Was geschieht, wenn Schmerzen plötzlich verschwinden?
Shownotes
Wenn Schmerz zum Wendepunkt wird
Christoph Glaser erzählt, wie aus Verzweiflung Vertrauen wurde und wie ihn ein einziger Moment auf einen völlig neuen Weg gebracht hat. Heute begleitet er selbst Menschen, die an ihrem Körper zweifeln und zeigt ihnen, wie viel Heilung möglich ist, wenn man wieder an sich glaubt.
Gemeinsam mit Roland spricht er über Bewusstsein, Atmung, mentale Stärke und die Frage, warum Heilung immer im Inneren beginnt.
Ein tiefes, ehrliches Gespräch über Verantwortung, Veränderung und das Gefühl, endlich wieder im eigenen Körper zu Hause zu sein.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Und es hat mich so, was ist das richtige Wort?
00:00:04: Berührt, inspiriert.
00:00:05: Und der Körper schützt sich dann dadurch, dass er alles festhält, alles anspringt.
00:00:10: Und weil so
00:00:10: einem Unfall erst recht, ganz gezielt die Spannung gelöst werden, die dafür sorgen, dass man sich so mies fühlt.
00:00:16: Von negativ auf positiv.
00:00:18: Also eine gewaltigere Aussage gibt es ja eigentlich überhaupt nicht.
00:00:21: Du musst dein Körper vertrauen, wir müssen das Übungsprogramm so stricken, dass du immer sicherer bist für dich selbst.
00:00:27: Und es gibt keine größere Kraft auf dieser Erde als Aufmerksamkeit.
00:00:31: Klassisches Missverständnis.
00:00:33: Also war das insofern für dich nicht das Problem.
00:00:36: Und das solltet auch ihr als Patienten, die sich selber helfen wollen, genauso machen.
00:00:40: Herzlich
00:00:40: willkommen zu Die Liebsche und die Bracht.
00:00:44: Der Podcast mit Roland Liebscher-Bracht und Dr.
00:00:49: Petra
00:00:50: Bracht.
00:00:53: Es ist wieder soweit.
00:00:54: Unser Podcast beginnt jetzt.
00:00:56: Ihr habt schon gesehen.
00:00:58: Diesmal nicht mit Petra, sondern mit dem lieben Christoph Glaser.
00:01:02: Und mit dem Christoph verbindet uns inzwischen eine fast fünfjährige Freundschaft, glaube ich.
00:01:07: Und einig von euch wissen ja vielleicht, wir haben ja mit Petra zusammen natürlich das Buch Langsogut Leben geschrieben.
00:01:13: Ich als Schwertsspezialist, Petra als Ernährungsmedizinerin und Christoph als der Mann fürs Atmen, für Bewusstsein, Bewusstseinsteigerung und so weiter und sofort.
00:01:26: So, da die Petra heute nicht da ist, Petra ist nämlich im Ausland und kann sich auch nicht dazuschalten, machen wir mal diesen Podcast zu zweit, ein Männer-Podcast sozusagen.
00:01:37: Und ja, Thema heute, Thema ist der Schmerz, aber mal aus einer ganz anderen Perspektive, nämlich nicht der Schmerz, wie macht man ihn weg, wie mindert man ihn, was kann man dagegen tun, sondern was passiert eigentlich im Menschen beim Schmerzen, vor allem was passiert, wenn Schmerzen plötzlich verschwinden und man eigentlich gar nicht damit gerechnet hat.
00:01:58: Weil das ist ein ganz, ganz heißes Thema, da werden wir verlaufen, das ganze Podcast drauf kommen.
00:02:03: Und natürlich lösen wir das auch im Laufe des Podcasts immer weiter auf, sodass du immer mehr Möglichkeiten hast, falls du zu den glücklichen Gehörst, die in Schmerz plötzlich losgeworden sind, dass du auch nachvollziehen kannst, wie das dabei bleibt.
00:02:15: Wie du nicht wieder anfängst dann, nur weil du es nicht glauben kannst, was da basiert ist, dann trotzdem dich immer wohler damit zu fühlen.
00:02:22: Ja, Christoph, Wir sind alle befreundet,
00:02:26: haben
00:02:26: zweierseits ein Buch drüber geschrieben zusammen.
00:02:29: Und Nummer drei, du bist ja selbst Betroffener gewesen.
00:02:31: Da haben wir uns auch kennengelernt.
00:02:32: Und du bist ja auch als jemand gekommen, denke ich mir mal, der irgendwie ziemlich desillusioniert war.
00:02:38: Erzähl doch mal, bis die mir das bei dir war.
00:02:40: Ja, das stimmt.
00:02:41: Und zuerst mal herzlichen Dank für die Einladung.
00:02:42: Ich freue mich sehr, diesen Männer-Podcast mitgestalten zu können.
00:02:45: Und ja, tatsächlich.
00:02:47: Also weißt du, das ist so ein bisschen... Der Schmerz, der Umgang mit Schmerz war immer so mein Nordster.
00:02:52: Ich glaube, es hat mich geprägt.
00:02:53: Es hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin.
00:02:56: Heute sage ich
00:02:57: Gott sei Dank zum Glück.
00:02:58: Aber auch noch dazu war das echt eine harte Nummer.
00:03:01: Ich bin aufgewachsen in der Schweiz und ich war ein ausgewiesener Zappelfillip.
00:03:05: Sehr gut.
00:03:06: Bewegung ist alles.
00:03:07: Genau.
00:03:09: Und von der anderen Seite betrachtet Bewegungsweltmeister.
00:03:14: Wo ich dann herausgefunden habe, dass es den Sport gibt, dass es Fußball gibt, das war für mich wie eine Offenbarung.
00:03:18: Also zum ersten Mal, das war mit sieben Jahren, habe ich mich total einfach
00:03:22: pudelbohlt gefühlt.
00:03:23: So klein schön, ja.
00:03:24: Mein Vater hat mich zum Fußball genommen, kann mich gut erinnern.
00:03:27: Basel gegen Luzern, Basel war in der Halbzeit zwei Eins hinten, hat zweit in der Halbzeit sechs Tore geschossen.
00:03:32: Das weißt du noch?
00:03:32: Das weiß ich und ich sehe das alles noch vor mir.
00:03:34: Wahnsinn.
00:03:35: Und am nächsten Morgen habe ich erklärt meiner Mutter beim Frühstückstisch, ich werde Fußballer.
00:03:39: Und dann meint ihr, ja, ich such mal so einen kleinen Verein in der Gegend, wir haben auf dem Dorf gewohnt, ich sage, nee, nee.
00:03:43: Ich spiele nur beim FC Basel.
00:03:45: und dann habe ich dann tatsächlich, hat sie mich angemeldet und ich durfte zu den E-Junionen und so.
00:03:50: Und ich kann mich gut erinnern, da war es am Nachmittag, wir haben Fußball gespielt und dann bin ich zum Trainer gegangen und habe gesagt, ich finde das irgendwann wieder statt.
00:03:57: Ich habe das Gefühl, es war ein Weihnachten, Geburtstag, naja, alles war zusammen, ich habe mich so glücklich gefühlt.
00:04:02: Und dann waren wir natürlich, wir trainieren, wann immer du willst und wir spielen am Wochenende und so weiter und das hat Spaß gemacht.
00:04:10: Und ich war auch ordentlich erfolgreich in den Auswahlmannschaften.
00:04:12: Wir waren auch Schweizer Meister mit dem FC Basel.
00:04:14: Schweizer
00:04:14: Meister sogar?
00:04:15: Ah, Junior, ja, ja.
00:04:17: Jedenfalls hatte ich mir so in meinem Köpfchen ausgemalt.
00:04:19: Ich werde mal Fußballer interessanterweise, aber hat etwas in mir auch schon, wo ich dreizehn, vierzehn war, dann gespürt, dass es nicht sein wird.
00:04:27: Aber
00:04:27: nicht so bewusst, oder?
00:04:29: Doch, ich kann mich erinnern.
00:04:30: Ich habe manchmal drüber nachgedacht, Christoph, das wird nicht sein.
00:04:32: Ich wusste aber nicht, woher der Gedanke kommt.
00:04:35: Und gleichzeitig habe ich gemerkt, ich würde alles dafür geben.
00:04:37: Ich habe mich irgendwie gegen mein Gefühl des Schicksals auch aufgelehnt.
00:04:41: Und dann, wo ich siebzehn war, auf dem Fußballplatz, war so eine Kraftübung.
00:04:44: Ich war relativ klein, ich war mit dem größten Lulac quasi zusammen, eine Kraftübung.
00:04:48: Und damals haben wir noch alles zusammen gemacht, hat nicht so individuell trainiert, hat es Ratsch gemacht und ich wurde mit dem Blaulicht dann ins Spital gebracht.
00:04:55: Schreiben wir mal gerade, wie das passiert ist.
00:04:57: Du, das war eine Körperübung, also wirklich damals, ganz ehrlich, auch obwohl wir Leistungsmannschaft waren und so.
00:05:04: Aber katastrophal.
00:05:05: Also der größte, der war vielleicht schon ... ... einst, fünfundneinzig groß.
00:05:07: Ich vielleicht ... ... einst, siebzig oder so damals noch ... ... bin sehr spät gewachsen.
00:05:14: Und er hat sich so mit seinen Beinen um meinen Rücken geschlafen.
00:05:19: Von vorne.
00:05:20: Genau.
00:05:20: Und
00:05:21: auf deine Hüfte gesessen.
00:05:22: Genau.
00:05:22: Und hat einen so Klappmesser, haben wir das gar nicht gemacht.
00:05:24: Der hat sich also nach hinten gebeugt, weißt du.
00:05:26: Und um die Bauchmuskeln zu stärken, musste der wieder hochkommen.
00:05:29: Ah, Riesentrum.
00:05:30: Und du hast das ausgehalten.
00:05:31: Ich habe das ausgehalten.
00:05:31: Du hast da gestanden und er hatte seine Beine über den Rücken und hat deinen Rücken reingedrückt.
00:05:35: Ganz genau.
00:05:35: Ach, du lieber.
00:05:36: Ja.
00:05:36: Also
00:05:37: aus meiner Sicht schon, da soll man auf jeden Fall darauf achten, dass die Leute gleich groß sind, dass dann nicht zu viele Kräfte plötzlich auftreten.
00:05:47: Damals war mit Fußball auch noch alles in der Gruppe.
00:05:49: Weißt du, weil man sich gedacht hat, man muss die Herde antreiben.
00:05:51: Heute ist alles auch individualisiert.
00:05:53: Gott sei Dank.
00:05:54: Und in meiner heutigen Kapazität habe ich auch mit Fußballmannschaften arbeiten dürfen, vielleicht dazu später mehr.
00:05:59: Jedenfalls damals war das so, dann lag ich in Bottmengen im Bruder Holzspital.
00:06:03: Und das war ein guter Ärzte.
00:06:04: Die haben mir gesagt, Christoph, also mit Fußballwitz.
00:06:06: Sei froh, wenn du wieder laufen kannst.
00:06:08: Es war ein Webelwahr, sehr stark verschoben, Lv, Lv...
00:06:11: Ja, habe ich ja gesehen.
00:06:13: Spondylolisthesis
00:06:16: und... Okay, das haben viele, klar.
00:06:19: Aber es hat einfach unglaublich reingehauen.
00:06:21: und die haben gesagt, Fußball natürlich nicht mehr.
00:06:23: Eigentlich müssen wir dich jetzt sofort operieren, aber haben sie im Bild gezeichnet, wenn wir das jetzt machen, werden wir dich in zehn Jahren wieder operieren.
00:06:30: Weißt du, weil dann der Oberwerbepäckchen zu gleiten und dann irgendwann wirst du steif sein.
00:06:34: Das ist eine typische Sache.
00:06:35: Ja.
00:06:36: Und das Bild haben sie so klar gezeigt.
00:06:38: und dann fragen sie, willst du operieren?
00:06:39: Ja, dann eigentlich so nein.
00:06:41: Und das war so eine Entscheidung
00:06:42: fürs Leben.
00:06:42: Was hat er damals die Sicherheit gegeben?
00:06:43: oder war es eher die Angst?
00:06:44: Es war die Angst.
00:06:45: Aber es war eine Tiefe über... Verzeugung auch.
00:06:47: Weil ich glaube, ich habe meinen Körper so gut kennengelernt.
00:06:51: Über deinen Sport?
00:06:51: Ich
00:06:52: liebe den Körper, die auch Körper zu spüren, war mir total wichtig.
00:06:55: Und da das abzugeben waren, grau und auch dieses Bild komplett steif zu sein eines Tages.
00:07:02: Und wenn das der Mann im weißen Kittel vor dir sagt, obwohl er ja sagt, wir müssen operieren, aber das wird so ausgehen.
00:07:08: Das war es, kam von innen her.
00:07:09: Kann ich vielleicht auch nicht mehr sagen, woher.
00:07:10: Aber es war eine Entscheidung, die bis heute geblieben ist.
00:07:13: Ich bin ja bis heute nicht operiert.
00:07:16: Aber der Faktor bin ich dann halt in Rehab gegangen und das war schon hart, muss ich sagen.
00:07:21: Wart.
00:07:21: Also ich konnte... Beschreib
00:07:22: mal, beschreib mal.
00:07:24: Ich konnte halt... Ich hab damals eine Bank kaufen, wenn ich eine Lehre gemacht, weißt du?
00:07:27: Ja, ja.
00:07:27: Und weil war ja nicht wichtig, wird ja Fußball und so.
00:07:30: Und dann bin ich so vorne... Gute
00:07:32: Planung.
00:07:33: Genau,
00:07:33: gute Planung.
00:07:34: Ich hab gesagt zuhause, ich werd ja Fußball und so und dann bin ich so, mach eine Bank leer, da hast du was.
00:07:41: Und das war ehrlich gesagt nicht mein Traum.
00:07:43: Und jedenfalls... Da bin ich da halt hin und nach vorne übergebeugt und konnte kaum sitzen, kaum stehen.
00:07:50: Also es war dieses Typische, dass du nach vorne gezogen wurdest?
00:07:53: Ja,
00:07:54: komplett nach vorne gezogen.
00:07:55: Und dann hat der ganze Körper wirklich jahrelang unglaublich geschmerzt.
00:08:01: Ich habe dann gute Betreuung bekommen, Physiotherapie.
00:08:03: Ich bin da auch natürlich, weil ich ein Sportler war, immerhin.
00:08:06: Ich habe immer wieder meinen Muskeln bekommen und ausgesehen.
00:08:09: in meinen Ben Johnson haben die anderen immer gesagt, wirklich viele Muskeln.
00:08:13: ein unglaublicher Tonus, also Spannung.
00:08:17: Ich bin dann manchmal Roland um drei, vier und Nachmittag sind ins Bett.
00:08:21: Einfach, weil ich den Schmerz nicht mehr aushalten konnte.
00:08:23: Und er war vierundzwanzig Stunden, sieben Tagen?
00:08:25: Nein,
00:08:26: das nicht.
00:08:26: Es gab schon, es gab, der ist gekommen und gegangen, der hatte auch Rhythmen.
00:08:32: Aber es war, weißt du, diese Hilflosigkeit, ich glaube, das ist ja, wenn du keine Selbstwirksamkeit erlebst.
00:08:38: Ich habe dieses getan, jenes getan, aber gemerkt, ich finde den Zugriff nicht.
00:08:44: Also Zugriff meinst du, was muss ich genau tun, um es zu mindern und welche Faktoren erhöhen es dann wieder?
00:08:50: Genau.
00:08:51: Ich habe, wie gesagt, durch die Physiotherapie in diesem Sinne eigentlich von außen betrachtet Vortritte gemacht, aber da war eine unglaubliche Spannung.
00:09:00: Und ich habe tatsächlich auch etwas... ... getan, was ich keinem Menschen je raten kann.
00:09:08: Obwohl ich kaum gehen konnte, ... ... ich habe genau Knieschmerzen bekommen ohne Ende, ... ... habe ich das Kompakt.
00:09:14: Wie alt warst du dann?
00:09:16: Da bin ich so achtzehn.
00:09:17: Alles
00:09:17: so dick hatte?
00:09:17: Ja.
00:09:18: Und dann habe ich noch mal einen Kompakt gewagt.
00:09:20: Also ich bin tatsächlich noch mal ... ... zum FC Basel zurück und gesagt ... Obwohl
00:09:23: du diesen riesen Dauerschmerz hast.
00:09:26: Ja.
00:09:27: Weil das Ding ist, weißt du, das wurde zu einer Identität und ich habe mich da sowohl gefühlt in diesem Setting auch körperlich, mental, ich habe mich glücklich gefühlt auch mit den Freunden und ich hatte nicht das genug bewusst sein.
00:09:41: Ist ja das dann erlaubt worden wieder Fußball zu spielen von deinen Ärzten oder hast du ja nicht
00:09:46: mehr gefragt?
00:09:46: Irgendwann habe ich das auch aufgegeben.
00:09:51: Ich weiß auch nicht mehr genau, wie das war mit meinen Eltern.
00:09:52: Ich hatte schon immer einen relativ dicken Schädel.
00:09:55: Ich bin da einfach wieder hinmarschiert, weißt du?
00:09:57: Und dein Trainer hat ja nicht gefahren.
00:09:58: Was ist denn jetzt?
00:09:59: Das Problem war, es gibt ja immer Übergänge, weißt du?
00:10:03: Du kommst dann alle zwei Jahre zum neuen Trainer, zu einem neuen Level.
00:10:07: Und da war ein neuer Trainer, der kannte mich nicht so gut.
00:10:09: Und dann habe ich noch so ein bisschen da rumgeteilt, aber ich war nur noch halb so schnell.
00:10:12: Es hat keinen Spaß gemacht.
00:10:13: Jeder Schritt hat weggetan.
00:10:15: Und dann kam ein Moment, der war total wichtig, da zu Hause habe ich dann mal die Fußballschuhe genommen und die wirklich, man sagt ja, eine Nagel hängen.
00:10:22: Ich habe die wirklich an Nagel gehämmert, also an die Wand gehämmert, die Fußballschuhe.
00:10:27: Für dich als Zeichen.
00:10:28: Umlos zu lassen.
00:10:29: Umlos zu lassen.
00:10:31: Aber tatsächlich, Schmerztechnisch war es so, dass eines jetzt, glaube ich, war ein seelischer Schmerz, weil ich nicht genau wusste, wohin in meinem Leben oder nicht genau ist, glaube ich, untertrieben.
00:10:41: Ich wusste nicht, wohin in meinem Leben.
00:10:43: Ich war schon... Ich war immer schon ein tiefer Sucher der Sinnhaftigkeit und es hat mich immer das hier über das Leben zu philosophieren.
00:10:50: Und genau das, dass es jetzt im Fußballkreis nicht so stattgefunden hat damals, da waren relativ bald, obwohl wir Leistung waren, auch leichter Drogen mit dem Spiel, wo ich nicht mitgemacht habe.
00:11:00: Also
00:11:00: Leistungsfördernde?
00:11:01: Ja, wo die Jungs auf vierzehn, fünfzehn wurden, zu Mario Arna und solche Geschichten, Alkohol, das war für mich sehr unangenehm, ehrlich gesagt.
00:11:12: Jedenfalls... glaube ich war so ein Schmerz von Identität, wohin im Leben, der körperliche Schmerz.
00:11:19: und tatsächlich war so, da kann ich mich erinnern, ich habe dann meine Eltern immer eigentlich eine gute Beziehung gehabt, habe ihnen mal gesagt, vor allem im Gespräch mit meinem Vater, also älter als dreißig werde ich nicht.
00:11:31: Das ist ja schon eine harte Aussage.
00:11:32: Eine harte
00:11:32: Aussage.
00:11:33: Ja, weil auf der Schmerz da war und ich nicht wusste, wie damit umzugehen ist.
00:11:37: Aber damit man das nachvollziehen kann.
00:11:40: Der Schmerz war da und dann ging er wieder ganz weg und kam wieder oder dauernd unterschwellig da.
00:11:46: bestimmte Sachen konntest du gar nicht machen.
00:11:48: deswegen oder wie war das?
00:11:50: Es ist lange her.
00:11:51: Ich kann es dir nicht mehr genau sagen, was aber sicherlich ... die Grundtendenz, die das Ganze nicht unterstützt hat, war, dass ich meine Grenzen eigentlich nicht respektiert habe.
00:12:02: Ich bin oft über die Grenzen des Körpers hinweggegangen.
00:12:05: Da kann man ja sagen, gut, da werden wir sich darüber sprechen.
00:12:07: Müssen wir immer wieder auch durch die Ängste durchgehen.
