikation, Diskussion, das ist Leben.
00:54:37: Ja, ich wollte gerade sagen, was ich eben gerade sagen wollte.
00:54:40: Ich finde, dass unsere Beziehung einfach lebendig geblieben ist.
00:54:44: Und da bin ich unglaublich dankbar zum lebendig sein.
00:54:49: gehört einfach alles dazu, da gehört Veränderungen dazu, da gehört Zuwendungen dazu, da gehört auch meine Auseinandersetzungen dazu, da gehört Zeit dazu, da gehört Verständnis dazu, da gehört Verzeihen dazu, da gehört Liebe dazu.
00:55:07: Ja, ich glaube, das haben wir alles irgendwie bei uns untergebracht.
00:55:10: Gucken wir mal, wie es jetzt hier nächsten zweiundvierzig Jahre weitergeht.
00:55:14: Bitte.
00:55:15: Gucken wir mal, wie das ist.
00:55:17: Aber du hast es dann.
00:55:18: War
00:55:18: das ein rhetorisches Jahr?
00:55:19: Natürlich.
00:55:22: Also wir halten euch auf dem laufenden und freuen uns jetzt auf den nächsten Podcast.
00:55:27: Oder für den Podcast beenden.
00:55:28: Ach
00:55:29: guckt dir das
00:55:29: mal.
00:55:30: Weil meine Stimme, die kommt ein bisschen ruhig jetzt.
00:55:32: Aber ich glaube, wir haben ziemlich lange durchgehalten, dafür das eigentlich gar nicht gegangen
00:55:35: wäre.
00:55:35: Du hast ziemlich lange durchgehalten.
00:55:36: Ja, es war gut.
00:55:38: Und wenn es euch gefallen hat, dann freuen wir uns über die Bewertung.
00:55:42: Natürlich nur gute.
00:55:43: Genau, wer sich gefallen hat.
00:55:44: Und
00:55:45: wo?
00:55:45: Spotify und
00:55:47: Apple.
00:55:48: Das weiß ich inzwischen.
00:55:50: Also, ganz liebe Grüße
00:55:52: von uns.
00:55:52: Bis zum nächsten
00:55:53: Mal.
00:55:53: Ciao.
Neuer Kommentar