00:12:11: Aber ich habe damals zu sehr einfach wirklich das einfach wieder erzwingen wollen.
00:12:16: bis es einfach nicht mehr ging.
00:12:19: Und ich bin da, das war wirklich meine schlimmste Lebenskrise.
00:12:21: Meine Eltern, meine Mutter war ja Psychologin, Kinderpsychologin, ein sehr bekannter Schweizer.
00:12:26: Ich habe gesagt, Christoph muss zum Psychologen, da bin ich zum Psychologen geschickt worden.
00:12:30: Und hab da, sagst
00:12:31: du... Die Mama selbst hat es nicht gemacht.
00:12:33: Schwere in der Familie.
00:12:33: Schwere
00:12:34: in der Familie.
00:12:34: Ja, wir haben eine Witze gemacht.
00:12:36: Wir haben gesagt, Mami, du kannst alle, weil die Leute, sie hatten eine Kolumne gehabt in der Zeitung und so.
00:12:40: Wir haben gesagt, Mami, allen hilfst du nur uns nicht.
00:12:42: Aber sie war, sie war die Liebe meines Lebens.
00:12:46: unglaublich umsorgt und sie lebt ja nicht mehr.
00:12:52: Alles, alles total großartig.
00:12:53: Aber ja, ich meine, es braucht immer wieder mal ein Stimulus.
00:12:55: Es braucht, das war der Kollegin von mir.
00:12:58: Und da habe ich auch gesagt, ich glaube es, ich glaube es nicht.
00:13:00: Ich glaube, das will ich nicht mehr.
00:13:03: Einfach, weil das Leiden zu...
00:13:04: In meinem, in meinem dann natürlich limitierten Kosmos war das irgendwie, war dieser Gedanke dann da, das werde ich nicht länger aushalten.
00:13:16: Aber es gab Gott sei Dank, es war schon sehr klein auf.
00:13:24: Von klein auf.
00:13:25: eine meiner besten Freundin kam aus Indien.
00:13:28: Damals dann meine beste Freundin.
00:13:30: Und das war für mich immer total spannend, weil, wenn ich hier zu Hause eingeladen war, gab es indisches Essen.
00:13:36: Also
00:13:38: liebende ja beide.
00:13:38: Ja,
00:13:39: liebe beide.
00:13:39: Meine Freunde haben immer gesagt und meine auch Eltern.
00:13:42: In den Wänen gibt es mehr indischer Jai, das ist das edische Getränk, als Blut.
00:13:46: Ich habe es geliebt und dann eines Tages, da war ich dann so, vielleicht neunzehn, sagt sie.
00:13:51: Ich merke, es ist ganz komisch, ich muss jetzt irgendwie beim Boot-Dreiber, also im Zehntmal von Boot-Dreiber nachten, weil da kommt ein Gast, ein Yogi.
00:13:59: Ein Yogi.
00:13:59: Ein Yogi.
00:14:00: Und wann war das?
00:14:00: Welche Jahreszahlen?
00:14:01: Ja, das,
00:14:02: das, das, das, also ich war neunzehn, was ist das Jahreszahlen, neun, äh, vielleicht neunzehneunzig so was, neunzehn,
00:14:10: neunzehn, neunzehn, neunzehn,
00:14:12: neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neunzehn, neun.
00:14:20: Ja, bisschen bisschen, bisschen
00:14:22: komisch.
00:14:22: Und die Mutter war halt die einzige Seminarleiterin von Art of Living damals in der Schweiz.
00:14:27: Und wer kam, war der Junge, Richard Javichanka, wirklich ein ganz
00:14:30: junger.
00:14:31: Ja, war der dabei.
00:14:31: Er war
00:14:32: in seinen Dreißigern.
00:14:33: Er ist ja ein kleiner Mann.
00:14:35: und ich fragte sie dann, wie war das?
00:14:37: Was war das, ihr Jogi?
00:14:38: Und ich werde es nie vergessen, sie meinte, du bist ganz komisch.
00:14:41: Aber total nett, er schläft auf dem Boden, meinte sie.
00:14:45: Und da kamen so viele Leute, die haben alle Geschenke gebracht, aber Christoph, die haben getan, das wäre das ihr Zuhause.
00:14:49: Also ich wohne überrannt.
00:14:51: und aber der Punkt war, da war meine Neugier geweckt und also ihre Mutter und der Partner von ihrer Mutter, die haben mir dann die erste Atemübung beigebracht, eine jogische Atemübung.
00:15:07: Und also an all der draußen, das hat wirklich eingeschlagen.
00:15:11: Also ich kann mich erinnern, ich bin dann Ich bin immer noch so ein bisschen gejockt.
00:15:16: Und dann bin ich abends dann laufen gegangen und das ging viel, viel besser.
00:15:19: Ich kam in Berg hoch und der Punkt war aber, ich habe gemerkt, das hat einerseits eine mentale Wirkung, aber vor allen Dingen hat sich plötzlich etwas in mir begonnen zu entspannen.
00:15:31: Du hast da erzählt, dass du vorher auch durch dieses ganze Training, was du ja mal Füße da vorhin schon gemacht hast, dass du immer halt, dass das war kräftig wurde, das Muskeln begann.
00:15:38: Genau.
00:15:39: Entschuldigung, aber die Spannung immer weiter
00:15:42: zunimmt.
00:15:42: Ja, und ich meine, ich kannte ja damals einen gewissen Roland, lieb schon, brach noch nicht.
00:15:47: Und bei uns beim Fußball, was wir das Stretching gemacht haben, da gehst du so und dann bewegst du dich so ein bisschen rein, hinten und raus und so, vielleicht zwanzig Sekunden, machst du es auch nur, weil der Trainer es sagt, du hast dann nicht so diesen Bezug zu deinem Körper wirklich... gefunden.
00:16:01: Ich glaube, ich hatte das für mich schon auch entwickelt, aber da war überproportional viel Kraft, nicht so viel Dehnung sicherlich
00:16:07: mit drin.
00:16:10: Aber ich glaube, weißt du, ganz ehrlich, wenn ich jetzt zurückblicke, dieser Umfall, das war auch ein Ausdruck einer inneren Anspannung, die war schon vorher da.
00:16:19: Also ich glaube nicht, dass davon irgendwoher irgendwas kam, sondern da war in mir, hat sich etwas danach gesehen, glaube ich, seit vielen Jahren etwas loszulassen, wirklich auch zu mir zu kommen.
00:16:29: Magst du diese Übung kurz beschreiben, weißt du das noch, welche das war, diese allererste?
00:16:34: Die allererste Atemübung, ja, die habe ich auch ganz bewusst ins Buch mit reingenommen, das ist der Blasebalk.
00:16:40: Okay.
00:16:41: Das
00:16:41: ist der Blasebike.
00:16:42: Und zwar...
00:16:43: Beschreibt doch mal kurz.
00:16:44: Aber nur, dass die Leute sich was fordern
00:16:45: können.
00:16:46: Ja, also wenn jemand... Also im Grunde genommen... Also der Atem hat... Und das ist ja...
00:16:50: Kannst du das so beschreiben, dass man kurz mal machen kann?
00:16:51: Ja.
00:16:52: Ja.
00:16:52: Ja.
00:16:52: Ja.
00:16:52: Ja.
00:16:52: Ja.
00:16:52: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:53: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:54: Ja.
00:16:55: Ja.
00:16:55: Ja.
00:16:55: Ja.
00:16:55: Ja.
00:16:55: Ja.
00:16:55: Ja.
00:16:56: Ja.
00:16:56: Ja.
00:16:56: Ja.
00:16:56: Ja.
00:16:57: Ja.
00:16:57: Ja.
00:16:58: Ja.
00:16:58: Ja.
00:16:58: Ja.
00:16:58: Ja.
00:16:59: Ja.
00:16:59: Ja.
00:16:59: Ja.
00:17:01: Ja.
00:17:01: Ja.
00:17:02: Ja.
00:17:03: Ja.
00:17:04: Ja.
00:17:04: Ja.
00:17:05: Ja.
00:17:05: Ja.
00:17:05: Ja.
00:17:05: Ja.
00:17:06: Ja.
00:17:06: Ja.
00:17:06: Ja.
00:17:06: Ja.
00:17:06: Ja.
00:17:07: Ja.
00:17:07: Ja.
00:17:07: Ja.
00:17:07: Ja.
00:17:08: Ja.
00:17:08: Ja.
00:17:08: Ja.
00:17:09: Ja.
00:17:09: Ja.
00:17:09: Ja.
00:17:09: Ja.
00:17:09: Ja.
00:17:09: Ja.
00:17:10: Ja.
00:17:10: Ja.
00:17:10: Ja.
00:17:10: Ja.
00:17:11: Ja.
00:17:11: Ja.
00:17:12: Und wir machen jetzt eine Übung.
00:17:14: die den Sympathikus aktiviert, leicht auch den Parasympathikus, das heißt das autonome Nervensystem wird aktiviert und das ist ja genial.
00:17:21: Ich kann eben nicht willendlich sagen, ich entspanne mich jetzt ganz doll zum gewissen Grad, ja, das ist eine autonome Funktion.
00:17:28: Also was du machen kannst, ist folgendes, du setz dich auf, ich nehmst beide Hände mal genau so locker-flockig zur Seite.
00:17:33: Genau so, weil viele sehen ja nicht.
00:17:35: Ja,
00:17:35: viele sehen nicht.
00:17:36: Also was ich jetzt gerade tue ist, meine Hände sind an der lockeren Faust vor der Schulter.
00:17:41: Und die arme Starkgebäude.
00:17:43: Genau, die arme Starkgebäude.
00:17:45: Die Schultern trotzdem noch entspannt.
00:17:48: Und wenn ihr wollt, habt doch ein Lächeln auf den Litten, das hilft, nämlich muss ich auch lernen, auch Bewegungen kann Spaß machen.
00:17:53: Und jetzt mit dem Einatmen gehst du hoch mit den Händen und öffnest sie.
00:17:58: Also, also ob du einen Klimmzug machen würdest und mit dem Ausatmen lässt du die Hände nach unten fallen und atmest aus.
00:18:03: Und wir atmen ganz wichtig durch die Nase, Mund ist geschlossen, ist zum Beginn vielleicht unangenehm, aber wenn wir durch die Nase atmen, werden viele hundert Nervenkanäle aktiviert, die ins Gehirn gehen und wir können mehr Sauerstoff aufnehmen.
00:18:15: Ganz spannend.
00:18:16: Also jetzt lockerer Ausgangsstellung, Schultern also entspannt, lockerer Faust vor deinen Schultern, die Hände angewinkelt.
00:18:24: Du kannst jetzt gerne die Augen schließen.
00:18:27: Atme mal, ohne die Arme zu bewegen, durch die Nase ein und aus.
00:18:34: Und jetzt hoch, eins,
00:18:36: aus.
00:18:37: Ein, aus.
00:18:38: Und beim Hoch ein, aus.
00:18:40: Ja, ein, aus.
00:18:41: Ein, aus.
00:18:42: Hände öffnen und schließen.
00:18:44: Öffnen und schließen.
00:18:45: Und einmal durch die Nase, Mund ist geschlossen.
00:18:47: Ich schließe jetzt auch hier die Augen.
00:18:50: Weiter.
00:18:53: Drei, zwei.
00:18:55: Eins.
00:18:56: Und jetzt kannst du deine Hände auf die Oberschenke legen.
00:19:00: Hand in Flächen, zeigen sie nach oben, kannst die Augen geschlossen behalten und sind mal gut zum Moment die Empfindungen im Körper zu beobachten.
00:19:10: Es kann sein, dass sich das sehr angenehmer an fühlt.
00:19:13: Vielleicht fühlst du dich sogar ein bisschen schummrig, schwindelig.
00:19:18: Du nutzt jetzt mehr von deiner Lungenkapazität, was vielleicht ungewohnt ist, aber gut tut.
00:19:27: Und deshalb diese Empfindungen.
00:19:33: Und dann regeln wir das dreimal, wäre das okay?
00:19:36: Oder einmal und dann?
00:19:38: Ich denke, reich.
00:19:39: Ich denke, ihr habt es mitbekommen, oder?
00:19:40: Wir haben
00:19:40: es mitbekommen.
00:19:41: Wenn euch das angetriggelt hat, macht es dreimal fünfzehn.
00:19:44: Ich wollte gerade sagen, dafür darf jeder für sich selbst dann machen.
00:19:47: Und ich muss sagen, man sprung nach vorne, ganz, ganz viele Jahre.
00:19:52: Ich mache es regelmäßig, es ist halt auch schon.
00:19:55: Drei Jahre, glaube ich.
00:19:56: Und es tut einfach nur gut.
00:19:57: Also probiert es bitte aus.
00:19:59: Und
00:19:59: das ist ja nur eine Übung.
00:20:00: Das ist ein ganzes System schlussendlich, wie du verschiehst.
00:20:03: Aber das war die erste.
00:20:04: Das war für mich
00:20:05: die erste.
00:20:05: Und die hat dann in deiner verunfallten Muskulatur mit diesen ganzen Schockzuständen.
00:20:10: Da muss ich kurz was zu sagen, um für die Zuhörer das nachzuvollziehen.
00:20:15: Wenn so was passiert, was Christoph da passiert ist, oder auch bei anderen Unfällen, Stürzen oder anderen Dingen, und der Körper schützt sich dann dadurch, dass er alles festhält, alles anspannt, damit er sich bloß nicht verletzt.
00:20:27: Und diese Schutzspannung, diese sogenannten, die bleiben im Körper drin.
00:20:31: Aber offensichtlich ist beim Christoph Vollnis passiert, dass er durch diese Atmung, dann in Teil dieser aufgebauten Spannung schon wieder los werden konnte.
00:20:39: Und das wäre im Grunde genommen genau das, was dann bei uns auch in der Schmerztarpit dazu führt, dass die Leute ihren Schmerz loswerden, indem halt auf eine andere Art und Weise nicht durchs Atmen, sondern durch die Osteopressur oder auch durch diese Übungen ganz gezielt die Spannung gelöst werden, die dafür sorgen, dass man sich so mies fühlt.
00:20:56: Und Christoph hat halt eine allgemeine Art im Übungen gemacht, wo die allgemeine Körperspannung runterging.
00:21:02: Weil Parasympathikus ist ja ganz körperlich gezogen und nicht auf Einzelteile beschränkt.
00:21:08: Und das wurde aus meiner Sicht zu der der Effekt in der Stadt gefunden hat.
00:21:11: Und es ging ja noch weiter.
00:21:14: Genau, da waren die Rückenschmerzen jetzt nicht weg, sondern aber es war so ganz ehrlich, es hat mich fast schon geschockt, dass so eine kleine, das ist ja eine Miniübung und vielleicht denkt er jetzt auch, Moment mal, easy, Hände hoch und runter, was soll das schon?
00:21:29: dass das einen Effekt hat.
00:21:30: Und
00:21:30: Kleidwirbel, was passiert ist.
00:21:31: Genau.
00:21:32: Und es muss operiert werden.
00:21:33: Dann kommt so ein einfaches Atmen.
00:21:35: Genau.
00:21:35: Also, aber es hat meine Neugierige weckt.
00:21:38: Ich
00:21:39: habe dann gesagt,
00:21:40: ich möchte Techniken lernen.
00:21:42: Das werde ich auch nie vergessen.
00:21:43: Also, weißt du, es ist ein richtiges Seminar.
00:21:45: Und dann meinte das Ehepaar, eben der Eltern von meiner Freundin, meine Herr Kester, wir unterrichten, dass wir schon, aber uns fehlen die Studenten.
00:21:55: Also, keiner interessiert sich in der Schweiz wie das Techniken.
00:21:57: Wenn du es willst, musst du... ... musst du im Seminar organisieren.
00:22:00: Da hab ich tatsächlich ... ... mein erstes Seminar selber organisiert, ... ... meine Freunde mobilisiert.
00:22:03: Ach komm, ja.
00:22:04: Und die waren dann diese ersten
00:22:05: Gruppe?
00:22:06: Genau, ich geringe nicht, ... ... meine Freundin war dabei ... ... und Freunde und so.
00:22:10: Und dann haben wir da ... ... sehr, sehr schön einen ersten Kurs gemacht.
00:22:16: Und ... ... das war auch spallend, ... ... vielleicht eine kleine Anekdote.
00:22:21: Ich hab dann ... ... im Seminar die Leute so abgefahren, ... ... Erfahrung gehabt und so, ... ... das waren ganz so weekend.
00:22:27: Und ich hab jetzt persönlich so viel gespürt, gerade vielleicht auch aus Zappelfilip gedacht, ja, also so weit geht's bei mir nicht.
00:22:36: Und da bin ich abends, bin ich dann, meine Neffen waren frisch geboren.
00:22:43: Übrigens hat der jetzt selber mein älterster Neffer, hat Gott Kinder bekommen.
00:22:47: Aber der war neu geboren und so.
00:22:50: Und meine Schwester sagte, kümmer dich um ihn abends, sie wollte ins Kino.
00:22:53: Und das war immer so, ich hatte den Eindruck, meine Neffen ... Sie sind unruhig, weil ich konnte die nicht kontrollieren.
00:22:59: Einer geht da, einer geht da, weißt du?
00:23:02: Und ich bin da hingeradet, habe gedacht, ja heute wird es wieder ganz hektisch.
00:23:06: Und dann kam ich an, meine Schwester geht raus, die beide krabbeln auf meinen Shows, gucken mich an und die waren ganz ruhig.
00:23:12: Und dann habe ich gemerkt, aha Halleluja, ich bin ja ruhig.
00:23:16: Ich bin ruhig.
00:23:17: Und weißt du, so oft ist ja die Welt nun eine Reflektion von unserem eigenen Zustand.
00:23:22: Und dann habe ich schon gemerkt, da geht was ab und zweiten Tag mehr.
00:23:25: Und ich habe dann mich eingeschrieben für ein Silence Retreat von der Woche, weißt du?
00:23:31: Oder in der Schweizer
00:23:33: Basis.
00:23:33: In der Schweiz.
00:23:34: Und zwar wusste ich nicht, dass... Ich habe mich eingeschrieben, weil ich hatte mir schon lange vorgenommen, dass Weihnachten, vierneinzig, das sollte... Ich hatte immer einen tiefen Bezug zu Weihnachten.
00:23:45: Und das sollte was Spezielles werden.
00:23:46: Und dann habe ich mich zu diesem Seminar eingeschrieben und wusste gar nicht, dass der Schrischeabischanker selber dieses Seminar leiten wird.
00:23:54: Der kam dann wieder?
00:23:55: Der kam dann wieder, ja.
00:23:56: Und das war eine Woche sogar mit Silence, mit Meditation, mit Atemübungen.
00:24:01: Und da muss ich sagen, relativ gegen Ende des ganzen Dings, der Seminars, da habe ich eine Erfahrung gemacht.
00:24:11: von unbekanntem Dimension.
00:24:13: Da habe ich zum ersten Mal so einen Frieden, so eine Liebe in mir erfahren, so eine Ruhe von der Qualität, die ich nicht kannte.
00:24:19: Und ich kann mich gut erinnern, wo ich da bin.
00:24:23: Das war so ein Assistenz-Trenner von ich, da bin ich zu ihm gegangen und ich habe gesagt, jetzt habe ich es, jetzt habe ich es.
00:24:28: Und es hat mich so... Was ist das richtige Wort?
00:24:32: Berührt, inspiriert, dass ich mir dann gesagt habe, das mache ich jetzt ein halbes Jahr jeden Tag.
00:24:36: Und da habe ich die Sky Atemtechnik erlernt.
00:24:38: Es ist eine großartige Atemtechnik, die eben Erschritte entwickelt hat und die dann wirklich ein halbes Jahr jeden Morgen praktiziert.
00:24:49: Was ist da passiert?
00:24:50: Mit deinen Rückenschmerzen?
00:24:50: Da bin ich
00:24:51: dann quasi zum Jogi geworden.
00:24:52: Mit den Rückenschmerzen, wo ich dann angefangen habe zu praktizieren, das wäre wirklich roh und das war abgefahren, weil ich dann, ich habe das dann auch sogar Ich hatte damals eine Freundin und sie hatte ja auch das Seminar gemacht und habe gesagt, ich mache jetzt die Übung, ich habe die Augen geschlossen, die Übung, guck zu, guck zu, wie ich die Übungen mache.
00:25:11: Weil ich habe richtig gespürt, wie sich etwas in mir aufrichtet.
00:25:15: Und natürlich hat sie von außen gar nichts sehen, aber ich hatte immer das Gefühl, da richtet sich was aus.
00:25:21: Gleichzeitig hat sich etwas angefangen zu entspannen und das war dann so der Beginn von einem Graduellen sich verbessern.
00:25:29: Und das ist endlich.
00:25:29: der wichtigste Punkt war, dass ich siebenundneinzig bin in der Indien gereist.
00:25:33: Ich wollte wissen, wo kommen diese Techniken her?
00:25:35: Ja, aber nur mal zu ihrem Schmerzendes.
00:25:37: Die waren da ganz weg, waren gut gemindert, waren eine Kontrolle irgendwie.
00:25:40: Die waren extrem gemindert.
00:25:41: Also es war dann schon so, dass sich im Grunde genommen... Ich glaube, ich habe Selbstwirksamkeit erlernt.
00:25:47: Ich habe da gemerkt, aha, in mir drehen.
00:25:50: Der letzte Teil dieser Spannung, der kam von innen her, es hat sich wirklich gemerkt.
00:25:54: Weißt du, guck mal, wenn wir angespannt sind, zieht sich ja alles in mir.
00:25:56: Klar,
00:25:57: klar.
00:25:57: Das bewusst sein schon.
00:25:58: Und bei so einem Unfall erst recht.
00:26:00: Ja, genau.
00:26:00: Bei so einem Unfall erst recht.
00:26:01: Und wenn dann noch die mentalen Dinge dazukommen.
00:26:03: Genau.
00:26:04: Also der Unfall dann schon örtlich auch bezogen.
00:26:06: Ja, da wo halt der Körper gegenarbeiten musste, da sind die größten Spannungen drin.
00:26:11: Aber wenn das da allgemein sich auch noch dazu addiert.
00:26:14: Ja.
00:26:15: Und dann noch diese ganzen Kraftübungen, wo auf denen verzichtet wurde.
00:26:20: Das gibt ein Bild.
00:26:21: Das gibt ein Bild.
00:26:23: Ja,
00:26:23: plus noch die Frage, wohin?
00:26:25: Also was
00:26:26: höre ich hin?
00:26:28: Dieses Setting
00:26:28: war ja weg.
00:26:31: Genau.
00:26:31: Und du hast dann deine Lehre mittlerweile fertig gehabt?
00:26:34: Genau, ich habe dann meine Lehre fertig gemacht.
00:26:38: Und so seitlich das auch noch genießen können und so.
00:26:42: mit Leben erfüllen können, aber ich habe dann, nach dem Umfall habe ich angefangen zu lesen Roland, ich habe dann, wenn ich Siddhartha gelesen, also Hermann Hesse und so.
00:26:49: Siddhartha
00:26:49: habe ich meine Abi-Arbeit
00:26:50: geschrieben.
00:26:51: Ehrlich?
00:26:52: Nee, jetzt.
00:26:52: Also
00:26:52: hier.
00:26:54: Ja, tatsächlich.
00:26:55: Also ich kann mich vergessen, weißt du, die Banklehre, mittags habe ich mich dann irgendwo auf eine Bank gesetzt und habe gelesen, gelesen, ich habe irgendwie tausend Seiten Dostoyevsky verschlungen und so weiter.
00:27:05: Und dann, ich wollte tatsächlich, also mein Gedanke war, du wirst jetzt Schriftstelle mal so einen kurzen Moment.
00:27:10: Ah,
00:27:10: das ist neu.
00:27:11: Ich wusste ja gar
00:27:12: nicht.
00:27:13: Das war aber so ein Gedanke.
00:27:14: Und dann habe ich mir gedacht, jedenfalls ich will studieren.
00:27:16: Und dann habe ich halt dann auf dem zweiten Bildungsweg Abitur gemacht.
00:27:20: Das habe ich dann... Und
00:27:21: was hast du studiert?
00:27:22: Aber das war nach diesem Seminar, als Schriftstelle zum zweiten Mal kam.
00:27:28: Ja,
00:27:29: genau.
00:27:29: Also studieren habe ich dann begonnen, vierneinzig, genau.
00:27:35: Das Ding ist, ich hatte mein, war es beruflich, Fußball war das eine, aber mein Vater, der hatte ein sehr erfolgreiches Business aufgebaut.
00:27:43: Er wurde geboren ohne jeder Mittel.
00:27:45: Also die Eltern hatten nicht mal das Geld für mein Vater, dass er mit dem Trämmel, wie wir das in der Schweiz nennen, mit der Bahn irgendwie zur Schule gehen konnte, musste eben laufen.
00:27:53: Und der hatte sich mal im Kopf gesetzt, dass er eine wirtschaftliche erfolgreich wert, das hatte geschafft, da hatte er so ein Empire aufgebaut.
00:28:01: Und er wollte halt, dass ich das übernehme.
00:28:03: Und ich habe ihn dann aber relativ bald, auch schon relativ, als kleiner Junge.
00:28:06: Was für ein Imperium war das?
00:28:07: Also Imperium, aber für ihn war es so, das waren so private Schulen, die größten in der Schweiz und viele Schulen halt dann auch aufgekauft und so in Schweiz, in Deutschland, in Frankreich.
00:28:18: Was wurde da unterrichtet an diesen Schulen?
00:28:20: Ganz
00:28:20: unterschiedlich.
00:28:20: Es begann, das war lustigerweise, es war zu Beginn Abitur für Erwachsene.
00:28:25: Ah, okay.
00:28:25: Und dann aber später alle Arten von Ausbildungen und so.
00:28:29: Und er wollte halt, dass ich das übernehme und ich habe ihn mal relativ bald, so mit auch schon mit, mit vierzehn, fünfzehn gesagt, dass, dass ich das nicht tun werden könne, weil ich wusste jenseits des Fußballs, ich habe mir das auch gesagt, ich werde mal irgendwas tun, was ich lieben werde, was ich nicht wie Arbeit anfühlt und das, was auch meines sein wird.
00:28:48: Und das hatte ich natürlich weh getan.
00:28:50: und aber da war ich irgendwie, das war klar in mir.
00:28:54: Aber dementsprechend wichtig war es halt, beruflich was zu finden, was mich erfüllt.
00:28:58: Und das nicht zu haben, hat mich auch unter Druck gesetzt.
00:29:00: Klar,
00:29:01: klar.
00:29:01: Ich war auf der Suche nach etwas, der Anspruch war ja so hoch.
00:29:04: Das war ja nicht nur Geld verdienen, sondern da war ein anderer Anspruch.
00:29:08: Und dann habe ich alle verschiedene Studienrichtungen mir so eine Woche mal angeschaut und bin dann bei Psychologie hängen geblieben und habe dann Psychologie studiert in Basel.
00:29:18: Und nach dem Hauptstudium quasi, dem Grundstudium, bin ich dann siebenundneinzig nach Indien.
00:29:23: Genau.
00:29:24: Ja.
00:29:25: Okay.
00:29:26: Und du hattest zu Schricchi dann schon persönlichen Kontakt.
00:29:29: Er kannte dich und er wusste, wer du bist.
00:29:31: Du, ich bin dann nach Indien gereist.
00:29:34: Einfach mal so, weißt du, ohne Anmeldungen, ohne nix.
00:29:36: Ich wusste auch gar nicht, wo ich hinreise.
00:29:39: Aber du wusstest woher, woher irgendwie...
00:29:41: Ja, ich hatte wirklich die Adresse und...
00:29:44: Indische Adresse, auf dem Zettel die Indische Adresse.
00:29:46: Ja, ja, wirklich.
00:29:47: Gab's da Straßendamen oder... Ja, Straßendamen.
00:29:49: Und zwar, ein zwanzigster Kilometer außerhalb von Bangalore.
00:29:52: Ja.
00:29:54: Irgendwie eine Ahnung und so und... Und das Ding ist, ich hatte, mein Vater war so ein Hobby... Pilot als als als als
00:30:04: als
00:30:05: Wo ich kind war bin ich dann häufig mit ihm geflogen und dann eines mal hat es gestürmt und gewittert und da hatte ich als kind das Gefühl wir stützen ab und dann habe ich damals erklärt ich werde nie wieder fliegen.
00:30:15: also ich bin nie wieder bei meinem vater oder irgendwo in den Flugzeug gestiegen
00:30:18: aber
00:30:18: ich wollte dann nach indien.
00:30:20: ich hatte wirklich so ein So ein inneren ruf da nach indien zu gehen.
00:30:23: das war wirklich wie so ein calling und Dafür habe ich dann halt meine Angst überwunden.
00:30:27: Und ich
00:30:28: weiß nicht... Und ich wollte sagen, mein Vater in Indien geht auch rein.
00:30:30: Genau,
00:30:30: ich habe alles wirklich überlegt.
00:30:32: Und ich habe dann tatsächlich so einen Tag, bevor ich geflogen bin, eine Party gemacht.
00:30:36: Alle, also die entfernsten bekannten Freunde eingeladen, das waren so hundertzwanzig Leute, kamen zusammen.
00:30:41: Und ich habe für zwei Wochen wollte ich nach Indien.
00:30:43: Aber für mich in meinem Innersten war das wie Abschied, weil ich hatte so eine Flugangst.
00:30:49: Und
00:30:50: so nach der Mutter, wenn ich abstürze, muss ich nochmal gefeiert haben.
00:30:53: Wahnsinn, schön.
00:30:56: Und meine zwei besten Freunde haben mich da.
00:30:57: Und ich dachte, ich buchswisse er.
00:30:59: Vielleicht überleb ich.
00:31:01: Oder bin
00:31:01: ich da unter Berliner Indien.
00:31:03: Das war keine Option.
00:31:05: Und da muss ich wissen, ich habe eine gute Marke.
00:31:08: Und dann bin ich nach Indien.
00:31:10: Und bin für zwei Wochen hin und bin aber ein halbes Jahr geblieben.
00:31:15: Das
00:31:16: musst du beschreiben.
00:31:16: Du kannst da an.
00:31:17: Welcher Flughafen?
00:31:18: Vengalore?
00:31:19: Nee, in Bombay.
00:31:19: Damals gab es noch nicht.
00:31:22: Also wer heute noch in den geht, die Flughafen würde ich mal sagen, besser sind.
00:31:27: Kann nicht bestätigen.
00:31:28: Kann nicht bestätigen.
00:31:30: In einer anderen Welt.
00:31:32: Wir sind ja hier in Frankfurt und Frankfurt ist eigentlich sehr großer Flughafen, aber das verglichen, ich will da jetzt nicht irgendwie zu negativ werden, aber es ist ein Unterschied.
00:31:41: Damals war das... Also ich konnte nicht glauben, was ich sehr toh, war boh aus meinen Schweizer Augen betrachtet.
00:31:49: Menschenmassen.
00:31:50: Menschenmassen,
00:31:51: wirklich.
00:31:51: Also ich habe das Gefühl, wo komme ich hier zur Ruhe, weil so viel mehr Menschen und ich hatte ja nichts gesehen.
00:31:55: Aber ich hatte ein bisschen gelandet, bis die jetzt da umgeben von lauter Indern.
00:31:59: Ja, ja,
00:31:59: ja.
00:32:00: Und mitten in der Nacht musste man damals noch den Flughafen wechseln, von International zu Domestik und dann von Bombay nach Bangalow liegen.
00:32:09: Ich
00:32:10: kam da an, komplett verloren.
00:32:13: Da
00:32:14: war der nächste Punkt jetzt.
00:32:15: Bangalore gelandet auch wieder viele Massen und so weiter und sofort.
00:32:19: Und dann?
00:32:19: Und dann mit einem Bus.
00:32:22: Bist du nachts gelandet?
00:32:23: Tagsüber?
00:32:23: Ich bin nachts gelandet.
00:32:25: Und dann, also im Morgenmittag, früh morgens, dann in Bangalore angekommen.
00:32:31: Und ich konnte gar nicht glauben, was ich sehe.
00:32:33: Weißt du, auf der Straße Kühe und dieses Leben, die Leute sitzen da draußen.
00:32:38: Und so ein Tag ungefähr war das für mich so fern, dass ich will, ich dachte, ich reiche sofort wieder zurück.
00:32:43: Also es war nicht so, dass ich da angekommen bin und gedacht habe, das ist meine Welt gar nicht.
00:32:47: Sonst war es so ein Schock.
00:32:49: Ich wollte gerade sagen, für den Durchschnitt, Schweizer, der Schweizer Präzision und Ordnung und so gewohnt ist, muss es schon erwachen, dann wahrscheinlich.
00:32:59: Aber
00:33:00: zur weiteren Kampf da an, da hast du diesen Zettel gehabt, mit ein, zwanzig Kilometer Aushalt, genauer in welcher Richtung Aushalt.
00:33:05: Du wusstest auch.
00:33:06: Ja, Kant Gaborroth, ich habe dann ein Taxi noch bestellt, bin da raus.
00:33:12: Und bin dann aber gelandet tatsächlich in der Natur.
00:33:15: Also das war halt schon, das war der erste Moment, wo ich mich wohl gefühlt habe, war nicht mehr Stadt, sondern das war, da war einfach nur Wald und Wiese und es war wunderschön.
00:33:25: Viele Blumen.
00:33:28: Halt eben den Yoga-Zentrum.
00:33:30: Da gab es einen Yoga-Zentrum von ihm schon?
00:33:31: Genau, da gab es einen Yoga-Zentrum von ihm.
00:33:33: Ah, okay.
00:33:33: Und das hast du auch ganz gut gefunden?
00:33:35: Das habe
00:33:35: ich gut gefunden.
00:33:36: Und dann
00:33:37: bin ich... Hallo, hier bin ich.
00:33:38: Da hallo,
00:33:38: hier bin ich.
00:33:39: Und da war so eine Abendveranstaltung mit Meditation.
00:33:41: Und da wurde dann angekündigt, dass Erschrischung am nächsten Tag verreisen würde.
00:33:46: Und ich dachte, was?
00:33:47: Jetzt reise ich extra hierhin und da ist gar nicht da und so.
00:33:50: Und dann habe ich das gemacht, was mich selber überrascht hat.
00:33:54: Ich habe dann irgendwie, hat mich jemand erkannt, der mich aus Deutschland und der Schweiz irgendwie schon mal gesehen hatte und gesagt, der Erschrischung geht morgen weg.
00:34:06: Du kannst ihn sicherlich noch sprechen.
00:34:07: Und dann bin ich hin und habe ihn einfach gefragt, du könnt ich mit dir mitreisen.
00:34:12: Und dann bin ich dann tatsächlich mit ihm so doch Indien gereist.
00:34:15: Ja, aber wir waren in der Reaktion.
00:34:17: Er meinte einfach, jetzt ist no problem.
00:34:18: Ja.
00:34:19: Okay.
00:34:19: Ja.
00:34:20: Und dann habe ich so eigentlich in Indien kennengelernt und das war kulturell für mich auch eine wunderbare Sache.
00:34:28: Also ich
00:34:28: fühlte mich... Muss er beschreiben.
00:34:30: Er hat ja seine Hotels oder seine Leute, wo er schlafen kann, so.
00:34:34: Und er hatte ich da einfach mitgenommen als er ist dabei.
00:34:39: Wenn du es genau wissen willst.
00:34:40: Ja, klar, ganz
00:34:41: genau.
00:34:41: Das haben wir noch nicht darüber gesprochen.
00:34:43: Aber das war ziemlich wild, weil ich habe ganz eine Nacht verbracht.
00:34:49: Ein indisches Bett war damals ziemlich anders.
00:34:52: Da kannst du auch am Boden schlafen und ganz anders erleben.
00:34:57: Aber die Grillen, du hörst also die Natur.
00:35:01: Und am Morgen, mit Chatlack war ich auf jemanden, klopft an meiner Tür und sagt, du musst zum Flughafen.
00:35:06: Es geht weiter.
00:35:08: Und was ich ja nicht wusste, ist, dass Shri Shri dann mit dem Flieger verreisen sollte.
00:35:13: Und die hatten tatsächlich für mich organisiert, dass ich da mitkack.
00:35:16: Und dann saß ich ja so nicht in dem Swiss Flight, sondern in einer indischen Maschine.
00:35:21: Und wer wir dann sicher jetzt, also dass ich das so viel Glück kann, weil ich haben und so weiter.
00:35:26: Aber tatsächlich war das so ungefähr der letzte Flug, wo ich dann Flugangst hatte.
00:35:30: Ich bin da nach hoch, hatte diese Angst nochmal, so wie mich ganz stark erlebt.
00:35:34: Ich hatte als Junglicher oft Ängste eigentlich, auch Verdunkelheit.
00:35:37: Und wo ich dann die Augen aufgemacht habe, war das weg.
00:35:41: Das war schon mal etwas ganz Verrücktes.
00:35:43: Wo ist diese Angst?
00:35:43: Die war weg.
00:35:45: Und dann bin ich, glaube ich, in eine Phase gekommen, als junger Mensch, wo ich einfach das Leben anders noch mal kennengelernt habe.
00:35:56: Das Leben in beide Hände genommen habe, mich in die Fluten geworfen habe und unglaublich viel lernen und wahrnehmen durfte.
00:36:04: War großartig.
00:36:06: Ihr seid in Indien kurz und quer geflogen.
00:36:09: Genau.
00:36:09: Und er hatte natürlich abends immer so Vorträge.
00:36:13: Das waren so dreißig, vierzigtausend Leute.
00:36:15: Dreißig,
00:36:15: vierzigtausend.
00:36:16: Da war es schon.
00:36:17: Ach, du lieb.
00:36:19: Aber
00:36:20: er übernachtet immer bei Leute, die das organisiert haben, nicht im Hotel.
00:36:24: Ja.
00:36:24: Und dadurch habe ich natürlich auch die indische Küche an, das haben wir kennengelernt, finde ich ja sehr gut.
00:36:28: Klar, klar.
00:36:28: Aber auch einfach mehr mit, also ich weiß nicht Tourist, sondern ich habe das halt ein bisschen kennengelernt als ... Das
00:36:35: war eine super Situation.
00:36:37: Alle haben ihn verährt, du warst dabei.
00:36:39: Also war das da auch positiv praktisch?
00:36:43: Ja,
00:36:43: und er ist ein ganz simpler Typ.
00:36:44: Der hat dann, wenn man mal reißgefuckt hat, er braucht irgendwie einen Kokosnuss oder so, wirklich ganz...
00:36:51: Was haben deine Rückenschmerzen sich im Zeitpunkt gemacht?
00:36:53: War das ein Thema?
00:36:54: Ja, also
00:36:55: das Ding ist, ich bin dann rumgereist, fast zwei Monate, und dann bin ich zurück.
00:37:00: Und da war ich in diesem Yoga-Zentrum.
00:37:02: Und damals war das so,
00:37:05: da war nicht viel los.
00:37:05: In welchem Yoga-Zentrum?
00:37:06: In Bangalore.
00:37:07: Durch Indien
00:37:08: gereist, auch nahe der Himalayas.
00:37:11: Das war nicht großartig, richtig zurück.
00:37:13: Und dann habe ich da halt gelebt in diesem... ... Joghazentrum und hab am morgens natürlich meine Übung gemacht, ... ... mittags, abends, das war schon mal phänomenal, aber ... ... der Punkt war, ... ... alle die da länger geblieben sind, ... ... haben irgendwas mitgeholfen.
00:37:27: Und damals ... ... damals hieß natürlich, mithelfen, ... ... nicht irgendwie Internetseite pflegen, ... ...
00:37:31: das ...
00:37:32: ... war damals ja erst so ... ... überhaupt im Entstehen, ... ... sondern ... ... für sich was anpacken.
00:37:37: Und für sich anpacken ... ... konnte ich dann mal nicht.
00:37:40: Aber ich wollte ja irgendwie mitmachen.
00:37:42: Dann bin ich da hin ... ... und ich sollte irgendwie ... ... so ein Gebäude renovieren.
00:37:46: Ich hatte schon immer zwei Lingehände, muss man sagen, aber Gebäude renovieren.
00:37:51: Aber ich wollte das, dann habe ich zwanzig Minuten renoviert und hatte meine Schmerzen.
00:37:56: Und ich wollte natürlich nicht reingehen in die.
00:38:00: Also musst du es aufhören sozusagen.
00:38:02: Ja, und das war so natürlich ein Downer, da habe ich mich sehr out gefühlt und irgendwie, also im Sinne, ich konnte nicht mitmachen.
00:38:12: Dann gab es einen Moment, wo ich dort am örtlichen See meine Übungen gemacht habe.
00:38:19: Ist das der See, den ich auch kenne?
00:38:20: Ja, ja.
00:38:21: Verrückt, ja.
00:38:22: Und da habe ich meine Übungen gemacht und das war für mich...
00:38:26: Also Übungen heißt dann der Atemteil.
00:38:28: Ja, ich habe zuerst ganz viel Körperübung gemacht.
00:38:30: und wenn man sich mal überlegt, wie Yoga entstanden ist, Yoga ist die Yoga-Körperübung.
00:38:36: Das ist ja so, dass sie übertragen, dass die Yogis innere Erfahrungen hatten von
00:38:41: angenehmer
00:38:42: innerer Erfahrungen.
00:38:43: Und gemerkt haben, das drückt sich auch in körperliche Bewegungen aus.
00:38:46: Ganz natürlicherweise.
00:38:47: Also Körper aus Ausdruck einer inneren Erfahrung.
00:38:50: Und dann haben die gesagt, okay, ich zeige meinen Studenten quasi die körperliche Bewegung, damit sie die innerer Erfahrungen
00:38:57: machen können.
00:38:58: Macht ja Sinn.
00:38:59: Und ich habe natürlich outside in diese Übungen erlernt, die mal gemacht.
00:39:03: Und dann hat es einen Moment gegeben, wo ich richtig... Bock hatte, dass mein Körper selber, also einfach in Übungen zu gehen, die ich noch gar nicht kannte und irgendwann hatte ich wieder das Gefühl, dass Körper bewegt sich selber, weißt du?
00:39:13: Das war so ein Moment, wo ich einfach ganz intuitiv mich bewegt habe.
00:39:21: Da habe ich meine Atemühungen gemacht, mich hingelegt und danach kam einfach eine Entscheidung in mir hoch und die Entscheidung war, Ich werfe alles weg, was ich hatte dann auch so einlagen.
00:39:31: Man hatte gemessen, meine Beine seien unterschiedlich lang.
00:39:34: Ja, ja, das kennt man ja alles heute noch.
00:39:35: Ich bin
00:39:35: mit diesen Dingern da in Indien rumgeworfen.
00:39:37: Ich habe alles weggeworfen.
00:39:38: Ich bin nur noch barfuß gelaufen.
00:39:39: Ich habe gesagt, und ich arbeite jeden Tag.
00:39:41: Das wagt mich wirklich, das war eine Kraft in mir.
00:39:44: Das habe ich eigentlich nie vorher erlebt.
00:39:47: Und dann bin ich da am nächsten Tag halbe Stunde, am nächsten Tag eine Stunde.
00:39:52: Gegen Ende konnte ich acht oder zehn oder zwölf Stunden körperlich arbeiten.
00:39:56: Und wo ich zurückgekommen bin,
00:39:57: die Schweizer... Einfach über das aktiviert.
00:39:59: Ja, ich
00:39:59: habe dann
00:39:59: aktiviert.
00:40:00: Ich
00:40:00: habe aktiviert,
00:40:02: ja.
00:40:02: Ich habe aktiviert
00:40:03: und aktiviert nicht.
00:40:04: Das kam nicht von einem... Ich glaube, weißt du... im Außen kann ja das Gleiche aussehen.
00:40:11: Du kannst aktivieren und mit dem Kopf durch die Wand gehen und etwas erzwingen, was nicht sein soll.
00:40:16: Oder du kannst aktivieren aus einer inneren Freiheit heraus, aus einer Freude heraus, weil du Bock aufs Leben hast, weil du bereit bist, auch zu akzeptieren deine Grenzen.
00:40:25: Und ich war in diesem Space drin.
00:40:27: Und das war natürlich eine Freude für mich.
00:40:30: Mehr ist eine Freude.
00:40:31: Ich habe diese Fotos noch.
00:40:33: Boah, ich habe das abgefeiert, dazu helfen und diesen Körper wieder zu gewinnen.
00:40:37: Ja, ja, ja.
00:40:38: Weil ich dann denke, ehrlich gesagt, ziemlich emotional.
00:40:41: Das war unglaublich schön.
00:40:44: Unglaublich schön.
00:40:45: Und deine Rückenschmerzen haben so abgenommen, wie du immer mehr gearbeitet und geatmet hast und umgemacht hast.
00:40:51: Genau.
00:40:52: Und wo ich zurückkam, habe ich wieder Fußball gespielt, Tennis gespielt, alles.
00:40:55: Das war dann wann, wie alt warst du da?
00:40:57: dann ab acht neunzig, da war ich sechs und zwanzig.
00:41:00: Also du hast, wir haben ja ein Thema jetzt, das ich ein bisschen durch den Podcast durchzieht.
00:41:04: Also du hast damals dann über diese Erfahrung auch gut hinnehmen können, akzeptieren können.
00:41:11: Das ist eine Sache, die dich so geplagt hat, dass du eigentlich schon gesagt hast, älter als dreißig, möchte ich gar nicht werden, weil du nicht damit gerechnet hast, dass dann irgendwas positiv passiert.
00:41:20: Das ist dann geschehen, das konntest du auch annehmen.
00:41:23: Also hattest du das Problem, was eventuell Leute auch haben, mit Schmerzen wird sich weg sind?
00:41:29: Das hattest du da in der Situation?
00:41:30: In dem
00:41:30: Moment nicht, nee.
00:41:32: Das kommt dann später.
00:41:33: Ja, ich wollte das sagen, ich ging es dann weiter.
00:41:35: Also, du warst ja eigentlich, dann hast du wieder Fußball gespielt.
00:41:37: Wie lange ging das?
00:41:38: Also,
00:41:38: Fußball ist Hobby, ne?
00:41:39: Als
00:41:39: Hobby, also nicht mehr.
00:41:40: Nee, nee,
00:41:40: nee.
00:41:40: Also, hab ich nie mehr dran...
00:41:42: Der Plan war auch dann weg.
00:41:43: Nee, der war längst weg.
00:41:44: Der Zug war auch abgefahren und das hab ich dann... In dem Moment, wo ich da mal das Ding angenagert habe, die Fußballschule war das weg.
00:41:51: Okay.
00:41:51: Nee, nee, aber einfach, ich konnte das machen, was ich wollte.
00:41:53: Ich konnte Leuten beim Umzug helfen, ich konnte einfach... Ich hab dann diesen Körper wieder feiern und...
00:41:59: Und du hast dann in der Schweiz zurück was gemacht?
00:42:02: Was war denn dein... Ja,
00:42:02: da bin ich zurückgekommen und dann hab ich mir tatsächlich überlegt, was machst du jetzt?
00:42:06: Und dann war das eigentlich klar.
00:42:09: Ich hab mir gesagt, ich möchte das, was ich hier erlebt habe, in diesem Setting jetzt in meinem Schweizer- oder europäischen Umfeld, möchte ich das vermitteln.
00:42:16: Ich wusste noch nicht, wie und wo.
00:42:17: Also das wusste ich noch nicht.
00:42:19: Ich war ja auch, hab mich ausbilden lassen zum Seminarleiter in Indien.
00:42:23: Wussten noch nicht, wie und wo, aber das war schon klar, dass ich es machen würde.
00:42:27: Und
00:42:27: dann habe ich noch so ein bisschen gearbeitet, mich so wieder integriert quasi, natürlich viel Zeit mit Freunden verbracht und so.
00:42:34: Und wie alt war es denn noch mal genau?
00:42:35: Sechsundzwanzig.
00:42:35: Sechsundzwanzig.
00:42:37: Okay.
00:42:38: Genau.
00:42:39: Und wie ging es weiter?
00:42:41: Ja, und dann dauerte es so ein bisschen ein Jahr der Orientierung.
00:42:44: Dann habe ich angefangen, ein Seminar zu unterrichten.
00:42:47: Und zuerst erinnert sich das also als Yoga Stress Management.
00:42:50: an Universitäten habe ich unterrichtet.
00:42:54: Und zwar im Bereich Sport.
00:42:56: Ich bin im Bereich Sport zurückgegangen und habe halt diese Atemtechniken nach die Sky-Technik eben vermittelt.
00:43:04: Und da plötzlich auch gemerkt, Wie viel Freude mir das macht, das hätte ich gar nicht gedacht.
00:43:13: Und ich glaube, der entscheidende Moment, also meinen, natürlich um diesen Bogen zu, zu, zu, zu, zu spinnen.
00:43:22: Ich habe ja nach einer Berufung quasi, würde ich heute sagen, gesucht.
00:43:26: Ich wusste, ich möchte mal was machen, was ich wirklich liebe.
00:43:28: Ja, genau.
00:43:29: Und ich bin dann als Seminarleiter eingeladen worden nach Saudi Arabien.
00:43:35: von einer Königsfamilie, das ist eine wilde Geschichte, und war da bei einem der Prinzen und habe ihn unterrichtet und seiner Familie und so, bin fast zweieinhalb Monate dort geblieben.
00:43:46: Der Punkt ist aber, dass er dann irgendwann meinte, hey, das ist überhaupt nicht im Konflikt mit meiner Tradition, meiner Religion, ich will, dass du das meinen Leuten im Land da unterrichtest.
00:43:54: Und dann habe ich... Zum ersten Mal dort ein Seminar unterrichtet im Corporate-Setting, also für Top-Leader im Business.
00:44:05: Das waren die Führungskräfte der City-Gruppe von Middlernes Osten.
00:44:11: Ich war, wenn ich so
00:44:12: kurz herrschte.
00:44:13: Ich war erst auf, erst auf,
00:44:16: erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst
00:44:27: auf,
00:44:27: erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst
00:44:31: auf, erst auf, erst auf, erst auf,
00:44:33: erst auf, erst auf,
00:44:35: erst
00:44:35: auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, erst auf, Und der
00:44:42: klassisches Missverständnis.
00:44:44: Der Punkt war, wo ich dann vor dieser Mannschaft stand.
00:44:48: Ich war irgendwie siebzig Kilo schwer.
00:44:51: Hager.
00:44:53: Ich sah jetzt aus wie ein achtzehnjähriger.
00:44:54: Und ich werde es nie vergessen, in der ersten Reihe flüstern die zueinander zu sagen, was ist das, der Trainer?
00:44:58: Das war ein Kind.
00:45:00: Und ich so losgelegt.
00:45:02: Und ich meine, ich kann euch eins sagen, damals noch Atemtechnik in den Saudi-Armen zu unterrichten.
00:45:09: Also ist nicht das, was jeder erwartet, dass es passiert.
00:45:12: Es war wirklich, man muss das gut, auch wissenschaftlich schon einführen.
00:45:16: Aber ich kann sagen, nach einer Stunde oder so habe ich gedacht, genau dafür bist du geboren worden.
00:45:21: Und zwar im Sinne
00:45:22: von... Ja, toll.
00:45:23: Ja, ich hatte
00:45:24: Gänsehaut.
00:45:24: Ich habe gedacht, weil ich wusste genau, was ich tun hatte, ich wusste, wie ich mit ihnen zu sprechen hatte.
00:45:29: Und es war es nicht, dass ich dachte, ich bin der beste Welt, sondern einfach, ich bin geboren worden und zu diesem Moment an diesem Ort zu sein und das zu tun.
00:45:36: Was übrigens... Heute würde ich sagen, wir sind immer genau dort, wo wir sein sollen.
00:45:41: Wir müssen es nur erkennen.
00:45:42: Und dann können wir nämlich die Momente viel häufiger fallen.
00:45:45: Aber das war... Und dann in der ersten Pause kamen die gleichen Leute zu mir und sagen, hey, Christoph, das ist unglaublich.
00:45:52: Zeig uns deinen Kalender.
00:45:53: Wir buchen alle deine Daten.
00:45:54: Wir wollen, dass das gesamte Unternehmen das macht.
00:45:57: Mein Kalender war sperrangelweit offen damals noch.
00:45:59: Und ich habe dann tatsächlich... jeden einzelnen Mitarbeiter von der Citygruppen Saudi unterrichtet.
00:46:05: Es waren drei Hundert, ein Gruppen von zwanzig und dann ging es eigentlich los.
00:46:08: Und dann habe ich angefangen, das zu machen, was ich bis heute liebe.
00:46:11: Und wie ging es mit deinen Rückenschmerzen weiter?
00:46:14: Das mit den Rückenschmerzen war so, ich war, kann ich wirklich sagen, davon befreit und habe natürlich viel, viel, bin viel gereist und einfach alles manken, was ich wollte, war immer... sehr, sehr dankbar dafür.
00:46:31: Ich glaube, wenn ich immer, wenn ich Tennis gespielt habe, bin ich am Platz und habe wirklich einfach der Natur, dem göttlichen Gedanktweg, dafür, dass dieser Körper da ist, dass ich das noch mal kann.
00:46:41: Tennis war ja auch so eine ganz große Sache.
00:46:43: Ja, aber ich bin damals so, das Ding ist, ich bin so, ich bin jeder Woche gereist und dann habe ich herausgefahren in guten Hotels, da kannst du Tennis spielen und dann war das so ein Ding.
00:46:52: Viel gejockt, mal zu Hause mit Freunden Fußball und so.
00:46:56: Also war alles fein.
00:46:58: bis ich dann, das ist ein weiterer Bogen, aber da kennst du dann die Geschichte, mit vierzig habe ich dann irgendwann, und heute weiß ich, dass es typisch ist, irgendwann habe ich so einen kribbelnden Gefühl dem linken Fuß.
00:47:12: Man muss sagen,
00:47:12: ich habe auch immer wieder Röntgenbilder gemacht.
00:47:14: Natürlich war das Ding genau, das war immer noch genau gleich verschoben und so weiter.
00:47:18: Und das ist ja das Spannende.
00:47:19: Bei mir hat sich vom Röntgenbild her über die ganzen Jahre nichts verändert seit ich siebzehn bin.
00:47:24: Aber das Empfinden hat sich ja immer wieder verändert und war es wirklich Zeit, wie fluide alles ist und wie sehr wir mit uns arbeiten können.
00:47:31: Jedenfalls hat dann so ein Kribbeln angefangen.
00:47:33: Zuerst habe ich gedacht... Das ist gar nix.
00:47:36: Also auch da, was nicht sein kann, darf nicht sein.
00:47:39: Da habe ich dann das so Seite gepusht und gedacht und so.
00:47:42: Und irgendwann hat sich dann aber gezeigt, da ist tatsächlich mein linkes Bein, da irgendwas passiert, da ist mein linken Bein.
00:47:49: Und ich habe dann so steifheitsgefühle gehabt, auch beim Tennis spielen oft.
00:47:54: Und so
00:47:55: waren die, wo fing die an, wo ging die?
00:47:57: Das war also oft unter Belastung, einfach so ein Ziehen im Oberschenkel hinten und dann so ein komisches Kribbeln im Fuß.
00:48:04: Und dann habe ich halt gecheckt und natürlich auch mich informiert, dass das natürlich sehr stark im Zusammenhang
00:48:09: stehen
00:48:09: kann mit so einem Wirken.
00:48:10: Klar, klar.
00:48:12: Theorie ist klar, dass der Ichhaster was abbekommt.
00:48:15: Warst du wieder dann bei deinen Ärzten?
00:48:17: Ja.
00:48:17: Und
00:48:18: dann hatte ich halt die Idee, eine Kur zu machen.
00:48:22: Eine Kur.
00:48:23: Und dachte ich, lass mich behandeln.
00:48:27: Aber wir warten das, weil es geht ja so um das psychologisch in dem Moment.
00:48:32: Du hattest wirklich Hardcore Probleme.
00:48:36: Dann hat sich das wunderbar aufgelöst.
00:48:39: Das Leben war in Ordnung.
00:48:40: Du hast deine Ausrichtung gefunden.
00:48:41: Du bist angenommen worden mit einem neuen Beruf.
00:48:44: Wahnsinn.
00:48:46: Und dann fing das wieder an.
00:48:46: Was hat denn das gemacht bei dir?
00:48:50: Also ich glaube... Das waren verschiedene Phasen.
00:48:52: Ich habe zuerst das gar nicht
00:48:59: als
00:48:59: bedrohlich wahrgenommen.
00:49:00: Ich trage Kribbels halt.
00:49:02: Und wo es da war, habe ich interessanterweise, jetzt wurde mich fragst, nicht so krass wie damals, aber ich habe glaube ich... ... ich wollte es auch nicht so unbedingt wahrhaben, ... ... weil ich hatte jetzt so ein tolles Körpergefühl, ... ... ich habe natürlich die Übung gemacht, ... ... ich muss sagen, seit dem siebzehnten Lebensjahr ... ... habe ich jeden Tag irgendwelche Übungen gemacht, ... ... und ich bin ja viel durch die Welt gekommen, ... ... ich war in über sechzig Ländern, ... ... dann habe ich das Seminar unterrichtet, ... ... und ich habe mich immer informiert, ... ... was gibt es so für Körperübungen, ... ... und ich habe immer so mein eigenes Programm weiterentwickelt, ... ... mit Kräftigung, mit Stretching und so weiter, ... ...
00:49:33: ich habe
00:49:34: da also mein Repertoire intensiviert, ... ... habe rumgefragt und so weiter, ... ... und versuch da wieder ranzukommen, ... ... und ... Ich habe auch oft abends, das mache ich heute noch sehr gerne, so Körperübungen gemacht, mich dann hingelegt, in den Körper gespürt.
00:49:46: Das habe ich alles gemacht, konnte auch wieder Zugriff finden, aber trotzdem wurde es halt schlechter.
00:49:52: Und dann war man so eine Situation beim Gesundheit.
00:49:57: Ja, dann war eine Situation beim Tennis, wo es wirklich zugemacht hat.
00:50:00: Ja.
00:50:01: Und dann habe ich mir gesagt, ok.
00:50:02: Zugemacht heißt?
00:50:03: Zugemacht
00:50:04: richtig zu.
00:50:05: Also weißt du, ich konnte im Grunde genommen der ganze Muskel von hier hinten.
00:50:10: bis unten.
00:50:10: das gesamte linke Wein war zu im Sinne von verspannt.
00:50:16: Also Schmerz auch?
00:50:17: Schmerz und Steifheit.
00:50:19: Schmerz und Steifheit.
00:50:21: Und dann bin ich in so eine Kuh gegangen, wo ich dachte mit IOW und so weiter.
00:50:26: Und da war ein Physiotherapeut und da hatte ich gar nicht auf der Liste.
00:50:34: dass es das dort gibt.
00:50:35: Und da meint, da meint Jörg, kannst du da hingehen.
00:50:38: Und der hat dann meinen Bein in einer gewissen Art und Weise gestreckt.
00:50:43: Mhm.
00:50:43: Warst du schon mal erzählt, er hat es hochgehoben?
00:50:44: Der hat
00:50:44: es hochgehoben.
00:50:45: Also wenn er das vor sich
00:50:46: nicht
00:50:46: lag.
00:50:47: Und
00:50:47: er hat es hochgeklagt.
00:50:50: Und ich werde es nie vergessen, ich habe ihm dann gesagt, das ist nicht gut.
00:50:54: Hast du intuitiv gespürt?
00:50:55: Ich
00:50:55: habe gesagt, das ist nicht gut.
00:50:56: Und dann meint er, du, ich bin hier, dafür ist der Therapeut.
00:51:00: Und hab ich gedacht, stimmt eigentlich, Christoph, du bist ja... nächsten Schritt machen.
00:51:05: Und du musst auch Student sein.
00:51:06: Du musst seine Kompetenz annehmen.
00:51:09: Du musst auch bereit sein, durch eine Angst durchzugehen.
00:51:13: Und da ist ja ein wichtiger Punkt, wenn wir noch mehr darüber sprechen mit bei.
00:51:17: Aber ich habe nicht auf meinem Bauchgefühl gehört.
00:51:20: Ich bin dann tatsächlich so fünf, sechs Tage dahin.
00:51:23: Und jeden Tag wurde es schlechter.
00:51:25: Und jedes Mal wieder das Bein... Ja, und
00:51:27: er richtig dagegen gedrückt.
00:51:28: Lange, lange, lange.
00:51:30: Und dann war plötzlich ein Moment, wo ich... kaum mehr gehen konnte.
00:51:35: Wo hat das weh getan?
00:51:36: Wird mich interessieren aus
00:51:38: fachlichen Gründen.
00:51:39: Im Grunde habe ich dann überall wie Nadeln gehabt.
00:51:41: Im ganzen Bein.
00:51:42: Also es werden Nadeln.
00:51:43: Und da bin ich sogar.
00:51:44: das Gehen, das geradeaus gehen war schwierig.
00:51:46: Das war, da war mein, das war, das war tough.
00:51:52: Und da gab es dann lustig, aber interessanterweise auch nicht so ein Zurück.
00:51:55: Es war nicht so, dass es ein Plätzlichen abgeklungen wäre und ich mache jetzt die Dinge, die ich immer gemacht habe, weißt du, sondern da hatte irgend, also Schmerz sehr von dir, also der war deutlich dann überschritten und ich habe es auch nicht mehr runterbekommen.
00:52:09: Ich habe die Kontrolle verloren.
00:52:13: Und dann kam natürlich wieder, dann ging ich zu einem klassischen Arzt, weil man will irgendein Röntgenbild machen.
00:52:17: Klar, klar.
00:52:18: Und der meinte dann, ja, Christoph, also du kannst machen, was du willst, bis in so ein Monat wieder da und operieren werden.
00:52:24: Und dann habe ich noch eine Zweitmeinung geholt, das gleiche.
00:52:27: Und alle haben gesagt, das kannst du nicht überwenden, du musst halt operieren.
00:52:32: Wie war das für dich?
00:52:35: Durch mich habe ich alleine gefühlt, aber ich wusste, dass ich es nicht tun werde, wenn ich irgendwo Wenn ich irgendwie einen Zugang finde, dann nochmal als zu meinen Beinen sozusagen, weil ich habe... Schon so viel gesehen.
00:52:50: Ich habe ja einen Wunder erlebt.
00:52:51: Das war wirklich ein Wunder, wie ich diese erste Phase überwinden konnte.
00:52:55: Als
00:52:55: es dann besser wurde, als es gemerkt hat, wie die
00:52:58: Spannung aufgeworfen hat.
00:52:59: Und deshalb habe ich die Heilkräfte meines Körpers kennengelernt.
00:53:04: Und ich habe durch meine Arbeit, ich habe in diesen Jahren fast mit fünfhunderttausend Menschen gearbeitet, nicht mit dem Körper, mit überatmen, passierte Achtsamkeit.
00:53:10: Und ich habe immer wieder gesehen, was für Transformationen möglich sind.
00:53:15: Ich glaube nicht nur daran, ich weiß es.
00:53:17: Ich weiß auch, dass es manchmal Operationen braucht, aber ich wollte halt wirklich wieder an diese innersten Kräfte rankommen.
00:53:24: Wie lange ging diese Phase dann?
00:53:26: Ich würde sagen, so sicherlich zwei Jahre, wo ich wirklich geguckt habe, links und rechts.
00:53:32: Und dann kam der Roland.
00:53:33: Ja, das war ganz spannend, weil irgendwie sollte das, glaube ich, alles so sein.
00:53:38: Weil, dass ich viel unterwegs bin, viel mache, viel tue, wenig Zeit habe.
00:53:43: Das ist offenes Geheimnis.
00:53:45: Und Petra sprach mich, ich weiß noch ganz genau, Petra hatte mir erzählt, dass sie irgendwie ein bisschen blöd gelaufen war bei ihr in der Praxis, weil deine Frau, die Maria oder Freundin, die Maria, die hatte bei ihren Termin ausgemacht.
00:54:06: War auch da, glaube ich.
00:54:08: Und dann soll es eine Besprechung geben und da ist sie Petra irgendwie mit Termin durcheinander gekommen.
00:54:13: Und die Maria war Potsauer auf die Petra.
00:54:16: War Potsauer und die Petra sagte mir an Roland, du musst mir einen Gefallen tun.
00:54:22: Ich habe eine Frau aus der Schweiz.
00:54:26: so unrecht getan, ohne es zu wollen.
00:54:29: Ich habe einfach meinen Terminkalender durcheinander gebracht und zweimal, glaube ich, werde es aber schief gegangen.
00:54:34: Und du musst da in die Breche springen.
00:54:36: Bitte, bitte, bitte, guck dir mal ihren Mann an, den Christoph, der scheint irgendwie ein Schmerzproblem zu haben.
00:54:42: Und lass uns versuchen, das wieder auszubügeln, was ich da angerichtet habe.
00:54:46: Und da habe ich gemeint, naja, natürlich, klar, machen wir.
00:54:49: Und da muss dann gesehen.
00:54:51: Und das war ja dann, das war diese, diese Phase, wo das dann... Da war das... Und
00:54:57: ich kann vielleicht für die Zürcherinnen interessant,
00:55:00: also das,
00:55:01: ein, ein, ein, ein relativ guter Freund war ein sehr bekannt, oder ist ein sehr bekannte Arzt in London.
00:55:08: Und der gesagt, du komm zu mir, flieg zu mir, ich mach so Injektionen, also ganz Körper, Narkose und dann.
00:55:15: Cortisol und so weiter in den Rücken gespritzt, also
00:55:22: in die Rückenstrecke.
00:55:22: Genau, und das muss dann nachlassen.
00:55:25: Das habe ich gemacht, nichts hat funktioniert, der ist aber geblieben.
00:55:30: Da bin ich zu dir gekommen.
00:55:31: Und das Spannende ist, du bist ja wirklich eine Nummer, du bist so bekannt.
00:55:35: Und Maria hat gesagt, hey du, der Roland, der ist richtig, richtig gut, aber ich habe nicht geguckt.
00:55:40: Ich habe nicht geguckt, nix.
00:55:42: Ich bin einfach auf diese Empfehlung gekommen.
00:55:44: Das heißt, ich hatte keine Ahnung, was du machst, wie du's machst, wer du bist, hatte dich nicht gesehen.
00:55:49: Einfach wie Maria über dich und auch die Peter gesprochen hat.
00:55:54: Und dann war ich da, das sagst du vor mir, und wir haben gesprochen und du hast ja auch zuerst so ein bisschen meine Lebensgeschichte
00:56:03: angepasst.
00:56:03: Genau, grob was es passiert, wo du zwei, was sind die, wie ist die Situation?
00:56:09: Und da schon hatte ich ein wichtiges Gefühl, das ist ein Gespräch, das ist nicht ein Interview, sondern ein Gespräch, das viel von dir geteilt und irgendwo waren wir im Leben drin.
00:56:18: Und es war für mich energetisierend, höchst erfreulich, ... total sympathisch und ... ... ist das Gefühl, ... ... dass jemand ... ... übers Leben ähnlichen nachdenkt, ... ... wie ich.
00:56:35: Und das war richtig cool ... ... wirklich.
00:56:37: Und nebenbei habe ich ihn auch behandelt.
00:56:39: Genau,
00:56:39: also das ist ja das Spannende.
00:56:40: Du beherrschst ja ... ... die Fähigkeit ... ... zu behandeln und zu sprechen gleichzeitig ... ... und dann ... ... und ... Ja,
00:56:48: ja, wer habe ich auch so erlebt, ... ... Voraussehen.
00:56:51: Genau, dann hast du, du hast mich gedrückt,
00:56:53: da kann ich gut erinnern.
00:56:53: Genau, ich habe dir aus Pressur gemacht.
00:56:55: Und wie ich das halt so mache, wir haben ja dieses eingeteilte System, wo es eigentlich gar nicht darum geht, was wird da genau vermutet, was genau ist mit diesem Kleidwirbel, sondern wir haben ja die Erfahrung gemacht, dass die meisten dieser Schmerzen eigentlich nicht aufgrund von irgendwelchen strukturellen Veränderungen entstehen, sondern wegen solchen Spannungen.
00:57:17: Ich habe einfach bei dir ... die Spannung, die ich da gefunden habe, ... ... gelöst.
00:57:23: Ja.
00:57:23: Und das hat ja eine ganze Weile gedauert.
00:57:24: Ich werte auch viel Zeit, glaube ich, ... ... in zwei oder zweieinhalb Stunden.
00:57:27: Ich glaube schon, ja.
00:57:27: Ich wusste ja, was gut macht.
00:57:29: Ich habe mir alle Mühe gegeben.
00:57:31: Aber für mich war es ja auch so, ... ... es hat ja gleich auch irgendwie ... ... es hat ja gleich gemetscht.
00:57:36: Ja, wir haben ja gleich gemerkt, ... ... da ist irgendwie so eine ... ... so eine Sympathie und so was.
00:57:40: Ja.
00:57:42: Ja, und aber was mich jetzt interessieren würde, ... ... weil du hast ja eine komplizierte Geschichte, ... ... weil du hast erstmal Vollsportler, ... dann voll das Trauma auf allen Ebenen, dann den Sportwunsch Fußball aufgeben müssen, dann über diese ganze indische Geschichte durch dieses Entspannen da rausgekommen und dann geht es wieder los und dass er vorher geholfen hat, hilft plötzlich nicht mehr, dann diese Situation mit diesem Physio, der sicherlich gut gemeint hat.
00:58:16: Absolut,
00:58:17: kein Vorwurf.
00:58:18: War halt absolut...
00:58:20: Auch nicht gegen Physios, muss ich ja ganz ehrlich sagen.
00:58:22: Ich hab viele Top-Physios
00:58:23: erlebt.
00:58:24: Es war einfach eine Situation, das sollte es sein.
00:58:26: Ja, genau.
00:58:28: Und bist praktisch wieder in so einem totalen Tunnel drin.
00:58:32: Kein Ende in Sicht, kein Licht am Ende des Tunnels.
00:58:36: Und dann drück ich da an dir herum.
00:58:39: Und du hast ja komplett gemerkt, was da passiert.
00:58:43: Wie hast du, weil das Thema ist ja auch diese Akzeptanz dann, oder dieses...
00:58:48: Das Ding ist Waden,
00:58:48: das für dich.
00:58:49: Also es ist
00:58:50: wirklich spannend, dass du so ansprichst, weil ich lag ja da und du gehst ja gerne an die Grenzen, würde ich jetzt mal sagen.
00:58:55: Ja, ich frage die Grenzen ab.
00:58:56: Genau.
00:58:58: Weil an der Grenze geschieht ja das Ding.
00:59:00: Wir müssen ja irgendwo genau an diese Grenze.
00:59:03: Ich lag halt da und ich habe ja... ... für mich so gelernt aus dieser Episode mit diesen Physiotherapeuten, ... ... dass ich auch meinen Nein auch hören muss.
00:59:11: Gleichzeitig ... ... weißt du ja, ... ... weiß ich auch, ich muss mich öffnen.
00:59:16: Und das kommen ja auch Ängste mit rein, ... ... die dann Nein sagen, ... ... an einer Stelle, wo ein Jahr viel besser wäre.
00:59:21: Und ... ... ich glaube, ... ... ich glaube, ich habe dir dann einfach ... ... sehr bald vertraut.
00:59:28: Also, ich habe gedacht ... ... habe ich oder gespürt, ... ... der weiß, was er tut.
00:59:34: Und habe mich entschieden, danach bewusst zuzulassen und mich in deine Hände zu begeben.
00:59:41: Ja, im wahrsten Sinne des Wortes.
00:59:43: Ja, im wahrsten Sinne des Wortes.
00:59:44: Du hast mir dann auch Übungen gezeigt, das weiß ich.
00:59:46: Aber
00:59:47: das ist immer zu diesem Moment, weil es ist ja immer dieser Moment, wenn dann gedrückt wird und du stehst dann auf den Läufsen so.
00:59:53: Und du hast dich.
00:59:54: ja, du wusstest zwar, ich weiß es noch, du wusstest nicht genau, was ist denn da jetzt genau anders, aber du hast dich komplett anders gefühlt.
01:00:01: Aber wir warten das für dich.
01:00:05: Du hast ja annehmen können.
01:00:07: Ja, auf jeden Fall.
01:00:11: Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr genauer erinnern, was ich gespürt habe, wo ich lag.
01:00:16: ... was ich aber weiß.
01:00:19: Ich war ja ... ... was war in Bad Homburg ... ... ich hatte da mal ... ... hatte extra ... ... weiß ich, ob du das im Vorfeld gesagt hast, ... ... dass man danach müde sein kann.
01:00:26: Ich habe da ... ... noch geplant, dass ich ... ... über Nacht in Bad Homburg ... ... hatte ein Hotel angemietet.
01:00:31: Ich bin danach aufs Hotel gegangen ... ... und ich lag so drei Stunden ... ... und mein ganzes ... ... Vagusnerv, würde ich sagen, ... ... war aktiviert.
01:00:36: Ich bin irgendwie so ... ... positiv geflotet.
01:00:39: Es hat alles ... ... alles ist geflossen in mir ... ... und ich habe gemerkt, ... ... da ist etwas in Bewegung gekommen.
01:00:43: Und das hat begonnen ... ... schon auch dort auf dem ... auf dem Tisch.
01:00:47: und du hast mich ja dann immer wieder laufen lassen und gefragt, ob du jetzt schmerzen kannst, kannst du jetzt weiter runter gehen und hab ja da auch schon ein Effekt gespürt.
01:00:54: Ja, ja, ja.
01:00:56: Also war das insofern für dich nicht das Problem, was viele Leute halt haben, die gerade auch noch so eine Geschichte wie bei dir, dann plötzlich merken, es ist viel weniger, es ist weg, ich fühl mich besser, was passiert in
01:01:12: denen?
01:01:14: Doch, also ich kann mich noch gut erinnern dann am nächsten Tag.
01:01:18: Ich hab diese Erfahrung und du hast mir so eine Übung mitgegeben.
01:01:27: Und sich dann zu überlegen, weil ich war ja... Du hast mir ja noch bei WhatsApp im Vorfeld gesagt, ich muss die Schmerzen auslösen.
01:01:38: Also mitbringen.
01:01:39: Wir sagen, wir bringen möglichst viele Schmerzen mit, da ist der Unterschied bei Savanie.
01:01:42: Ganz
01:01:43: genau.
01:01:44: Und das war ein erstes Vertrauen.
01:01:46: Man muss dir überlegen.
01:01:47: Du kennst ja deine Schmerz, du orchestrierst dein ganzes Leben, dass du keine Schmerzen hast.
01:01:54: Und du weißt, wenn du diese Bewegung machst, bezahlst du vielleicht die nächste Woche eine Rechnung.
01:01:59: Sagt er jetzt, okay löst die Schmerzen aus.
01:02:01: Ich habe das tatsächlich am Morgen gemacht.
01:02:02: Das war auch schon ein Vertrauensbeweis, diese ausgelöst.
01:02:06: Dann gehe ich zurück aufs Hotelzimmer und da waren die weg.
01:02:10: Im Gegenteil, so ein ganz warmes Gefühl, der ganze Körper ist geflossen.
01:02:14: Aber zu sagen, okay, das war jetzt nicht einfach nur eine einmalige Episode, sondern ich kann das reproduzieren.
01:02:20: Das ist, glaube ich, schon eine mentale Arbeit.
01:02:21: Und die habe ich aber sehr bewusst gemacht.
01:02:23: Sie gesagt, okay, Christoph, du musst jetzt da wirklich... investieren, auch mental und das für möglich halten.
01:02:37: Ich kann mir gut vorstellen, weil du hattest ja schon mal erlebt, dass du aus diesem Tal rausgekommen bist.
01:02:44: Also du hast schon mal erlebt, es geht.
01:02:46: Wahrscheinlich ist das noch mal eine andere Situation als für jemanden, der jetzt zehn Jahre permanent leidet.
01:02:52: Dann plötzlich der Schmerz fast weg oder ganz weg.
01:02:56: Und hast du nicht erlebt, dass es möglich ist?
01:02:58: Aber was passiert?
01:03:00: Weil du machst sehr viel mit mentaler Arbeit, mit Berufsteinsbildung und so weiter.
01:03:04: Was passiert mit den Leuten?
01:03:05: Also wie kann man den Menschen, weil ich erlebe es immer wieder?
01:03:08: Wir haben ja auch einen Fall jetzt zusammen erlebt, wo es wahrscheinlich so ist, dass Menschen, die ein richtiges Problem haben, die ja auch meinen zu wissen, das Problem hängt damit zusammen, dass was kaputt ist, dass eine Arthrose ist oder dass irgendwas, das sind Leitwürde, die da eben festgestellt wurde.
01:03:28: Und dann haben die fest im Kopf, da kommt's her, dann geben sie sich über Drossel eine Chance, um es zu versuchen, loszuwerden.
01:03:39: Ich kann mir nicht vorstellen, dass er so voll des Vertrauens schon da ist, sondern sie wollen das Not.
01:03:44: Ich versuch's halt trotzdem mal.
01:03:45: Wahrscheinlich klappt's ja nicht, weil ich hab ja meine Arthrose, aber ich versuch's halt trotzdem mal.
01:03:51: Und jetzt klappt es.
01:03:53: Und es ist weg oder fast weg nach einer Behandlung.
01:03:56: Zwar mit all den Infos.
01:03:57: Das ist jetzt nur vorübergehend, du musst jetzt die Übung machen und das so stabilisieren und so weiter.
01:04:02: Das alles schwingt mit, aber trotzdem... Was passiert in denen?
01:04:06: Warum fällt denen das dann so schwer, das zu akzeptieren und dann gleich einfach normal, wie du das gemacht hast, damit umzugehen?
01:04:14: Weil du hast den Vorteil, wir haben auch drei Stunden zusammen verbracht und haben das auch noch etliche Male wiederholt, immer wieder auf der nächsten Monat und Jahre und immer wieder dann im nächsten Fortschritt gemacht.
01:04:25: Also das ist schon dann nochmal eine besondere Situation.
01:04:29: Aber was kann man den Leuten, die das auch für sich so erleben, Wie kann man denen irgendwie einen Tipp geben, mental damit umzugehen?
01:04:39: Fällt dir da irgendwas ein?
01:04:41: Ja, ich glaube, es ist ein ganz entscheidender Punkt im Umgang mit Schmerzen.
01:04:44: Aber ich glaube, überhaupt wenn wir uns entwickeln wollen im Leben.
01:04:47: Und über die letzten, die Weiße sind in den letzten Jahren, ich habe ja immer wieder Schmerzen, so viele Menschen haben Schmerzen.
01:04:53: Und wenn ich dann sehe, dass jemand leidet oder sagt, ich gehe jetzt operieren, dann sage ich, okay.
01:04:59: Besuchen Therapeut von Liebster Bracht oder manchmal habe ich ja auch mit dir Kontakt aufgenommen und du hast ja viele mal so hervorragend geholfen.
01:05:07: Und ja, ich habe es immer wieder erlebt, auch Leute, die hochgebildet sind, auch gut ihren Körper kennen, sogar Profisportler, mit denen du jetzt gearbeitet hast, die kein mehr Schmerz mehr haben und es dann trotzdem nicht weitermachen.
01:05:21: Obwohl Operation nicht geholfen hat, der Schmerz jetzt endlich weg ist, aber da ist was.
01:05:30: Wenn wir Schmerzen haben, wenn wir wirklich Schmerzen haben, die in Mark und Bein gehen, das geht ja ganz tief ans Eingemachte.
01:05:39: Und dann beginnen wir, uns die Welt zu erklären, warum ist das so?
01:05:42: Wir wollen, dass das Mensch verstehen und wir bauen uns eine Erklärung.
01:05:46: Und diese Erklärung, die wir uns bauen, die Welt, die wir uns bauen, die gibt uns Halt.
01:05:50: Genau.
01:05:51: Ich habe die Arthrose, es tut weh.
01:05:53: Genau.
01:05:53: Und dann tut es zwar weh, aber weißt du, was noch mehr weh tut?
01:05:56: als Schmerz, obwohl Schmerz alles kaputt machen kann, wirklich.
01:06:00: Aber das glaubt der tiefste Schmerz, den wir empfinden können, oder mindestens genauso tief ist, wenn wir keine Identität mehr haben, wenn wir uns die Welt nicht erklären können, wenn wir nämlich wissen, was oben und unten ist.
01:06:08: Und deshalb erklären wir bei, also wir beide, alle Menschen erklären uns, wir erklären uns ständig die Welt, warum die Welt so ist, wie sie ist.
01:06:15: Weil uns das ein Halt gibt und weil wir Halt brauchen.
01:06:17: Und das ist ja gut so.
01:06:19: Das ist sehr, sehr gut.
01:06:20: Und dann wissen wir, das kann ich tun, das kann ich nicht tun.
01:06:23: So funktioniert mein Körper so nicht.
01:06:26: Und es passiert eben sowas.
01:06:28: Und diese ganze Welterklärung
01:06:30: hält nicht
01:06:31: mehr Stand.
01:06:31: Und die einen zertrümmern das jetzt oder lassen sich verflüchtigen und machen weiter und die anderen halten dran fest.
01:06:42: Also warum machen das die einen so und die anderen so?
01:06:46: Und was kann man denen oder wie kann man denen die daran festhalten wollen.
01:06:52: Letztlich geht es dann, ich will meinen Schmerz behalten.
01:06:54: Wenn man da mit denen drüber spricht, ja, intellektuell das Austausch, sagen die ja... Ich bin nicht blöd, natürlich mache ich das.
01:07:02: Und draußen machen sie es nicht.
01:07:04: Also was kämpft dagegen?
01:07:05: Ich meine, du hast schon beschrieben, was da kämpft.
01:07:07: Aber wie können wir da jetzt den Tipp geben, wie kann man mit sich selbst oder Frau mit sich selbst umgehen, um das klarzukriegen, um wirklich den nächsten Step zu machen und sich weiterzuentwickeln, den Schmerz wirklich hinter sich zu lassen?
01:07:22: Das Ding ist... Das ist wirklich ein Gefängnis, was wir uns bauen.
01:07:25: Wir erklären uns dann selber, was ich tun kann und was nicht.
01:07:28: Und da muss ich sagen, dass du mir auch ordentlich herausgefordert.
01:07:33: Also ich glaube, es gibt viele Faktoren.
01:07:35: Eines der Therapeuten kann auch vieles leisten.
01:07:38: In der ersten Session, die wir hatten, habe ich dich dann gefragt, du glaubst, du glaubst, ich kann das überwinden.
01:07:44: Und alle Fachärzte sagen ja nein.
01:07:47: Ich hatte schon auch einige aus den Partnern oder Freunde, die gesagt haben, Christoph, das geht.
01:07:51: Aber du hast gesagt, ich bin zu hundert Prozent überzeugt.
01:07:53: Dann hast du noch gesagt, oder neun, neunzig Prozent.
01:07:56: Es gibt immer noch einen Prozent nicht.
01:07:57: Aber und das hast du mit so viel in bei uns gesagt.
01:08:01: Ich habe dir das geglaubt.
01:08:02: Ja, was ich ja gesagt habe, muss ich darauf bestehen, dass ich nicht versprechen kann, dass das hundert Prozent so ist.
01:08:10: Ja, ich kann nicht sagen, du, das wird so.
01:08:12: Aber ich sage dir, die Chance ist ungeheuer hoch.
01:08:16: Weil genauso ist es auch.
01:08:17: Es gibt immer wieder Ausnahmen, aber die Chance ist super, super hoch.
01:08:21: Ich weiß, und ich weiß ja auch, dass du manchmal kritisiert wirst für diese Aussagen.
01:08:25: Das Ding ist, ich glaube... Also ich kann nur sagen, das ist auch eine Übertragung von Kraft, die der Stadt findet und eine Überzeugung.
01:08:32: Und natürlich musst du aufpassen, wie du das formulierst, das ist mir völlig klar.
01:08:37: Aber ich glaube, da ist auch was Gutes drin.
01:08:39: Natürlich.
01:08:41: Also aus meiner Sicht, wenn ich mich da reinversetze und ich gehe irgendwo hin und ich tricke und ich frag, dann kann mir geholfen werden und ich höre, ja, da besteht eine gewisse Möglichkeit.
01:08:53: dann gehe ich wahrscheinlich wieder weg und gehe zum nächsten, weil eine gewisse Möglichkeit reicht mir nicht.
01:08:58: Ihr möcht ja jemanden, der damit rechnet, dass er mir helfen kann, wenn jemand sagt, hey, ich kann dir nichts Festes versprechen, weil ich sofort verstehe, aber die Chance ist gut, deswegen mache ich selbst ja auch so, dann bin ich da dran und dann bin ich nur die Videos zu machen.
01:09:12: Und was spannend war, das hast du vielleicht schon wieder vergessen, weil, wenn ich mich richtig erinnere, vielleicht war es auch später dann in einer der späteren Behandlungen, aber Du hast meiner Ansicht auch irgendwann geäußert, hey, ich würde unheimlich gern wieder Tennis spielen, aber wird das möglich sein?
01:09:32: Und das habe ich auch positiv mit der großen Chance, glaube ich.
01:09:36: Und das Lustige ist, ja, da müssen wir jetzt erzählen, da müssen wir auch ein Foto einblenden.
01:09:39: Weil wir haben jetzt diesen
01:09:41: Sommer,
01:09:42: haben wir es wahrgemacht.
01:09:43: Und beschreib mal, wie das für dich war.
01:09:45: Du warst nicht überzeugt, dass du das versuchen möchtest, gell?
01:09:48: Also,
01:09:48: dass das in meinem Leben noch stattfindet, das war ein Trau.
01:09:53: Aber ich kann nicht sagen, dass ich komplett dran geglaubt habe.
01:09:58: Und du hast den rausgehauen immer wieder mal?
01:10:02: Wie habe ich das geschafft?
01:10:04: Weil du bist ja auch ein Sturkopf.
01:10:05: Ja, ich bin Sturkopf, ja.
01:10:07: Weil Sachen wurde wirklich ein bisschen durchsturer Glück.
01:10:10: Also wie habe ich es denn geschafft, den Sturkopf dann ein bisschen aufzulösen?
01:10:14: und wie soll ich sagen?
01:10:16: Also sich bereit dafür zu machen, dass vielleicht was passieren kann, was sehr schön ist, was du nicht erwartest oder was trotzdem sehr schön.
01:10:23: Hier in diesem Bereich Sturkopf bedeutet auch, dass ich halt meine gesamte Intelligenz darauf verwendet habe, dann herauszufinden, was kann ich und was kann ich nicht und dass ich diese Grenzen einhalte.
01:10:34: Das kann das Stur wahrgenommen werden und abgesehen davon bin ich manchmal auch ein Sturkopf.
01:10:39: Der Punkt ist aber, ich glaube, um vielleicht nochmal deine Frage von vorhin auch mit rein zu zuzunehmen, ich glaube, als Schmerzpatient ist es total wichtig, sich immer wieder selber auf die Spur zu kommen, diese Ambition zu haben, sich selber auf die Spur zu kommen, sich selbst wie vom Balkon zu beobachten, wenn ich jetzt zum Therapeuten gehe und so sagen, der fragt ja, das kannst du das?
01:11:03: Und du sagst, nein.
01:11:04: Und dass du wie beobachtest, dich selbst beobachtest, wie du nein sagst und das in Frage stellst, ich glaube... Kinder haben so einen großen Vorteil, die fallen hin und stehen wieder drauf und weinen und gehen nach vorne.
01:11:17: Und wir versuchen uns die Dinge eher zu Recht zu büscheln, wenn wir älter werden.
01:11:21: Uns ein bisschen dieses kindliche wieder hervorzuholen, glaube ich, ist ganz, ganz entscheidend.
01:11:26: Experimentieren,
01:11:26: probieren.
01:11:26: Experimentieren, Neugierig sein.
01:11:28: Und einfach zu sagen, I don't know, ich weiß es nicht.
01:11:31: In der Vergangenheit ging das nicht, aber ich weiß nicht, diese Möglichkeit offen lassen.
01:11:36: Und ich glaube ... Da helfen auch symbolische Handlungen.
01:11:40: Und ich glaube, dieser Sommer mit dem Tennis, das war für mich auch so symbolisch, einfach mal ein Konzept komplett, schlussendlich war es ja erfolgreich, es hat also ein Konzept... dass ich das nicht kann, hat sich verflüchtigt.
01:12:01: Und dadurch haben sich natürlich ganz viele andere Möglichkeiten eröffnet.
01:12:05: Der Punkt ist, ich habe es dann einfach gemacht, wir saßen im Auto und wir fuhren zum Teddy und ich habe dir gesagt, also mehr als drei Minuten werde ich nicht spielen können, weil da kommt ja der Schmerz.
01:12:14: Und das dachte ich wirklich auch.
01:12:16: Und ich dachte, ja, dann legst du halt eine Woche da.
01:12:19: Klar, ich wusste, du kannst ihn drücken, dann geht der Schmerz wieder weg.
01:12:23: Ich glaube, es hat... zwei Dinge, die entscheidend sind.
01:12:26: Aber du musst heute bei den drei Minuten bleiben.
01:12:28: Weil für euch, für die Zuhörer, wir haben nicht drei Minuten gespielt, auch nicht fünfzehn Minuten oder dreißig Minuten, wir haben über eine Stunde gespielt.
01:12:38: Und du hast sogar gewonnen!
01:12:41: Ich bin froh, dass du das erwähntest.
01:12:42: Ja klar,
01:12:43: das muss man ja sagen.
01:12:44: Ja, das muss man ja sagen.
01:12:45: Ja, hat richtig Spaß gemacht.
01:12:47: Und ich habe dann auch zu Hause wieder gespielt, auch mit einem guten Freund und mit dem Coach.
01:12:54: Aber jetzt lass uns gerade nur die Erfahrung dazunehmen, weil wir haben also wir haben gespielt.
01:13:00: Das war ja in Spanien und dann bist du zurück und hast noch zwei, drei mal gespielt.
01:13:04: Und dann hast du mal einen Tag gehabt, wo du richtig viel auch wieder Stunden genommen hast.
01:13:09: Und dann ging es wieder bergab erzählen.
01:13:13: Also zunächst mal war das natürlich eine riesige Befreiung, dass das wieder geht.
01:13:17: Also absolut der Happiness und und und.
01:13:20: Interessanterweise habe ich da mit einem guten Freund gespielt.
01:13:22: Das ging gut.
01:13:23: Und dann war ein Coach da.
01:13:24: Und der Coach, der wollte mich so in Leistung auch wieder bringen.
01:13:28: Das hat mich innerlich so ein bisschen verkrampfen lassen an dem Tag.
01:13:31: Das habe ich gespürt.
01:13:32: Und da bin ich, da habe ich nicht mehr so gut auf mich gehört.
01:13:35: Und ich glaube, das ist die Haar.
01:13:36: Und bin tatsächlich über eine Grenze gegangen.
01:13:41: Ja, und er meinte, für ihn ging es ja um die Leistung, für mich ging es ja um was ganz anderes, ne?
01:13:46: Und da noch der Vorhand, da noch der
01:13:47: Vorhand.
01:13:47: Der wusste gar nicht, dass du gar nicht mehr spielen konntest.
01:13:49: Ich habe ihm
01:13:49: das zwar erklärt, aber er konnte diesen Bezug nicht nehmen.
01:13:52: Und dann habe ich ein bisschen wie gesagt meine Verantwortung für das, was ich tue, wieder abgegeben.
01:13:56: Und ich glaube, das wird sicherlich bei mir bleiben beim Tennis spielen, dass ich wirklich auf mich höre.
01:14:01: Und das ist das Wichtigste.
01:14:02: Aber dann hast du ja richtig gelitten wieder.
01:14:05: Du hast angerufen, dass natürlich ich weiß wie was passiert ist, aber mir geht es richtig schlecht.
01:14:10: Und was habe ich dir gesagt?
01:14:11: Ich hätte gesagt, Christoph, denke einfach dran, die Übungen des Programms, also für euch zum Nachpolziehen, wir haben über die Jahre jetzt das Programm immer wieder verfeindert, angepasst, optimiert.
01:14:23: Und ich habe den Christoph vertraute am Körper.
01:14:26: Du hast jetzt über dieses Kochen, wo er dich hat rennen lassen.
01:14:29: Das war halt ein Tick zu viel.
01:14:31: Und wie lange hattest du Kanntennis mehr gespielt?
01:14:36: Zwölf Jahre, keine Belastung, dann ein Spiel bei mir und dann die Woche drauf.
01:14:42: Ein paar Mal
01:14:43: noch mit einem Freund.
01:14:44: Ja, ein paar Mal noch.
01:14:45: Und dann halt diese Tendenstunde, wo die Dich hat rennen lassen und noch mehr Bewegung, noch schneller und noch immer wieder neu und weniger Kontrolle.
01:14:54: Und das war einfach zu viel.
01:14:56: Und jetzt musst du deinem Kopf wieder Zeit geben, sich wieder daran zu erinnern, wie er gut drauf ist.
01:15:01: Ja.
01:15:02: Und wir haben ja bei dir immer diese Bless und die Spannung und der Schmerz.
01:15:06: Ich frag den Christo immer drei Sachen ab beim Laufen.
01:15:09: Und daran kann ich genau erkennen, wo es sich befindet und wie lange es dann gebraucht, bis es wieder im Griff hat.
01:15:13: Eigentlich gar nicht lange, also drei, drei, vier Tage.
01:15:15: Drei, vier Tage.
01:15:16: Aber genau das ist auch eine Sache, die dich dann unheimlich... sicher macht und immer sicherer macht und es geht ja eigentlich vielen schwarzpatienten so die dann merken Mensch jetzt habe ich wieder was was ich eigentlich schon los hatte aus irgendwelchen gründen war ein umzug.
01:15:32: ich habe schwer eingekauft oder irgendwo dann sport gemacht die nicht lange nicht gemacht hatte aber ich habe es verstanden wie es geht.
01:15:39: ich habe zwar noch meinen Kleidwirbel.
01:15:42: Ich habe zwar noch meine Arthrose, ich habe zwar noch das, was da jeweils auch dann diagnostiziert wurde, aber ich weiß, wenn ich das in das Tour, ist das eigentlich uninteressant.
01:15:52: Ich muss nur meine Muskeln wieder in die richtige Position, richtige Entspannung bringen und dann geht es wieder.
01:15:58: Und ich denke eigentlich fast, das war gut, dass es passiert ist, weil es hat sich wieder sicherer gemacht.
01:16:03: Ja, weil das nächste ist ja, ich habe dann Christoph auch gesagt, Ich habe dir gesagt, die ganzen Jahre eigentlich, du musst dein Körper vertrauen.
01:16:14: Wir müssen das Übungsprogramm so stricken, dass du immer sicherer bist für dich selbst.
01:16:18: Wenn der Roland mal nicht da ist, an einem Ende des Globes oder sonst wo, du kriegst es trotzdem hin.
01:16:23: Du musst es einfach nur machen, du musst darauf vertrauen und da immer sicherer werden.
01:16:27: Und da vielleicht noch auch das Info an die Zuhör-Innen.
01:16:30: Ich mache tatsächlich jeden Morgen, ich mache ja seit, seit dreißig Jahren jeden Morgen Atemübungen, Meditier.
01:16:35: Und ich mache jeden Morgen fast fünf, vierzig Minuten das Programm, was du dir da ersonnen hast für mich.
01:16:41: Vielen Dank dafür.
01:16:42: Das ist ja wirklich mit viel, viel Hingabe und liebeste hingeguckt.
01:16:46: Ich mache es jeden Morgen und diese ganzen Jahre und ich... Das ist ein Quantensprung mit dem Tennis, aber das ist eine sehr gratuelle Entwicklung.
01:16:57: Ich bin einfach resilienter geworden.
01:17:00: Zu Beginn war das, nachdem die Krise wieder da war, einmal gestolpert oder einmal falsch rumgebögt.
01:17:05: Und dann habe ich eine Woche das gespürt.
01:17:07: Und dann habe ich gemerkt, nach dem Tag ist es wieder weg oder ein paar Stunden ist es weg.
01:17:10: Diese Resilienz, die sie erhöht hat.
01:17:13: Sag mal, Christoph, glaubst du, dass es Menschen gibt, die gar nicht wollen?
01:17:21: dass sie in die Situation kommen, sich selbst helfen zu können, dass sie so ein bisschen, vielleicht sogar kann man sagen, eine Angst haben, Verantwortung zu übernehmen, die es einfach leichter finden, das irgendwo hinzuschieben.
01:17:32: Lass mal den Arzt machen, lass mal den Therapeuten machen, lass mal den Halbrichtiger machen.
01:17:37: Ich selbst will gar nichts tun.
01:17:39: Kann das sein, dass Menschen sich da selbst so sabotieren, dass sie deswegen das gar nicht zulassen, damit weiterzumachen?
01:17:47: Ja, also ich glaube, am Ende ist es erfährend.
01:17:49: Das Resultat ist, glaube ich, eine Sapportage.
01:17:51: Ich glaube, das ist nicht, dass ich jemanden sapportieren will.
01:17:53: Aber wenn wir hören, wenn Leute zum Arzt gehen, dann sagt und die Ärzte sagen, was hast du?
01:17:59: Die Ärzte sagen so und so.
01:18:00: Der Arzt hat das gesagt.
01:18:01: Wir geben natürlich schon einen großen Teil.
01:18:03: Wir gehen ja zum Arzt, weil wir nicht weiter wissen, geben dann Verantwortung ab und das sollen wir dann auch.
01:18:07: Wir brauchen ja einen Ratschlag.
01:18:10: Aber dieser Weg nach innen, diese diese Idee, dieses Ansinnen, dass ich meinen Körper immer besser kennenlernen kann und dass da unglaublich viel zu erkunden ist.
01:18:26: Ich glaube, das ist manchmal nicht so ausgeprägt und dann delegieren wir tatsächlich die Verantwortung ins Außen.
01:18:32: Und ich manchmal denke mir, selbst wenn es dann kurzfristig funktioniert, weißt du, wenn wir jetzt zum Beispiel die Hüfte operieren lassen, das Knie operieren lassen, dann fühlen wir uns besser.
01:18:40: Ja, das ist gut, vielleicht hilft das sogar fürs ganze Leben lang.
01:18:44: Aber Schmerz ist für mich auch immer ein Moment, wo der Körper sagt, hey, du hast mich ein bisschen vergessen.
01:18:50: Guck da hin.
01:18:52: Und das Bewusstsein geht ja oft auch weg.
01:18:55: Ich kann mich gut erinnern.
01:18:56: Ich konnte, wo der Schmerz wirklich stark war in meinem Rücken oder damals im Knie.
01:19:00: Ich konnte, wenn ich so eine innere Reise gemacht habe, was echt mühe, das wirklich wahrzunehmen, diesen Bereich.
01:19:05: Drumherum ging es, aber nicht dort.
01:19:09: Und sich damit auseinanderzusetzen, das ist ja... die Intelligenz des Körpers.
01:19:13: Und wenn das wegfällt, glaube ich, können wir die Chance, die in der Krankheit oder im Schmerz liegt, nicht nutzen und entwickeln uns da vielleicht nicht weiter.
01:19:22: Ich will das nicht so absolut sehen.
01:19:24: Oft braucht es auch beides.
01:19:25: Aber diese Reise nach innen, glaube ich, ist ganz entscheidend.
01:19:27: Ja, und vor allen Dingen, die ist ja auch mit unserer Vorgehensweise super easy im Grunde genommen, weil ich glaube, das nicht wissen, was im Körper passiert, das ist... der Anfang davon sich nicht selbst helfen zu können, weil es einfach nicht klar ist.
01:19:43: Ich habe Angst, da ist was kaputt, da ist eine Sehne angerissen, da ist eine Kapsel kaputt, da ist ein Meniskus angerissen.
01:19:49: Weißt du, da gibt es genug Gründe.
01:19:52: Und dann kommt die Information, du pass mal auf, in den meisten Fällen kommen deine Schmerzen gar nicht daher, dass da dein Gleitroll über dir, dass er da ist, sondern dass die Muskeln halt eine bestimmte Situation haben.
01:20:05: Also... Lass mal los.
01:20:08: Gib dir mal die Chance und probier mal was.
01:20:10: So, jetzt probieren wir die Übung.
01:20:12: Die konzentrieren sich automatisch auf diesen Bereich.
01:20:16: Die gehen automatisch mit ihrem Bewusstsein in diesen Bereich rein.
01:20:20: Wo du gerade gesagt hast, da ziehen sie es eigentlich ab.
01:20:23: Da wo Schmerz, das ist kein Bewusstsein.
01:20:24: Also ist das ja dann auf der Ebene praktisch das Gegenteil schon.
01:20:28: Dann konzentriert sich immer mehr darauf.
01:20:31: sich in diesem Bereich zu helfen, hat dauernd das positive Verstärken des Körpers, der nach so einer Übung oder nach so einer Osteopresurbehandlung sagt, okay, es geht mir besser.
01:20:42: Das merkt man.
01:20:43: Und dann begeht man sich ja, begeht man sich immer weiter da rein.
01:20:46: Und die Reise ist ja nie zu Ende.
01:20:48: Im Grunde genommen, im Grunde genommen, sind ja unsere Übungen, diese Libschon-Pracht-Übungen ein spezielles Yoga, kann man ja so sagen.
01:20:56: Ja, weil Yoga ist halt okay, andere Hintergrundenergie spüren.
01:20:59: Wir wollen halt Schmerz verdreiten.
01:21:02: Aber es geht eigentlich um das Gleiche, nämlich dann mit bestimmten körperlichen Betätigungen, die ja bei uns ja genau definiert sind, den Körper immer wieder zu zeigen, guck mal, es kann dir besser gehen.
01:21:14: Und das Spannende ist ja auch, um einen kleinen Ausblick zu geben.
01:21:18: Also wir sind ja eigentlich schon gar nicht mehr dabei, deinen Schmerz zu beseitigen, der ist eigentlich weg und taucht nur manchmal auch, wenn der Körper lastet ist.
01:21:24: Aber worum geht es jetzt?
01:21:25: Jetzt geht es darum, den Körper immer mehr und vollständiger in seine volle Funktion zu bringen.
01:21:34: Das ist im Grunde genommen eine Reise nach innen, wie du es so schon gesagt hast, die man mit dem Atmen machen kann.
01:21:39: Ich habe ja mittlerweile für mich selbst und auch viele unserer Leute machen das mittlerweile und gehen bewusster auf die Atmung ein, weil eben das eben total gut harmoniert, die Übungen mit der Atmung reinzugehen ist, um das zu verstärken.
01:21:53: Das ist nochmal eine ganz andere, nochmal ein ganz anderes Erleben und ganz andere Input für den Körper.
01:22:00: Insofern ist ja dieser Ruf des Körpers, mach mal was mit mir.
01:22:08: Ich fordere das raus oder fordere das von dir und gib dir Schmerzen, die Sprache des Körpers.
01:22:15: Hier kümmere dich um mich.
01:22:17: Genau, ich bin da.
01:22:18: Du
01:22:18: hast mich vergessen.
01:22:19: Ganz
01:22:19: genau.
01:22:20: Und es gibt keine größere Kraft auf dieser Erde aus Aufmerksamkeit.
01:22:23: Ja.
01:22:23: Also, wenn ich dir einen Geschenk machen kann, meine Aufmerksamkeit ist vielleicht das größte Geschenk.
01:22:28: Du mir auch, wir anderen Menschen, aber wir uns selbst auch.
01:22:32: Und das finde ich schon spannend bei dir und bei deinen Therapeuten.
01:22:37: Ihr vermittelt ja manchmal wirklich so Bock auf Schmerzen.
01:22:39: Also, wenn ich dir jetzt zum Beispiel
01:22:41: sage... Wir trenzen rum.
01:22:42: Ja,
01:22:42: genau.
01:22:42: Wenn ich dir sage, du, da habe ich Schmerzen, dann sagst du, das ist total spannend.
01:22:45: Gut.
01:22:46: Und dann wirst du wissen mehr davon.
01:22:47: Während du natürlich als Schmerzpatient man ja gelernt hast, dann Bogen drum zu machen.
01:22:51: Ja,
01:22:52: klar.
01:22:53: Der muss
01:22:53: weg, der
01:22:54: muss gesaltigt
01:22:54: werden.
01:22:54: Aber
01:22:55: was du ja vermittelst, ist ein Werkzeug.
01:22:57: Und mit diesem Werkzeug kann man, finde ich... sehr gut beschrieben, wieder die Aufmerksamkeit mit weniger Angst auf diesen Teil leiten, damit arbeiten, diesen Bereich der Wehtut und damit die eigenen Heilungskräfte nutzen.
01:23:10: Absolut.
01:23:11: Und der Schmerz, der was Negatives ist, ich will ihn loswerten, ich will ihn vertreiben, ich will ihn ruhig halten, ich will ihn wegoperieren, ich will ihn mit Schmerzmitteln nicht spürbar machen, das dreht sich rum.
01:23:25: Fängt ja dabei an, dass die Leute bei uns gesagt bekommen, wenn sie in die Behandlung kommen, bringen sie möglichst viele Schmerzen mit.
01:23:31: Das meinen wir ja ernst, weil wir wollen dann eben auch gleich zeigen.
01:23:35: Wenn du viele Schmerzen mitbringst, wir können noch viele Schmerzen wegmachen, das für dich deutlicher als motivierendes Erlebnis.
01:23:43: Also wenn du nur ein bisschen mitbringst, ein bisschen, dann noch ein bisschen weniger oder ganz weg ist nicht so große Differenz.
01:23:48: Und dann fängt das an, dann denkst du, ich soll Schmerzen mitbringen.
01:23:52: Okay, ja.
01:23:53: Ist auch eine Aussage, wie du vorhin gesagt hast.
01:23:56: Und dann liegen sie auf der Bank und kriegen die Osterpresur.
01:23:59: Und die tut ja weh.
01:24:00: Und dann lernen sie, aha, der tut mir jetzt weh.
01:24:04: Aber dieses Weh tun, das hilft mir ja.
01:24:07: Und merken plötzlich, Schmerz kann was Positives sein.
01:24:10: Schmerz kann Ausdruck sein von, da ändert sich was am Körper, was ihm gut tut.
01:24:18: Und dann, ich erlebe es eh dabei Patienten.
01:24:20: Und viele unserer Therapeuten, Therapeuten auch.
01:24:24: Der Patient lernt das.
01:24:27: Und ich versteig das meistens noch ein bisschen, sagt dann, übrigens.
01:24:31: Je empfinde hier die Punkte sind, sprich, je mehr die Wehtun beim Drücken, um so besser helfen die.
01:24:37: Und plötzlich fangen die sogar an, die Punkte zu suchen und mit zu identifizieren, die mehr wehtun als die anderen.
01:24:45: Also die sagen eigentlich mehr Schmerz, gibt mir mehr Schmerz.
01:24:48: Das wird zwar immer gedeckelt, genau bei dieser Grenze, die gerade noch gut erträglich ist, aber auch das ist ein Punkt, wo nur mal der Schmerz eine ganz andere, eine ganz andere Stellung bekommt, eine ganz andere Aussage bekommt.
01:25:01: Und dann geht es mit den Übungen weiter, weil die Übungen müssen wehtun.
01:25:05: Oh Gott, ich muss Übungen machen, die wehtun?
01:25:06: Ja, aber gerade noch positiv wehtun.
01:25:09: Also, das ist eine Reise in völlig andere Schmerzverständnis rein, wodurch dann auch der Schmerz, der unabhängig jetzt vom Drücken, unabhängig von Übungen machen, der auftaucht, der kriegt ja dann auch eine andere... in einer anderen Aussagekraft.
01:25:28: Nicht mehr, das ist bedrohlich, da kann was kaputt sein, oh Gott, ich muss operiert werden oder ganz schlimm, sondern aha, da tut was weh.
01:25:36: und unser Ziel ist, dass jeder Mensch auf diesem Globus dann weiß, wenn was wehtut, dass alle Erste, was ich tue, ich versuche mal eine Übung zu machen, um das zu verändern.
01:25:45: Ja, ich glaube es, ja, dann ist Schmerz eine Information.
01:25:48: Ja, in der Sprache, das ist eine Sprache des Körpers.
01:25:52: Und ich glaube, das vielleicht das Wichtigste, was ihr hier vermittelt, dann in diesem Prozess ist die Selbstwirksamkeit.
01:25:57: Ich habe ja auch meine Stiefmutter, hat ja vom halben Jahr oder dreiviertel Jahr entschieden, sie muss das Knie operieren.
01:26:08: Und ich so, hm, und dann mal mit dem Telefonieren, hab gesagt, kann man, kannst du vielleicht mit dem Rodern telefonieren, hast du ja dann freundlicherweise gemacht.
01:26:15: Und heute macht sich der Gartenarbeit wieder und ist nicht operiert und hat halt durch die ersten Übungen wieder Selbstwirksamkeit erlebt.
01:26:24: Also er hat mit dir über WhatsApp-Video eine Übung gemacht, ruft mich dann an und hat gesagt, da ist was passiert.
01:26:31: Und ich glaube, dieser Moment ist noch ganz entscheidend.
01:26:33: Wenn was Positives passiert, wie gehst du damit um?
01:26:36: Also hat das in deinem Spektrum von Möglichkeiten noch Platz?
01:26:40: Also was nicht sein kann, darf oft nicht sein.
01:26:43: Also, wenn ich das überhaupt nicht einordnen kann, wenn ich das mit niemandem besprechen kann, wenn das vielleicht um meinen sozialen Umfeld, ich meine, ich habe keine Schmerzen mehr, will ich ja besprechen.
01:26:50: Dann bespreche ich das mit meinem Partner oder Freundin und dann sage ich, was hast du gemacht?
01:26:54: Ja, so eine Übung.
01:26:55: Ja, was zeigen wir mal die Übung?
01:26:56: Die sieht so unspektakulär aus, als dass sie wirken könnten,
01:26:59: was ich
01:26:59: meine.
01:27:00: Ja, ja, ja.
01:27:00: Und dann sagen zwei deiner Freunde, ja, das kann es ja wohl nicht sein, also und so weiter.
01:27:04: Und dann fällt das schon wieder in dir zusammen und diese Energie, diese Intention, diese Kraft ist wieder weg.
01:27:09: Weil die vielen Unterstützung dann... Es fehlt
01:27:11: die Unterstützung.
01:27:12: und also ich glaube, da könnte man vielleicht Patienten sogar noch besser unterstützen, dass sie sich immer mehr auf die Schliche kommen im eigenen Umgang mit sich selbst.
01:27:21: Aber sag mal wie, sag mal wie.
01:27:23: Du bist ja Spezialist dafür.
01:27:24: Ja, also
01:27:26: ich mach die Schmerzen weg, ich sag dir, du mal wie die Leute verkraften, dass die Schmerzen weg sind.
01:27:31: Ja, genau.
01:27:32: Also ich glaube, da braucht es ehrlich gesagt Coaching, immer eins, zwei, also wenn, um sich selber auf die Schliche zu kommen.
01:27:41: Ich würde da wirklich mal so einen Journal anlegen, wo du auch ein großer Fan bist und mal notieren, welche Bewegungen glaube ich, kann ich tun?
01:27:51: Welche kann ich nicht tun?
01:27:52: Und warum?
01:27:52: Was sind wirklich die Evidenzchen?
01:27:54: Aber ist mal ganz anfassbar.
01:27:56: Ganz anfassbar.
01:27:57: Wie ist der Weg?
01:28:00: Du hast jetzt Schmerzen und willst sie loswerden.
01:28:03: Und willst mal probieren, das mit unseren Übungen zu machen.
01:28:06: Die Grundlage von allem... Ist die Plätsch-Spannung-Schmerz.
01:28:10: Ich übersetz das mal.
01:28:11: Die Grundlage ist sich bewusst zu machen, wann tut es mir eigentlich weh?
01:28:16: Wobei tut es mir weh?
01:28:17: Ist es eine Bewegung?
01:28:18: Ist es eine Position, die ich einnehme, wenn ich mir den Mantel anziehe, dass ich Schulter weh tut?
01:28:24: Also was genau tut weh?
01:28:28: Weil das ist die absolute Grundlage der Selbstbeobachtung und die meisten Menschen machen das nicht.
01:28:33: Das tut halt weh, aber das Bewusstsein Wie du ja auch sagst, da ist nicht in diesem Bereich Bewusstsein, den merk ich aber nur Schmerz.
01:28:40: Schmerz will ich ausblenden, also blende ich auch diesen Körperbereich aus, damit ich möglichst nichts damit zu tun habe.
01:28:46: Also, wobei tut es weh?
01:28:47: und das festlegen.
01:28:49: Es tut weh, wenn ich in den Fersensitz gehen möchte und mein Gesäß noch in Abstand von dreißig Zentimeter so einen Fersen hat, zum Beispiel.
01:28:58: Oder wenn ich in die Kniebeuge gehe.
01:29:00: Oder wenn ich stehe und ziehe den Arm zurück.
01:29:06: Oder ich mache eine bestimmte Kopfbewegung.
01:29:08: Also genau dazu sagen und dazu beschreiben, wie ist die Position, die einfacher, desto besser.
01:29:14: Und am besten auch, dass man die selbst wahrnehmen kann, dass nicht jemand anderer ein Foto machen muss oder so.
01:29:20: Wenn es gar nicht anders geht, dann einfach den Partnerin bitten, ein Foto zu machen, wo man dann gut vergleichen kann.
01:29:29: Warum ist es so wichtig, um sich tätig zu beobachten?
01:29:33: Weil ich kriege es immer wieder bei den Patienten mit, ja es ist besser, ja es ist schlechter.
01:29:38: Ja wie ist dein Vergleich zu vor einer Woche?
01:29:41: Das weiß ich nicht.
01:29:43: Also das Bewusstsein für den eigenen Zustand, für das eigene Wahrnehmen dieses Schmerzes zu schaffen.
01:29:49: Komplett wichtig.
01:29:51: Und dann kann ich es vergleichen.
01:29:53: Und wenn ich das gemacht habe, dann, wie du sagst, die Übungen probieren.
01:29:58: Und dann aber auch ganz gezielt vorher vergleichen.
01:30:03: Also auch, habe ich vergessen zu sagen, das mit hundert Prozent festlegen.
01:30:07: Also dieser Schmerz, den ich dann auslöse und gerade noch ertrage, den einfach festlegen mit hundert Prozent.
01:30:13: Und ab diesem Tag merken, was sie hundert Prozent waren.
01:30:17: Und dann bin ich auf achtzig oder auf hundertzwanzig, wenn es mal schlimmer wird, aber ich habe meinen festen Bezugspunkt.
01:30:23: Und das machen die Therapeuten mit den Patienten.
01:30:25: Und das solltet auch ihr als Patienten, die sich selber helfen wollen, genauso machen.
01:30:29: Weil alles andere ist ein Rumirren im Im Nebel, weil man nicht genau weiß, was wird wann wie verglichen.
01:30:37: Und dann kriegt man auch mit.
01:30:38: Oh, eben war es so noch gut.
01:30:40: Dann bin ich irgendwie, keine Ahnung, im Garten gewesen, habe eine Gartenarbeit gemacht.
01:30:44: Oh, jetzt ist es schlechter.
01:30:45: Also hat die irgendeinen Einfluss.
01:30:46: Also das Wahrnehmen der eigenen Möglichkeiten, schmerzverstärken, schmerzlindernd, wird zu einem Training, zu einem täglichen Training und dann lässt man seinen Körper immer, immer, immer besser kennen.
01:30:58: Und hinten raus.
01:30:59: kommt vielleicht das wichtigste, glaube ich, was es gibt grundsätzlich in der Entwicklung Selbstwirksamkeit.
01:31:05: Also in dem Moment, also was ist das Schlimmste am Schmerz?
01:31:10: Ich probiere das, das, das und alles, was ich gelernt habe, ist egal, was ich tu, es bleibt.
01:31:15: Und es gibt ja viele Untersuchungen, also wenn wir uns als hilflos empfinden, dann sinkt unsere Resilienz dramatisch.
01:31:22: Es gibt ja sogar mit, es gibt Untersuchungen mit... Dramat, also brutale Untersuchung mit Ratten, wenn ich es kurz sagen darf.
01:31:30: Ja
01:31:30: klar, bitte, bitte.
01:31:32: Das nochmal zeigt, wie gelernte Hilflosigkeit, wie wichtig das ist.
01:31:35: Also stellt ihr vor, drei Gruppen von Ratten, Ratten sind im Rattengehege, im Heintengehege, da werden Stromimpulse, werden da gesendet, die kriegen also Schmerzen.
01:31:47: Und die Ratte ist intelligent und die versucht alles und dass diese Schmerzen und diese Stromschläge aufhören.
01:31:52: Und die findet dann, weil das ist so angelegt, die findet einen Schalter, wenn sie da drauf geht, dann hört das auf.
01:31:59: Das ist eine Episode von Selbstwirksamkeit.
01:32:02: Es hat gelernt, wenn ich mir wirklich Mühe gebe, kann ich meinen Schmerz managen.
01:32:06: Die zweite Gruppe von Ratten.
01:32:08: Sehr, sehr viele von.
01:32:09: Die sind auch immer in Gehege, da gibt es auch Stromschläge und das ist so angelegt, egal was sie machen, das hört nie auf.
01:32:14: Das ist also gelernte Hilflosigkeit.
01:32:16: Und eine dritte Gruppe hat überhaupt keine Stromschläge.
01:32:19: Und dann kriegen die, und das ist das Portale daran, das wurde halt mal gemacht, man kann davon lernen, wenn den Kripsauslöser injiziert.
01:32:29: Und man wusste damals, in fünfzig Prozent der Fälle stirbt eine Ratte.
01:32:33: Bei der einen Gruppe, die überhaupt nichts hatte, war tatsächlich so ein Fünfzig Prozent der Raten sind gestorben.
01:32:37: Also da, wo es keinen Schläge gab und auch keinen Lernen.
01:32:39: Fünfzig
01:32:39: Prozent.
01:32:41: Bei der Gruppe, die gelernt hat, dass sie hilflos ist, die also egal was sie gemacht hat, einfach diesen Schmerz nicht managen konnte, starben fast siebzig Prozent der Raten.
01:32:53: Bei der Gruppe aber, wo die gelernt hat, wenn ich mir wirklich Mühe gebe, dann hört es auf, starben rund dreißig Prozent.
01:33:01: Wahnsinn.
01:33:02: Und die Erklärung, die man sich hier geben könnte, ist, dass unbewusst wir an den Start gehen, mit dem Gefühl, ich kann was bewirken.
01:33:10: Und das hat einen Einfluss auf mein ganzes Immunsystem.
01:33:12: Ja,
01:33:12: klar.
01:33:13: Und ich glaube, wenn du mit so einer Übung und eben mit dem Journal merkst, das war zwar nur ein halbes Prozent oder ein Punkt, aber ich bin in die richtige Richtung gegangen, dann ist es viel wert und bei Schmerz ist das eben gar nicht so präzise, weil es tut halt weh.
01:33:27: Ja,
01:33:27: ja.
01:33:27: Aber wie viel?
01:33:29: Ich finde, das ist... Super wertvoll, das ist ganz wichtig.
01:33:33: Und ein anderer Aspekt,
01:33:34: glaube ich... Ja, ich habe gerade mal meine Interpretation dazu.
01:33:39: Ich finde das super spannend, weil das erklärt mir, warum Patienten, die lange Zeit Schmerzen hatten, regelrecht aufplühen und nicht nur, dass der Schmerz weg ist, sondern... Da verändert sich ganz viel.
01:33:55: Wir haben dann hier mal einen Test gemacht, wie ist das Immunsystem im Vergleich zu Freien Nachher oder sowas.
01:34:01: Aber intuitiv sage ich dir, das ist genau das, was ich immer schon beobachte, was wir auch klar waren, wir machen nicht nur eine Schmerztherapie, sondern durch diese Selbstwirksamkeit.
01:34:13: geben wir den Menschen etwas, was auf allen Ebenen des Menschseins einen positiven Einfluss hat.
01:34:18: Und je mehr man sich da reinarbeitet, desto mehr wird möglich, was man bei sich selbst verändern kann.
01:34:25: Ja,
01:34:26: absolut.
01:34:26: Aber du wolltest weiter, ich habe dir noch einen
01:34:28: Punkt.
01:34:28: Ja, und ich glaube tatsächlich, das ist einer Blühen, ja, weil dann, ich kann ja mein Leben beeinflussen.
01:34:33: Ja.
01:34:34: Und nicht nur mein Leben.
01:34:35: Ich kann meinen Körper beeinflussen.
01:34:37: Und ich kann den Zustand meines Körpers beeinflussen.
01:34:41: Von negativ auf positiv.
01:34:43: Also eine gewaltigere Aussage gibt es ja eigentlich überhaupt nicht.
01:34:46: Und ich glaube halt, im Umgang mit Schmerzen, meine erste Lektion, die ich hier lernen musste, ist Hingabe.
01:34:54: Ich musste lernen, dass ich nicht alles beeinflussen kann.
01:34:56: Ich musste lernen, zu akzeptieren.
01:34:58: Und ich hätte damals ein Jährchen sparen können mit siebzehn, wenn ich schneller akzeptiert hätte.
01:35:02: Und ich habe danach sehr stark gelernt, loszulassen, hinzugeben, auch Dinge aufzugeben im Leben.
01:35:09: Das ist der eine Lektion, die uns Schmerz und Verlust lernen.
01:35:13: Aber die andere Lektion, die ist eben auch ganz wichtig zu sagen, und ich kann beeinflussen und da diese Freude zu erleben.
01:35:20: Und das... Beides integral zu erleben ist, weil oft wenn wir total loslassen, dann gehen wir auch auf.
01:35:26: Dann beeinflussen wir nicht mehr, weißt du?
01:35:28: Ja, ja, ja,
01:35:29: ja.
01:35:29: Und wenn wir beeinflussen, dann verkrampfen wir so sehr, dass wir auch nicht mehr loslassen und das führt uns auch nicht zum Ziel.
01:35:33: Und das beides miteinander zu verbringen, zusammenzubringen, ist ganz entscheidend.
01:35:37: Und ich glaube, eine dritte Inkredienz... Die Entscheidung ist davon auszugehen, dass ich noch nicht alles weiß.
01:35:44: Dass Dinge gibt, jenseits meines Horizons und dann neugierig zu bleiben.
01:35:49: Wie gesagt, wir erklären uns die Welt, das ist gut, das gibt uns Sicherheit, aber das ist auch unser Gefängnis.
01:35:55: Wenn ich schon mal zum Therapeut gehe oder mich im Leben auseinandersetzt, jetzt zu sagen, es gibt vielleicht ganz viele Dinge.
01:36:02: Die Schienen scheinen mir unmöglich, aber ich bin offen, ich bleibe offen.
01:36:06: Weil ganz ehrlich, unsere Gedanken werden zu Handlungen, Handlungen werden zu Gewohnheiten, mit meiner Persönlichkeit wird schlussendlich mein Schicksal.
01:36:12: Nur diese Gedanke, ich weiß noch nicht alles, ich bin ein Student der Lebens, ich bin offen, beeinflusst so viel von meinen nächsten Schritten.
01:36:21: Alles wird möglich?
01:36:22: Ja.
01:36:22: Alles wird möglich?
01:36:23: Ja.
01:36:25: So, aber Christoph, aus deiner Warte mit all deinem, was du erlebt hast, mit unserer Therapie, mit deinem Zustand und so weiter, was wären so die wichtigsten Ratschläge?
01:36:35: Sollen wir ja nicht ungefragt geben, ja, aber wenn sie jemanden möchte, wenn er, wenn er fragen würde hier, ich frag mal, ist den Christoph, wie soll ich daran?
01:36:43: Also, da gibt es Leute, die haben Schmerz, die glauben nicht daran, dass so einfaches wie Übungen helfen sollen.
01:36:48: Bitte gebt, gebt einmal ein paar Tipps, wie die damit umgehen können.
01:36:52: Such dir jemand, der dann glaubt.
01:36:55: Such dir ein Coach.
01:36:57: Und das kann der Therapeuten sein.
01:37:03: Das kann auch ein Coach sein, wie es bei uns ist.
01:37:06: Wir haben ja bilden bei Tilex auch Coaches aus, der dich dann, wo du einfach jemand hast, der an dich glaubt und der dich in diese nächsten Schritte bringt, finde ich total wichtig.
01:37:17: Ich lerne auch sehr gerne so.
01:37:18: Ich weiß das auch noch sehr gut von Büchern und so lernen.
01:37:21: Ich brauche oft Begegnung.
01:37:23: Das wäre für mich Schritt Nummer eins, Schritt Nummer zwei.
01:37:28: Du hast ja gesagt, die Ausgangslage ist.
01:37:29: jemand glaubt nicht dran, ne?
01:37:31: Ja, ja.
01:37:32: Also... Was kann Ihnen den letzten Ruck geben, um da mal wirklich neugierig wie ein Kind wieder zu sein und offen dafür, dass da was passieren kann?
01:37:41: Obwohl alle sagen, es geht nicht und du musst operieren und alles geht überhaupt nicht völlig unmöglich, trotzdem.
01:37:47: Ja, ja.
01:37:49: Also wenn jemand gar nicht dran glaubt, ist ja das Problem oft, dass er eben... ... gar nix tut, ne?
01:37:54: Also ein Müh, ein Fünkchen glaube, braucht's.
01:37:57: Ich glaube, sonst ist es schwierig.
01:38:00: Aber ganz ehrlich, dieses Fünkchen, das erlebe ich fast in jedem Menschen.
01:38:04: Also, dass wir ganz aufgegeben haben, ist relativ selten.
01:38:07: Und ich glaube, Schritt haben.
01:38:07: Gib mir das, gib mir ganz viele Fünkchen raus.
01:38:09: Ja, ja, ja.
01:38:09: In deiner Sicht.
01:38:10: Genau.
01:38:11: Weil dieses Fünkchen, also jetzt auch, wenn jetzt was zuhör oder zuhör, vielleicht glaubst du nicht so sehr an deine Transformation.
01:38:18: Aber ist da wirklich gar kein Funke?
01:38:20: Ist da wirklich nix?
01:38:22: Und
01:38:22: das...
01:38:23: Kleinst der letzte Fünftchen, was da ist, das zu errennen.
01:38:25: Ich glaube, es gibt nichts Wichtiges im Leben, das unser eigener Enthusiasmus, unser Lebensenergie und das schon mal als Potenzial, also unglaubliches Potenzial zu sehen und das zu schützen.
01:38:35: Ich glaube übrigens auch beim Mitmenschen, weißt du, manchmal sagt man ja jemand sagt, ich probiere jetzt das aus und dann sagt man so, ja geht es sowieso nicht.
01:38:40: Ich finde hier eine der schlimmsten Handlungen, die man machen
01:38:42: kann.
01:38:43: Absolut, absolut.
01:38:44: Sondern man sollte immer, wenn man auch nur drei Prozent Möglichkeit sieht, das weiter unterstützen.
01:38:51: Also dieses Bezug nehmen zu diesem Fünkchen-Enthusiasmus, Lebensenergie.
01:38:56: Dann wird, in mein zweiter Schritt, wäre ehrlich gesagt, zu gucken, diese Lebensenergie per se anzukurbeln.
01:39:04: Das ist, was ich wirklich, was so, es gibt ja sogenannte Schlüsselgewohnheiten, über die schreiben wir ja ein Buch ganz intensiv.
01:39:10: Und das Ding ist halt, wenn unsere Energie hoch ist.
01:39:14: Dann haben wir einen positiven Blick auf das Leben, dann denken wir positiv über unsere berufliche Situation, über unsere viel familiäre Situation.
01:39:23: Wenn wir nicht geschlafen haben, wenn wir keine Energie haben, dann ärgern wir uns über den Mitmenschen, über uns selbst und so weiter.
01:39:29: Und wenn wir gucken können, dass die Energie ansteigt, dann haben wir plötzlich ein Optimismus und dieses Fünkchen wird zum Feuer.
01:39:37: Mach was, was deine Energie anhebt.
01:39:39: Atemübung, sage ich jetzt, funktioniert auf jeden Fall.
01:39:42: Weil das kommt ja, die Atemübung nennt sich ja Prana-Yamas.
01:39:45: Prana im Sanskrit, die Lebensenergie.
01:39:47: Yama, diese Lebensenergie zu Hause, zu Beherbergen.
01:39:50: Da draußen ist ja ganz viel Luft und Lebensenergie.
01:39:53: Die können wir vielleicht aufnehmen.
01:39:54: Und wenn die Energie steigt, dann ist schon mal...
01:39:57: Und am besten kombinieren mit den Übungen.
01:39:58: Natürlich
01:39:59: auf
01:39:59: jeden Fall.
01:40:00: Und wenn du jetzt das Zuhören oder Zuhörer... Momentan keine Schmerzen hast.
01:40:05: Vielleicht hast du ja eine Spannung irgendwo die los werden willst.
01:40:08: Vielleicht hast du ja eine eingeschränkte Bewegung.
01:40:10: Vielleicht kannst du ein bestimmtes Sportart nicht mehr machen.
01:40:14: Geh in Übung rein und wenn du diesen Schmerzanlass nicht hast, dann gehen wir bei uns in die App rein.
01:40:21: Für so ein Quer durch den Körper Training machen, jeden Morgen nur sieben, acht Minuten, ganz wenig Zeit für ganz viel, immer mehr auf Entdeckung gehen und kombiniert es mit dem Atmen noch.
01:40:31: Das ist eh das allerbeste.
01:40:33: Also man muss was tun.
01:40:35: Überunterhalten und abgleichen.
01:40:38: Würde mir das was bringen?
01:40:39: Würde es nichts bringen?
01:40:39: Was meinst denn du?
01:40:40: Ah, nee, lieber nicht.
01:40:42: Das kann doch keiner irgendwie nachvollziehen.
01:40:44: Ja, das bringt alles nichts.
01:40:46: Das Einzige, just do it.
01:40:48: und höre nur auf deinen eigenen Körper, höre nur auf dich, höre nicht was irgendwelche Spezialisten sagen, höre nicht drauf was ich sage, ich würde auch vorschlagen, höre auch nicht drauf was du sagst, höre nur auf dich im Effekt des Nachvollziehens was da jetzt passiert ist.
01:41:04: Einfach ganz frei machen von allen fremden Meinungen und spüren was passiert, dann wird der Körper sowieso mehr darauf trainiert sich wahrzunehmen um seine gute information zu bringen und dann gucken was der graber sagt.
01:41:22: und damit scheiden sich die dinge die funktionieren von denen nicht funktionieren individuell für jeden persönlich.
01:41:29: das ding ist halt nicht.
01:41:30: das just do it ist halt schwierig wenn es uns nicht gut geht.
01:41:33: also vielleicht keine situation.
01:41:34: wenn man gebrauchten tag hatten wenn wir lange nicht geschlafen haben nichts gegessen haben Und dann kommen wir nach Hause, dann sollten wir jetzt eigentlich Atemübungen machen, spazieren gehen und was Gutes essen.
01:41:44: Und was tun wir?
01:41:45: Wir hocken uns vielleicht für ein Fernsehen und essen Chips.
01:41:47: Ja, ja.
01:41:48: Weißt du?
01:41:49: Oftmals, wenn es uns wirklich schlecht geht, dann
01:41:52: ist es schwierig,
01:41:53: was zu tun, was uns gut tut.
01:41:56: Dann tun wir eher manchmal auch destruktive Dinge.
01:41:58: Aber im Umkehrschluss bedeutet es ja, wenn ich es schaffe, kleine Gewohnheiten zu finden, im Schlüssel zu Gewohnheiten, die mir regelmäßig helfen, die Energie anzuheben, Weil ich kann ja nicht so viel Disziplin jeden Tag, dass ich alles mit Disziplin wuppen kann.
01:42:14: Ich muss gucken, dass ich in eine positive Energie komme, wo ich natürlicherweise die guten Dinge tun.
01:42:18: Und das können Atemübungen sein, das kann spazieren
01:42:20: gehen sein.
01:42:21: Und
01:42:21: zwar
01:42:22: nur eine Minute oder sogar nur hinsetzen.
01:42:25: Und sich vorstellen, gleich würde ich eine Art Übung machen.
01:42:27: Oder nur die Matte rausrollen.
01:42:29: Und sich vorstellen, gleich würde ich eine Übung machen.
01:42:32: Und das jeden Tag, spätestens am dritten Tag sitzt du auf deiner Matte, spätestens am dritten Tag fängst du an der Art
01:42:37: Übung zu machen.
01:42:38: Um das noch ein bisschen aufzumachen, das kann auch tanzen sein.
01:42:41: Ich habe einen Freund, der spielte am Morgen um sieben, immer mit seiner Frau noch eine Viertelstunde Karten.
01:42:46: Und er ist energetisiert davon.
01:42:50: Kenne dich selbst und guck, dass die Energie ansteigt.
01:42:54: Dann kommen wir uns auch besser auf die Schliche.
01:42:59: Und dann sind wir eher auf dem Weg, das wird... immer wieder neue Dinge ausprobieren, die positiv für uns sind.
01:43:04: Vielleicht abschließend nochmal gerade, weil ja, ich meine, das ist nochmal ein ganz neues Thema, da könnte man nochmal in einem anderen Podcast rangehen, wieder.
01:43:12: Das mit der Umsetzung ist ja total schwer.
01:43:14: Und ich will euch da nicht ohne einen kleinen Tipp zumindest zurücklassen.
01:43:17: jetzt, weil, wenn das alles so nachpulsiert war, bis hin für euch, das Wichtige ist bei einer Routine.
01:43:26: mit kleinen Dosierungen anzufangen.
01:43:28: Die Dosierung einfach so runterzuschrauben, zur Not nur Vorstellungen.
01:43:31: Ich mache eine Beatemübung oder Vorstellen.
01:43:34: Ich mache eine Übung.
01:43:36: Und dann diese Dosierung immer so erhöhen, dass wir diese Schleifmotin, die wir auch im Buch eingeführt haben, dass man eine Woche, sagt, kriegt die Minute hin.
01:43:47: Nach einer Woche darf man auch zwei Minuten machen.
01:43:49: Ist dann schon eine vollständige Übung und so weiter und so fort.
01:43:52: Fängt langsam an.
01:43:53: dann wird jeder Weg den Berg hoch zu einer ersten kleinen Stufe.
01:43:58: und die ersten kleinen Stufe, die verlangt wesentlich weniger Willenskraft als gleich so, keine Ahnung, das erste Plateau erreichen.
01:44:06: Ganz, ganz super easy damit anfangen, sich daran gewöhnen und sich darüber freuen, wenn dann schon was passiert.
01:44:12: Ja und vor allem, ich glaube an uns alle, mich inklusive, dass uns aufhören, uns selber auf die Klagerbank zu stellen und irgendwie zu sagen, jetzt hast du es wieder nicht geschafft.
01:44:22: Wir alle kennen den inneren Schweinerhund.
01:44:24: Wir alle kennen die Umsetzungsfall.
01:44:25: Es gibt ja diese berühmte Untersuchung von die, die ja Harvard publiziert ist, wo Patienten, die zum Arzt gehen und wo der Arzt sagt, wegen Herzproblemen.
01:44:37: Und dann gehst du zum Arzt mit Herzproblemen.
01:44:39: Das ist ja auch Todesursache Nummer eins in der Schweiz und in Deutschland.
01:44:43: Und dann sagt der Arzt Gott sei Dank, sind sie hier.
01:44:46: Sie werden innerhalb vom Jahr gestorben.
01:44:48: Aber keine Angst.
01:44:49: Hier sind die Tabletten, werden sie die nehmen.
01:44:52: Natürlich.
01:44:53: Bisschen Bewegung.
01:44:55: Waren Sie das?
01:44:55: Ja, ja, ja.
01:44:56: Ernährung verändert.
01:44:57: Waren Sie das?
01:44:57: Neun, neunzig, neun Prozent sagen.
01:44:59: Jawohl, Herr Doktor, das mache ich.
01:45:00: Da haben wir geguckt, wie viele Prozent schaffen es, wenn der Preis das Leben ist.
01:45:04: Das ist schon eigentlich einer von sieben.
01:45:06: Nur in fünfzig Prozent der Fälle werden die Tabletten geschluckt.
01:45:08: Und das zeigt, dass sich ja diese Umsetzungsfalle selbst ein, dass wir da reinlaufen können, selbst wenn es ums Leben geht.
01:45:17: Und ich glaube, zu wissen, dass wir nicht alleine sind und dass dementsprechend auch zu einem bewussten Thema zu machen, sich dem bewusst zu widmen.
01:45:24: Und zu denken, wie organisiere ich mich jetzt, dass ich was zu einer Gewohnheit mache, ist schon mal ein sehr guter Ansatz.
01:45:31: Und im Zweifelsfall in unserem Buch beschreiben wir das Schritt für Schritt, die sieben Schritte.
01:45:36: Einer davon kann ich vielleicht nochmal sagen, es kommt jetzt auch die Weihnachtszeit, dass man vielleicht einfach jemandem sagt, du, ich habe zurzeit gerade einen Plan.
01:45:45: Wisst ihr mir was Gutes tun?
01:45:47: Mein Wunsch, mein Geschenk, was du mir geben könntest, ist, dass du mich einmal pro Woche fragst, hast du es geschafft.
01:45:53: Und die Wissenschaft sagt, wenn wir jemand haben, der an uns glaubt und uns immer wieder mal fragt, hast du es gemacht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du es schaffen, fast bei achtzig, fünfmal achtzig
01:45:59: Prozent.
01:46:00: Deswegen rumerzählen.
01:46:01: Am besten den ganzen Familien im Bekannten Gas rumerzählen, weil einer davon ist dann vielleicht diejenige, der wirklich sagt, ja, wie sieht's denn aus?
01:46:07: Hast du umgesetzt?
01:46:08: Roland ist so einer, du fragst mich immer.
01:46:11: Aber ist gut.
01:46:13: Ja, ja, ja, klar.
01:46:15: Ja, du.
01:46:16: War ein super Podcast,
01:46:18: war ein super Thema.
01:46:18: Vielen Dank, was ich noch sagen möchte.
01:46:19: Es war Spaß
01:46:20: gemacht.
01:46:20: Ich habe tatsächlich heutzutage, seit ihr und euch gedankt, keine Schmerzen im normalen Leben, wirklich total klasse.
01:46:30: Natürlich habe ich noch Ziele und da eine Einschreckung dort, aber insgesamt großartig.
01:46:34: Und der nächste Tennis-Spiel?
01:46:35: Wollt ihr mal Paddeln versuchen?
01:46:37: Ja,
01:46:37: Paddeln ist besser.
01:46:39: noch
01:46:40: einmal.
01:46:40: Ja, besser weiß ich nicht.
01:46:41: Ich möchte gar nicht sagen.
01:46:42: Es ist ein bisschen anders.
01:46:45: Es ist noch reaktiver.
01:46:47: Also vielleicht nur für die, die es noch nicht von mir gehört haben.
01:46:50: Ich habe ja, ich habe mein Leben lang immer ein bisschen Tennis gespielt.
01:46:52: Ich hatte nie so wie du auf hohem Niveau.
01:46:54: Ich habe noch nie eine Stunde genommen.
01:46:57: Na ja, du hast schon ein hohes Niveau.
01:46:58: Du hättest ja nicht gewonnen.
01:46:59: Ja, stimmt.
01:47:00: Ich habe ja gegen deine
01:47:01: Windensiege gewonnen.
01:47:02: Nein, aber der Grund von mir wieder mit Tennis anzufangen und dann auch jetzt im Pettel zu landen wieder, ist ganz, ganz, ganz anwendungsorientierter.
01:47:14: In neun, acht Jahre längere Lebenszeit hat man festgestellt.
01:47:17: Und das ist schon der Hammer.
01:47:18: Es hat mich umgehauen.
01:47:19: Fast zehn Jahre.
01:47:21: Klar, da kommen die sozialen Geschichten noch dazu.
01:47:23: Man trifft sich dann im Clubhaus und so weiter.
01:47:24: Und sofort ist auch ein wichtiger Faktor.
01:47:27: Aber das gilt für Tennis, für Pettel.
01:47:30: Ich denke, ich würde es ähnlich sein.
01:47:32: Pettel hat jetzt aus sportlicher, lebensverlängerender Sicht, meiner Ansicht nach ... einen kleinen Nachteil gegenüber dem Tennis.
01:47:40: Das ist, dass die Laufstrecken kürzer sind.
01:47:43: Ja, war länger laufen, könnte ich mir vorstellen.
01:47:45: Ganz einfach nur so intuitiv ist von mir.
01:47:48: Hat aber auch ein Vorteil gegenüber dem Tennis.
01:47:50: Es kommt nochmal eine Wahrnehmungskomponente hinzu.
01:47:54: Und man geht davon aus, dass diese Rückschlagsituation, also man erkennt, der Ball nimmt eine Richtung, man positioniert sich, schlägt zurück.
01:48:04: muss das Nervensteam, Erkennung, Optik, Gleichgewicht, muskuläre Ansteuerung, alles koordinieren.
01:48:10: Das ist eine Gesamtkoordination.
01:48:12: Ist da, glaube ich, ein Stückchen höher, weil ich mit Bande spiele, weil der Ball geht, muss ich von hinten und übernehmen und so.
01:48:19: Und das ist der Vorteil.
01:48:20: Ich glaube, letztendlich, wenn man auch Pettel untersuchen würde, würde das wahrscheinlich auch bei knapp unter zehn Jahren landen.
01:48:25: Vielleicht sogar bei zehn.
01:48:26: ... insgesamt so ähnlich.
01:48:29: Ja, ja.
01:48:30: Ich bin halt im gleichen Dorf aufgewachsen mit Roger Federer ... ... und dementsprechend diese Tennis-Affinität ... ... und wir hatten ja auch ... ... das vergnügend Teil der Schweizer Tennis-Nationalmannschaft ... ... zu betreuen ... ... mit einem Scooter, den du ja auch gut kennst ...
01:48:41: ...
01:48:42: und dadurch auch diese Affinität.
01:48:43: Aber ich freue mich auf ein Paddelspiel auch mit dir.
01:48:45: Ja.
01:48:46: In diesem Sinne.
01:48:47: In diesem Sinne.
01:48:48: Hat es fast gemacht.
01:48:49: Vielen Dank und danke euch da draußen.
01:48:51: Und wie immer, wir lieben einen Kommentar, einen positiven Kommentar auf Spotify oder auf Apple.
01:48:59: Und wir sehen uns zum nächsten Mal.
01:49:00: Tschau.
01:49:01: Bis bald.
01:49:01: Tschüss.
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